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Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

......doch die Überzeugung des Einzelnen bestätigt in keiner Weise deren Richtigkeit.
Vieles, von dem man voll und ganz überzeugt ist, stellt sich oft oder manchmal als falsche Überzeugung heraus.

Heureka

Hallo!

Da gebe ich dir völlig Recht, Überzeugung sollte immer mit Vernunft , Logik und Erfahrungen bzw Verwirklichungen gestützt sein..


Gruß

Kartikeya
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Ich kann ja auch nicht einen Atheisten von der Existenz Gottes überzeugen, indem ich ihm die Bibel unter die Nase halte.

Hallo, Joan05!

Aber bibelartige Bücher können doch irgendwie sehr nützlich
sein. Beispiel: Stichomantie

Probier's mal aus. Möglicherwseise überzeugt's Dich davon,
dass es sehr erstaunliche "Zufälle" gibt. Und wenn's
die gibt, haben sie auf jeden Fall etwas mit dem PSI-Feld
zur tun.

Irgendwann kann Dir Meister Pispezi vielleicht erklären, warum und/oder
wie das alles funktioniert!?

Schöne Grüße
von
Reinhard70
(ein erfahrener "Stichomantiker")
:):):)
_______________________________________________________________

Stichomantie
(aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie am 28. August 2008)

Die Stichomantie oder Bibliomantie ist eine Form der Wahrsagung mittels Texten. Oft werden dafür Werke benutzt, die als heilig oder jedenfalls besonders bedeutend gelten, etwa die Bibel oder das I Ging.

Der Wahrsager formuliert eine Frage, die er nicht selbst beantworten kann. Dann sticht er mit einem spitzen Gegenstand irgendwo intuitiv in eine Buchseite und deutet die Textstelle an dieser Position als Antwort. Er versucht mit dieser Methode etwas über eigene oder „fremde“ Verhaltensweisen, über künftige Bestimmungen und Möglichkeiten zu erfahren.

Die Bibliomantie war bereits in der Antike bekannt. Oft wurden dafür Texte von Homer und Vergil benutzt. Im Lateinischen sprach man von Sortes homericae bzw. Sortes vergilianae. Mit dem Aufkommen des Christentums wurden diese Weissagungspraktiken als häretisch verdammt, zum Beispiel durch Papst Gregor I.. Die Bibliomantie wurde aber weiterhin ausgeübt, allerdings auf Basis der Bibel. Dies ist sowohl für den Kirchenvater Augustinus als auch für Franz von Assisi überliefert.

Neuerlich angeregt u.a. durch Nikolaus Graf von Zinzendorf, war im 19. Jahrhundert die Bibliomantie in allen Schichten verbreitet, man bezeichnete sie auch als däumeln, weil die Seiten mit dem Daumen schnell durchgeblättert wurden und man dann eine zufällige Seite aufschlug.
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Ich kann ja auch nicht einen Atheisten von der Existenz Gottes überzeugen, indem ich ihm die Bibel unter die Nase halte.

Nein, aber es könnte helfen, einige Irrtümer auszuräumen. Ich staun immer wieder, wie oferflächlich Atheisten sich mit dem befassen, was sie ablehnen... und dann oft herauskommt, dass ihre Vorurteile nicht wirklich zu begründen sind, wenn sie nur so ein paar grundlegende Texte mal studieren würden. Unter die Nase halten reicht da natürlich nicht, lesen müsste man dann auch noch - und dabei das Gehirn einschalten!:zauberer1

Das Studium klassischer Texte ist mE meist ein lohnendes Unterfangen, egal ob gläubig oder nicht. Wenn schon (un)gläubig, dann bitte kompetent (un)gläubig...

grüsse, barbara
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Nein, aber es könnte helfen, einige Irrtümer auszuräumen. Ich staun immer wieder, wie oferflächlich Atheisten sich mit dem befassen, was sie ablehnen... und dann oft herauskommt, dass ihre Vorurteile nicht wirklich zu begründen sind, wenn sie nur so ein paar grundlegende Texte mal studieren würden. Unter die Nase halten reicht da natürlich nicht, lesen müsste man dann auch noch - und dabei das Gehirn einschalten!:zauberer1

Das Studium klassischer Texte ist mE meist ein lohnendes Unterfangen, egal ob gläubig oder nicht. Wenn schon (un)gläubig, dann bitte kompetent (un)gläubig...

grüsse, barbara

Grundlegende Texte? Bibeltexte?

Woraus schließt du, dass die Bibel näher an der Wahrheit was Gott angeht dran ist als Werke aus anderen Religionen?

Ein Studium klassischer religiöser Literatur gibt MIR nur Hinweise auf die Glaubenswelt und eventuell die politische Kultur der betreffenden Völker, nicht aber über das Wesen oder die Existenz eines Gottes.
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Reinhard,

Wahrsagerei mit welchen Mitteln auch immer ist für mich nie glaubwürdig.
Wenn jemand treffende Prognosen stellt aufgrund der Analyse von Vorgängen, dann ist das noch etwas anderes.
Aber Aussagen über weltpolitische Geschehen aus Büchern ziehen zu wollen finde ich reichlich phantastisch.
Die meisten dieser Bibelcode-Wahrsagereien sind ja nachträgliche Interpretationen.
Mit Aussagen über zukünftige Entwicklungen könnte man ohnehin nichts anfangen. Es fehlten dazu ja die Interpretationsmöglichkeiten.

Die Treffer sehe ich nicht als "erstaunliche Zufälle", sondern als "wunschgemäß zusammengebastelte Interpretationen".
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Reinhard,

Wahrsagerei mit welchen Mitteln auch immer ist für mich nie glaubwürdig.
Wenn jemand treffende Prognosen stellt aufgrund der Analyse von Vorgängen, dann ist das noch etwas anderes.
Aber Aussagen über weltpolitische Geschehen aus Büchern ziehen zu wollen finde ich reichlich phantastisch.
Die meisten dieser Bibelcode-Wahrsagereien sind ja nachträgliche Interpretationen.
Mit Aussagen über zukünftige Entwicklungen könnte man ohnehin nichts anfangen. Es fehlten dazu ja die Interpretationsmöglichkeiten.

Die Treffer sehe ich nicht als "erstaunliche Zufälle", sondern als "wunschgemäß zusammengebastelte Interpretationen".

Hallo Joan!

Herzlichen Dank für Deine (kurz und knapp) wohlformulierte
Stelungnahme. Grundsätzlich sehe ich's genau so.

Aber: Wenn Du interessiert bist, bringe ich Dir einmal einige
Beispiele aus meiner "Praxis", so bald ich wieder mehr Zeit
habe. Hab's spaßeshalber und ziemlich lange mit einem
bestimmten (m.E. besonders geeigneten Buch) probiert - und
war manchmal doch sehr verblüff! Das müssen wir allerdings
hier nicht weiter verfolgen. Ich mach's ja auch kaum noch, weil
mir andere "Werke" wichtiger wurden.

Einstweilen
:):):)
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo joan

ich schliesse doch gar nicht, dass die Bibel näher an der Wahrheit ist als der Koran, die Veden, das Tao Te King oder andere religiöse Texte. ;) Die Bibel ist mir persönlich einfach am nächsten und am vertrautesten, in den andern Texten kenne ich mich nur oberflächlich aus, wenn überhaupt.

Ein Studium klassischer religiöser Literatur gibt MIR nur Hinweise auf die Glaubenswelt und eventuell die politische Kultur der betreffenden Völker, nicht aber über das Wesen oder die Existenz eines Gottes.

Richtig. Das sagte ich aber nicht. Ich sagte: meiner Erfahrung nach haben viele Atheisten Vorurteile zum Thema, was Gläubige ihrer Meinung nach glauben - was dann oft aber gar nicht stimmt. Und was oft auch nicht mit den Grundlagentexten wie zum Beispiel der Bibel nicht übereinstimmt. Es ist ja auch so, dass viele Gläubige etwas glauben, was gar nicht (zum Beispiel) in der Bibel steht, sondern was aus andern - oft schwer festzumachenden - Quellen und Traditionen kommt. So ist christliche Trinitätslehre nicht direkt aus der Bibel ableitbar.

Das Studium dieser Texte kann sehr hilfreich sein, um überhaupt erst mal kompetent zu werden, in dem, was man a) glaubt oder b) ablehnt. Sodass man das, was man tut, immerhin mit guten Gründen tun kann, und nicht aufgrund irgendwelcher komischer Vorurteile.

grüsse, barbara
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

La Chatte,

Auch der Atheismus ist eine Glaubensrichtung.

Man GLAUBT bzw, ist auf gläubiger Basis fest davon überzeugt, dass es KEINEN Gott gibt.

Man hat sich mit dem eigenen Glauben gut und lang genug beschäftigt, um zu meinen zu wissen, genau wie es in religiösen Gruppen ist.
Wie du selbst sagst, ist auch hier das Wissen um die eigene Religion nicht zwangsläufig sehr tief. Der Gläubige weiß oft gar nicht, was in seiner eigenen Religion überhaupt geglaubt wird, oder gar warum, sondern glaubt einfach das, in das er hineingeboren wurde.

Das Problem des Studiums von Texten - man könnte das auch noch auf das Studium von Religionen ausdehnen, die gar keine geschriebenen Texte haben - ist die praktische Unmöglichkeit, sich mit allen Texten und Denkrichtungen der Vergangenheit und Gegenwart hinreichend auseinanderzusetzen.
Dafür leben wir schlicht und einfach nicht lang genug.

Insofern ist ein Studium beispielsweise der Bibel nicht ausreichend um als Atheist mit Gläubigen über die Existenz Gottes zu diskutuieren. Umgekehrt müsste auch der Gläubige den Atheismus, bzw. die Geschichte des Atheismus studieren um zu verstehen, was genau ein Atheist glaubt. Auch hier gibt es jede Menge Denkmodelle.

Wenn es um Glaubensfragen geht, tut man sich mit Kompetenz einfach schwer. Ist wohl ein Naturgesetz...;)
 
AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Hallo joan

ja, auch Atheismus ist ein Glaube.:)

Dafür leben wir schlicht und einfach nicht lang genug.

Stimmt. Die Zeiten sind definitiv vorbei, wo sich ein Mensch alles verfügbare Wissen aneignen kann.

Insofern ist ein Studium beispielsweise der Bibel nicht ausreichend um als Atheist mit Gläubigen über die Existenz Gottes zu diskutuieren.

Immerhin können Texte eine Basis für Diskussionen liefern. Das können durchaus auch atheistische Texte sein, die erklären wollen, warum es Gott nicht gibt. Und was das für ein Gott ist, den es nicht gibt. Man kann über Logik und Unlogik der Argumente diskutieren, man kann über Gefühlsinhalte in Bezug auf einen Text diskutieren.

Und zu guter Letzt gehts in Diskussionen ja nicht unbedingt darum, andere überzeugen zu wollen - man kann auch diskutieren, um den eigenen Horizont zu erweitern.

grüsse, barbara
 
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AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?

Wenn es um Glaubensfragen geht, tut man sich mit Kompetenz einfach schwer. Ist wohl ein Naturgesetz...

Ja, Joan!

Aber woher kommen die Naturgesetze?

Ich denke, mit dieser Frage kommen wir wieder zum Thema.
Sie ist hier im Forum wahrscheinlich auch schon öfter behandelt
worden.

Immer wichtiger wird allerdings wohl die Frage, wann
die sogenannten Fundamentalkonstanten enstanden sind.

Vor der Zeit - oder kurz nach dem Urknall?

Wer die Frage schlüssig beantworten kann, wird
weltberühmt. Diese Festellung beruht auf dem Satz
eines deutschen Nobelpreisträgers - aus der jüngsten
Geschichte der Wissenschaft.

Gruß
von
Reinhard70
 
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