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Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

...
...
Wenn ich soviel Vertrauen in das Leben habe, dass ich an diesem Platz, an dem ich - aus welchen Gründen auch immer - gelandet bin, auch meinen Teil zum großen Ganzen beitragen kann, dann tu ich einfach das, was jetzt zu tun ist.

Wenn ich soviel Vertrauen in das Leben habe, ...

Hallo Lilith!

Hast Du noch nie Dein Vertrauen ... verloren?
Welche Frage!!!! Ich hab das Vertrauen ziemlich oft verloren, ich bin durch einige ziemlich harte Zeiten gegangen, aber ich hab mein Urvertrauen immer wiedergefunden, weil alle meine Fragen, vor die ich aufgrund meiner Lebensumstände immer wieder gestellt wurde, immer zur selben Antwort geführt haben: ICH LEBE und freiwillig werde ich dieses Leben nicht wegwerfen. Also habe ich die Bedingungen, die ich hier vorfinde, zu akzeptieren. Punkt!
So radikal und so konsequent!


Aber damit hast Du sicher recht: Wer immer "voll da"
und meistens (am Ende des Tages) mit sich und der
Welt zufrieden ist, hat wesentlich mehr Energie,
seine Umgebung oder sogar unsere Erde "insgesamt"
besser zu gestalten, als die vom Schicksal (?) nicht
so hervorragend ausgestatteten Lebewesen.
Es hat mMn nichts mit Zufriedenheit und mit mehr oder weniger Energie zu tun. Es hat nur mit Akzeptanz zu tun. Es ist so wie es ist. Ob wir es als gut oder schlecht bewerten, kann nichts daran ändern.

Ob und wie sich diese Energie dann "karmisch" auswirkt?
Hab' leider keine Ahnung. - Aber warum willst Du die
Möglichkeit völlig ausschließen?
Ich schließe weder ein noch aus. Eine oder keine Meinung zu einem Thema verändert doch das Thema nicht!


P.S.: Menschen, die es irgendwie erreicht haben,

im HIER UND JETZT andauernd glückselig zu sein,
halte ich immer noch für (hochinteressante) "Ausnahmefälle".
Bin sehr dafür, dass sich die Wissenschaft noch mehr
darum bemüht, diese "Fälle" zu studieren. - Gehört
wohl auch in den PSI-Bereich!? Wir können wohl schon
davon ausgehen, dass diese glücklichen Menschen nicht
unbedingt reinkarniert werden wollen (müssen). - ODER?
Hast du meinen Beitrag eigentlich gelesen? :verwirrt1
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hi lilith51

ein ganz großes Dankeschön für Deinen Beitrag zu diesem Thema.

Was mich auch noch sehr sehr bedenklich stimmt und verwundert ob der doch wir alle im 21. Jahrhundert leben: keiner hat wirklich die Vererbungslehre angesprochen. Die, liebe Forianer, ist spannender als ein Krimi ! und noch lange, lange, lange nicht voll erforscht.
Aus meinen eigenen Beobachtungen - ich lebe ja auch schon lange - und weil mich das Thema der Vererbungslehre (siehe auch Genetik!) auch sehr interessiert, konnte ich doch auch schon interessante Feststellungen machen innerhalb meines Bekanntenkreises.
Die sogenannte "Reinkarnation" der Pseudowissenschaftler/en und Esoterikerist wirklich nur ein sehr, sehr miserabler Abklatsch von der Wirklichkeit der Vererbung und der in uns durch die Jahrmillionen gespeicherten Verhaltensweisen, -werte usw. Die Natur mit und in der wir Leben und die uns durch Jahrmilionen geprägt hat ist in vielen Dingen Wunderbares "eingefallen". Auch wenn es nie zielgerichtet ist und nicht perfekt, aber trotzdem: viele Dinge grenzen ans Wunderbare.
Warum nur, warum, wird das alles immer wieder übersehen ? warum greift man zu Pseudowissenschaften, wo uns die Natur und mit ihr die Forschungen, uns immer wieder Fragezeichen vorsetzen, Erkenntnisse liefern, die erstaunlich sind usw.Jemand unlängst, der hat gesagt, dass All_Heilig_Wissenschaft nicht das einzig Wahre ist und es auch nicht vergleichend Anderes gäbe?!
Und das alles im 21. Jahrhundert, im Zeitalter des Computers, im Zeitalter der Teilchenzertrümmerung usw.Gerade jetzt wo so viel Leere ist, im Soll_Geld_Menschheits_Körper, da mache es doch Sinn, Intuition zu Schulen, Fantasie, Visionen, Kreativität sei dringlich angesagt und das für Jeden Menschen hier. So schätze ich das Wertvoll ein.
Eher eine traurige Bestandsaufnahme wenn auf Pseudowissenschaften und Esoterik zurückgegriffen wird und das Naheliegende völlig abgekanzelt und außer Acht gelassen wird. Wer sagt, das Was, ist abgekanzelt hier? Wobei es um Vergleichen geht. Mit Vielfalt, wie auf einer Blumenwiese. Allrichtung_Denken, das ist Wunsch. Was nicht funktioniert, sich nicht bewährt, verlässt ganz leicht den Raum, weil es so flüchtig ist und ohne einen Weisheitswert. Wobei ich sicher bin, dass sehr viele die Krimiserien mit den Fingerabdrücken der Genetik regelmässig ansehen. Aber mitgedacht ? wird das noch ? Bitte erkläre die Gedanken die dahinter sind. Da ist mein Interesse gross! Um mich zu Bilden schlicht. :danke:

Nochmals liebe lilith, danke, dass du dies geschrieben hast.

lb Gr sartchi

Horst :gitarre:

Hab noch etwas und nicht Verallgemeinerung, doch meine Lust zum Thema hier.
Dem Einen mag es nichtig sein, doch mir ist es das nicht! :rollen:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hast du meinen Beitrag eigentlich gelesen?

Ja, liebe Lilith!

Aber vielleicht nicht gründlich genug, nicht Wort
für Wort und Zeile für Zeile. Unsere Beiträge
werden ja auch (leider) immer länger.

Also: Wenn ich eh ALLES akzeptiere, kann es
mit doch egal sein, ob ich irgendwann wiedergeboren
werde - oder nicht!?

War nur der (unzulässige?) Versuch einer Abkürzung
Deiner interessanten Darstellung.

Es braucht mal wieder ne Pause
(und Zeit für andere Arbeiten)
Reinhard70
:confused::confused::confused:
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Gibt es denn auch Berichte, wo sich jemand daran erinnert, dass er im reinen "Seelenzustand" - also im nicht-inkarnierten Zustand - seine Auswahl getroffen hat? Oder ist das so eine Art Fantasievorstellung, wie es sein könnte, wenn.........? Das würde mich interessieren! Mit meiner Vorstellung von Seele lässt sich das irgendwie nicht vereinbaren.

Hallo lilith

ja, ich kenne solche Berichte aus meinem Umfeld.

und warum lässt sich das mit deiner Vorstellung von Seele nicht vereinbaren?

grüsse, barbara
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Armer Hindu, kann ich nur sagen. Die leiden wie blöde vor sich hin, gerade aufgrund der Vorstellung der Reinkarnation, entwickeln ein total bescheuertes Kastensystem.

Hallo Zwetsche

Reinkarnation und Kastensystem haben nicht notwendigerweise einen Zusammenhang - mittelalterliche Feudalherrschaft von Gottes Gnaden, wo auch jedem Menschen sein Platz klar, definitiv und unveränderlich zugeordnet war, war kein bisschen besser. Ein Bauer ist ein Bauer, ein König ist ein König. Punkt. Gott will es so.


Und im Westen liest es sich zumindest auf den ersten Blick wie so eine richtig knuddelige Wohlfühlphilosophie.

ist es nicht. wie kommst du denn darauf?

Aber wie ist es vor dem Hintergrund überhaupt möglich, daß es so viele erbarmungswürdige Existenzen auf der Welt gibt, soviel hungernde Menschen oder auch nur Schwachköpfe, die wir täglich bei RTL II und Co bestaunen dürfen?

Bei Erdenleben gehts eben nicht um Kuschligkeit, es geht um Erfahrungen.


Und auch das Verfahren der Rückführung wirkt so einfach, bedenkt man, worum da doch geht (oder jedenfalls gehen soll).

ja, es ist einfach. Warum sollte es kompliziert sein?


Und das vor einer Welt, in der Menschen sich förmlich kaputtreißen auf der Suche nach einem sich mit allen Raffinessen versteckenden und oft jedem menschlichen Verständnis enziehenden Gott.

Ja, Menschen machen sich des öftern mal selbst das Leben unnötig schwer. Oder eigentlich ständig. ich bin da keine Ausnahme.


Läßt Euch das denn überhaupt nicht stutzig werden?
Oder liegt der Denkfehler bei mir? Mir erscheint die Relalität viel schwieriger, viel undurchdringlicher.

nein, das lässt mich nicht stutzig werden. ich seh zum Beispiel auch in der Physik: so gut wie alle wichtigen Formeln sind von bestechender Einfachheit und Klarheit. Die wichtigen Dinge sind oft komplex, doch kaum je - oder gar nie - kompliziert. Was nicht bedeutet, es wäre eine einfache Sache, all diese Dinge von der Theorie in die Praxis umzusetzen. gar nicht.


Aber ich hab das "Karma" vergessen, stimmts. Liegt da der Haken? Mir scheint es fast so.

Die Konsequenzen deiner Handlungen? - das fällt wohl wieder in die Kategorie "sich selbst das Leben schwermachen", ob das nun bewusst oder unbewusst geschieht. Und kaum jemand eine Freude daran hat, dies zu hören.

grüsse, barbara
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

nochmals hallo lilith

Mir scheint, dass dieses ganze Grübeln und Forschen, warum wir gerade an diesem Punkt unseres Daseins angelangt sind, (also auch die unbewussten Motive bzw. das sog. Karma aus angeblichen früheren Leben) nur dazu dient, uns vom vertrauensvollen spontanen Handeln abzuhalten, das doch nur im Hier und Jetzt, also genau zum gegenwärtigen Zeitpunkt, möglich ist.

muss nicht so sein. Es kann auch dazu helfen, im Hier und Jetzt sinnvoller und angemessener zu handeln. Es geht ja meist darum, dass ein Mensch vor einer konkreten problematischen Situation steht und sich fragt: was mach ich denn jetzt? Es geht nicht um den Sinn des Lebens.

Ich habe jetzt Fähigkeiten zur Verfügung, mit denen ich jetzt den Umständen entsprechend etwas tun kann.

genau. Und ich hab jetzt die Fähigkeit, manchmal in alte Leben zu schauen. Aus welchem Grund sollte ich diese Fähigkeit nicht nutzen, wie ich auch google nutze? Ich muss das Rad nicht neu erfinden...



Wenn ich soviel Vertrauen in das Leben habe, dass ich an diesem Platz, an dem ich - aus welchen Gründen auch immer - gelandet bin, auch meinen Teil zum großen Ganzen beitragen kann, dann tu ich einfach das, was jetzt zu tun ist.

genau. Mit jenen Fähigkeiten, die du hast - die ich habe - die ein Mensch hat. Welche immer das seien.



Wird das anders, wenn mir jemand erzählt, dass es mein Karma ist? Doch nur dann, wenn ich mich gegen die Gegebenheiten zur Wehr setze. D.h. das einzige Hindernis mich dem Leben hinzugeben, ist mein Bestreben, alles bewerten zu wollen und nur das zu akzeptieren, was mir gefällt. Dann brauche ich die Einteilung in schlechtes und gutes Karma, damit ich mich vor meinem eigenen Urteil rechtfertigen kann.

nein, eben nicht. Es geht darum, die volle Verantwortung zu übernehmen, für alles, was gerade passiert, und sich eben nicht den Ausreden wie "die Gesellschaft, die Eltern, die Grosskonzerne, die Aliens sind schuld" hinzugeben. Karma heisst: ich habs erschaffen und (auf der Ebene der Seele) gewollt, also muss ich mich jetzt drum kümmern. Ich. Und nicht irgendwer anders.





Ich bin jetzt hier. Woher ich komme ist egal.

Grundsätzlich ja, aber praktisch kommt es immer wieder vor, dass dich die Vergangenheit einholt, dass dich die Vergangenheit prägt. Ob von diesem oder einem andern Leben. Was dich so oder so nicht daran hindern sollte, gerade jetzt zu tun, was du gerade jetzt eben tun kannst, und nicht in eine Opfermentalität zu fallen.



Und für alle, die daran glauben, dass es eine Seele gibt: Wer in diesem "Seelenbewusstsein" erstellt die Kriterien, nach denen wir wissen, was wir noch alles "lernen" sollten bei einer nächsten Inkarnation?

"ich". im Groben. im Detail weiss ich es nicht.


Anstatt dass wir unsere vorhandenen Anlagen und Fähigkeiten voll Freude sich entfalten lassen, plagen wir uns, um mit hängender Zunge einer fiktiven Vollkommenheit und Perfektion nachzulaufen. Die WER definiert hat?!?!?!

Es ist die menschliche Situation. Doch ob du deine Anlagen und Fähigkeiten voller Freude entfaltest, oder lieber dich mit hängender Zunge abplagst, das definierst du allein. für dich. und du allein setzt es um.


Warum sollten wir also reinkarnieren, wenn wir doch nicht einmal imstande sind, unsere schon jetzt vorhandenen Ressourcen zu nutzen, obwohl wir ja angeblich schon um unsere "Gottähnlichkeit" Bescheid wissen? :dontknow:

Wer versteht schon wirklich, was die Gottähnlichkeit wirklich bedeutet? Vielleicht Jesus, vielleicht Buddha, vielleicht noch ein paar andere?

Vielleicht reinkarnieren wir solange, bis wir endlich begreifen, wie das mit den göttlichen Ressourcen funktioniert - nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Bis es mal eine ganz normale menschliche Fähigkeit sein wird, Hände aufzulegen und zu heilen, über Wasser zu gehen und aufzuerstehen. Und bis es soweit ist, müssen wir halt noch ein bisschen üben.

grüsse, barbara
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo Barbara!

muss nicht so sein. Es kann auch dazu helfen, im Hier und Jetzt sinnvoller und angemessener zu handeln. Es geht ja meist darum, dass ein Mensch vor einer konkreten problematischen Situation steht und sich fragt: was mach ich denn jetzt? Es geht nicht um den Sinn des Lebens.
Sinnvoll und angemessen hat mit vertrauensvoll und spontan nichts gemeinsam. Damit bist du nicht im Hier und Jetzt. Damit bist du in der Erfüllung eines vorgefassten Plans.


genau. Und ich hab jetzt die Fähigkeit, manchmal in alte Leben zu schauen. Aus welchem Grund sollte ich diese Fähigkeit nicht nutzen, wie ich auch google nutze? Ich muss das Rad nicht neu erfinden...

Aus demselben Grund wie ich schon oben schrieb. Du planst, verfolgst Ziele, bist von dem, was im Moment geschieht weit entfernt.


nein, eben nicht. Es geht darum, die volle Verantwortung zu übernehmen, für alles, was gerade passiert, und sich eben nicht den Ausreden wie "die Gesellschaft, die Eltern, die Grosskonzerne, die Aliens sind schuld" hinzugeben. Karma heisst: ich habs erschaffen und (auf der Ebene der Seele) gewollt, also muss ich mich jetzt drum kümmern. Ich. Und nicht irgendwer anders.

Das scheint mir an den Haaren herbeigezogen. Wozu brauch ich den Begriff "Karma" oder die Erinnerung an ein früheres Leben, wenn ich das, was ich jetzt zu tun habe, verstehen will? Ich weiß doch, dass meine Handlungen Konsequenzen nach sich ziehen. Jetzt! Es geht immer um die Verantwortung für die eigenen Handlungen. Ich bin NICHT für das verantwortlich, was die Großkonzerne verbrechen. Ich bin allerdings dafür verantwortlich, wie ich damit umgehe, wenn ich damit konfrontiert werde.
Dein Argument, "ich habs geschaffen......" gilt doch nicht für alles, was hier auf der Welt existiert! Das ist ja dieser esoterische Zynismus, der diejenigen, die unter gewissen Machenschaften zu leiden haben, auch noch zu Schuldigen stempelt.




Grundsätzlich ja, aber praktisch kommt es immer wieder vor, dass dich die Vergangenheit einholt, dass dich die Vergangenheit prägt. Ob von diesem oder einem andern Leben. Was dich so oder so nicht daran hindern sollte, gerade jetzt zu tun, was du gerade jetzt eben tun kannst, und nicht in eine Opfermentalität zu fallen.
Was ist denn aber, wenn ich grad nichts anderes tun kann, als in eine Opfermentalität zu fallen? Kommt dann jemand und schimpft mich aus, weil es falsch ist, wie ich mich verhalte?
Merkst du denn nicht, dass dieses Vorbeten von Verhaltensweisen, die nicht die "richtigen" sind, ein großer Unsinn ist? Wer sagt, dass man sich nicht als Opfer fühlen darf?

Natürlich ist es hilfreich für jemanden, sich nicht als Opfer zu fühlen. Wenn du aber zu jemandem, der sich als Opfer fühlt, sagst, er darf das nicht, dann haust du ihm damit noch eins über den Kopf. Damit fühlt er sich dann sicher besser. :ironie:


"ich". im Groben. im Detail weiss ich es nicht.
Du meinst, du hast eine ganz persönliche Seele, die sich nur um das kümmert, was dich allein betrifft, weil du noch ganz persönliche Erfahrungen machen musst. Hmmm......
Und du WEISST das auch noch. Nur im Detail nicht..... Hmmmm..... :hexe:

Es ist die menschliche Situation. Doch ob du deine Anlagen und Fähigkeiten voller Freude entfaltest, oder lieber dich mit hängender Zunge abplagst, das definierst du allein. für dich. und du allein setzt es um.
Das scheint mir nicht so zu sein. Warum soll das die menschliche Situation sein? Wer behauptet das? Wer immerzu noch etwas dazulernen muss und immer wieder inkarnieren muss, um noch besser zu werden, der glaubt doch offensichtlich nicht daran, dass er nur freudig und ohne Angst vor Fehlern das tun kann, was ihm das Leben ohne Anstrengung entgegenbringt. Der glaubt, er ist fehlerhaft geboren und muss sich seine Lebensberechtigung erst verdienen, indem er fleißig lernt, gut und richtig zu werden.
Das empfinde ich als Last, die den Menschen willkürlich aufgeladen wird. Ich denke, der Mensch ist gut genug so wie er ist. Erst wenn er glaubt, anderen beibringen zu müssen, wie sie besser werden können, dann bringt er ziemlich viel Elend über sie.


Wer versteht schon wirklich, was die Gottähnlichkeit wirklich bedeutet? Vielleicht Jesus, vielleicht Buddha, vielleicht noch ein paar andere?
Das ist nun ein ziemlich inhaltsleerer Satz. :autsch:

Vielleicht reinkarnieren wir solange, bis wir endlich begreifen, wie das mit den göttlichen Ressourcen funktioniert - nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Bis es mal eine ganz normale menschliche Fähigkeit sein wird, Hände aufzulegen und zu heilen, über Wasser zu gehen und aufzuerstehen. Und bis es soweit ist, müssen wir halt noch ein bisschen üben.
Dazu kann ich nichts sagen, weil ich keine Ahnung habe, was du damit meinst.

:blume1:
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hi Lilith 51!

Was du beschreibst ist die Meisterschaft- für mich!
Ich versuche mich dieser Fähigkeit zum SEIN in der Gegenwart in Mauseschritten zu nähern.

Aber ich kann die Argumente der anderen auch gut verstehen (LaChatte)weil ich das Thema auch von mehreren Seiten betrachte.

Liebe Grüße
WW
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo lilith

Sinnvoll und angemessen hat mit vertrauensvoll und spontan nichts gemeinsam. Damit bist du nicht im Hier und Jetzt. Damit bist du in der Erfüllung eines vorgefassten Plans.

nein, das würde ich nicht sagen. Sinnvolle und angemessene - vielleicht sogar perfekte - Verhaltensweisen entstehen dann, wenn ein Mensch im Hier und Jetzt ist. Das Flow-Phänomen.

Du planst, verfolgst Ziele, bist von dem, was im Moment geschieht weit entfernt.

wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich trinke, dann trinke ich. Wenn ich in alte Leben zurück gehe, gehe ich in alte Leben zurück. Im Hier und im Jetzt. Im Hier und Jetzt zu sein bedeutet ja nicht, keine Pläne zu haben...

Wozu brauch ich den Begriff "Karma" oder die Erinnerung an ein früheres Leben, wenn ich das, was ich jetzt zu tun habe, verstehen will?

Wenn man versteht, wie man sich in diese oder jene blöde Situation reingeritten hat, kann das durchaus Hinweise liefern, wie man sich wieder daraus befreien kann. Nicht immer, aber oft.

Ich weiß doch, dass meine Handlungen Konsequenzen nach sich ziehen. Jetzt!

Genau. Und die Konsequenzen deiner früheren Handlungen sind jetzt präsent.

Dein Argument, "ich habs geschaffen......" gilt doch nicht für alles, was hier auf der Welt existiert!

nicht für alles, aber in aller Regel für mehr Dinge, als Menschen in der Regel akzeptieren und wahrhaben wollen. Wir Menschen sind mächtige Wesen.

Das ist ja dieser esoterische Zynismus, der diejenigen, die unter gewissen Machenschaften zu leiden haben, auch noch zu Schuldigen stempelt.

Wenn mal - um das klassische Beispiel zu nehmen - eine Frau mehrfach hintereinander Partnerschaften mit gewalttätigen Männern eingeht, ja, so hat sie sich selbst auch an der Nase zu nehmen. Und es hat mit ihr zu tun, mit ihrem Verhalten, ihrer Körpersprache, und mit dem, was sie für sich will und wählt. Bewusst oder (meist) unbewusst. Ein Fehler kann einmal passieren, doch ein Mensch mit Verantwortung kommt da auch wieder heraus und macht den gleichen Blödsinn vielleicht noch ein zweites, aber bestimmt kein drittes Mal.

Die Idee, dass Menschen mehr Verantwortung für ihr Leben haben, als sie übernehmen wollen, hat nichts mit Zynismus zu tun. Und nichts mit Schuld und Strafe.

Was ist denn aber, wenn ich grad nichts anderes tun kann, als in eine Opfermentalität zu fallen? Kommt dann jemand und schimpft mich aus, weil es falsch ist, wie ich mich verhalte?

nein, so jemand macht sich selbst schon das Leben genug schwer. Ich kann darauf hinweisen, was ich davon halte, ich kann meine Hilfe anzubieten, um da rauskommen zu helfen - sonst kann ich nichts tun. Aber ich werde bestimmt niemanden in dieser Opfermentalität noch unterstützen.

Merkst du denn nicht, dass dieses Vorbeten von Verhaltensweisen, die nicht die "richtigen" sind, ein großer Unsinn ist?

natürlich ist das Unsinn, darum verkneif ich es mir ja auch. Meist. (ich schaffs nicht immer, geb ich zu)

. Warum soll das die menschliche Situation sein?

ich glaube an den freien Willen und folglich auch daran, dass jeder Mensch irgendwann selbst entscheiden muss, was er/sie tun will und wird.

Wer immerzu noch etwas dazulernen muss und immer wieder inkarnieren muss, um noch besser zu werden, der glaubt doch offensichtlich nicht daran, dass er nur freudig und ohne Angst vor Fehlern das tun kann, was ihm das Leben ohne Anstrengung entgegenbringt.

Doch, natürlich. Das Leben ist in erster Linie ein Spiel. Und es gibt keine Fehler, nur Erfahrungen. Dass Dinge ohne Anstrengungen gehen, das muss man auch erst mal herausfinden - nicht?

Der glaubt, er ist fehlerhaft geboren und muss sich seine Lebensberechtigung erst verdienen, indem er fleißig lernt, gut und richtig zu werden.

nein, so ist das nicht. Fehler darf man selbstverständlich machen, doch man hat auch die Konsequenzen zu tragen... es geht auch immer um die Frage, was will ich eigentlich? Und ist das, was ich gerade tue, nützlich in Bezug auf das, was ich erreichen will?

Das empfinde ich als Last, die den Menschen willkürlich aufgeladen wird. Ich denke, der Mensch ist gut genug so wie er ist. Erst wenn er glaubt, anderen beibringen zu müssen, wie sie besser werden können, dann bringt er ziemlich viel Elend über sie.

und genau diese Last müssen viele Kinder und Menschen tragen, ohne jeglichen Bezug zur Reinkarnation. Dann halt in Bezug zur wirtschaftlichen Tüchtigkeit.

Doch wenn jemand eine Idee hat, wie es anders gehen könnte, warum nicht darübe sprechen?

Dazu kann ich nichts sagen, weil ich keine Ahnung habe, was du damit meinst.

ich meine damit, dass wir als einzelne Menschen, aber auch als Menschheit, uns in einem ständigen Lernprozess befinden und darin schon einiges erreicht haben, was uns trotz aller Probleme dem Himmel afu Erden näher gebracht hat.

grüsse, barbara
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

[...]
ich meine damit, dass wir als einzelne Menschen, aber auch als Menschheit, uns in einem ständigen Lernprozess befinden und darin schon einiges erreicht haben, was uns trotz aller Probleme dem Himmel afu Erden näher gebracht hat.


Barbara, ich sehe, wir haben wenig gemeinsam, was das Thema Reinkarnation betrifft.

Zum Abschluss hier ein Ausspruch von Hölderlin, den ich soeben entdeckt habe:

"Nichts lässt die Erde mit größerer Sicherheit zur Hölle werden als der Versuch des Menschen, sie zu seinem Himmel zu machen."

Mehr hab ich dazu nicht mehr zu sagen.

:blume1:
 
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