AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?
Hallo!
Ich möchte gerne etwas Zitieren was ich selber schon etliche male gelesen habe, und was meiner Meinung nach gut zum momentanen Thema passt..
viel Spass beim Lesen
Die Wissenschaftler werden vielleicht eines Tages die
unvergängliche anti-materielle Welt entdecken, von der die
Materialisten bisher überhaupt keine Vorstellung hatten. Was
die heutigen Wissenschaftler für eine Vorstellung von der
Anti-Materie haben, ist einem am 27. Oktober 1959 in der
Times of India erschienenen Artikel zu entnehmen:
Stockholm, den 26. Oktober 1959 - Zwei amerikanische
Wissenschaftler wurden heute für die Entdeckung des
Anti-Protons mit dem Nobel-Preis für Physik
ausgezeichnet. Es gelang ihnen, einen Beweis für das
Vorhandensein von zwei Arten Materie zu erbringen -
Partikel und Anti-Partikel. Dr. Emillo Segre, 69 und Dr.
Owen Chamberlein geben in ihrer Theorie Raum für das
Vorhandensein einer anderen Welt, einer Antiwelt, die aus
Anti-Materie zusammengesetzt ist. Diese anti-materielle
Welt würde aus atomischen und subatomischen Partikeln
bestehen, die sich in Bahnen bewegen, die denen dieser
Welt genau entgegengesetzt sind. Sollten diese beiden
Welten jemals kollidieren, würde alles in weniger als einem
Moment vernichtet werden.
In dieser Erklärung finden sich folgende Behauptungen und
Vermutungen:
1. Es gibt ein anti-materielles Atom bzw. eine Partikel,
welche sich aus Eigenschaften zusammensetzt, die dem Atom
entgegensteht.
2. Es gibt außer dieser stofflichen Welt noch eine andere
Welt, von der wir bisher nur unzulänglich Kenntnis haben.
3. Es besteht die Möglichkeit, daß die anti-materiellen und
die materiellen Welten zu einem bestimmten Zeitpunkt
kollidieren und sich dabei gegenseitig vernichten.
Mit Punkt 1. und 2. dieser Behauptungen können wir, die
Schüler der theistischen Wissenschaft, völlig übereinstimmen.
Dem dritten Punkt können wir nur innerhalb der begrenzten
wissenschaftlichen Definition von Anti-Materie zustimmen.
Die Vorstellung der Wissenschaftler nämlich von Anti-Materie
geht über eine wieder andere oder völlig neue Variation der
Stoffeskraft nicht hinaus, während wirkliche Anti-Materie
nicht stofflich, d.h. transzendental sein muß. Materie unterliegt
dem Zerfall, aber die Anti-Materie - wenn sie frei von allen
materiellen Symptomen sein soll - darf schon aufgrund ihres
eigenen Wesens dem Zerfall nicht unterliegen. Wenn die
Materie zerstörbar bzw. trennbar ist, muß die Anti-Materie
unzerstörbar und untrennbar sein. Wir werden diese Thesen
aus der Sicht der autoritativen Schriften erörtern.
Die maßgeblichsten und fast überall anerkannten heiligen
Schriften der Welt sind die Veden. Die Veden bestehen aus
vier Teilen:
S€ma, Yajus, Rk und Atharva. Die Veden sind für einen
Durchschnittsmenschen sehr schwer zu verstehen. Deshalb
werden die vier Veden in den 18 Pur€Šanas erklärt und in dem
Mahabharata genannten historischen Epos. Auch das
Ramayana ist ein historisches Epos, in dem alle wichtigen
Unterweisungen der Veden enthalten sind. Die vier Veden, die
Urfassung des Ramayana von Valmki, das Mahabhrata und
die Puranas werden als die vedischen Schriften bezeichnet.
Die Upanishaden sind Teile der vier Veden und in den
Vedanta-sutras ist die Substanz der Veden enthalten. Als
Zusammenfassung aller vedischen Schriften, als die Essenz der
Upanishaden und als einführende Erklärung der
5
Vedanta-sutras gilt die Bhagavad-gita. Daraus ergibt sich, daß
man durch die Bhagavad-gita Zugang zu der Essenz der
Veden haben kann, denn sie wird von KŠa, dem Herrn, dem
höchsten persönlichen Gott, gesprochen, der aus der
anti-materiellen in diese Welt herabsteigt, um uns
vollkommenes Wissen über die überweltlichen Energien zu
vermitteln.
Die überweltlichen Energien des persönlichen Gottes
werden in der Bhagavad-gita para prakti genannt. Die
Wissenschaftler haben kürzlich entdeckt, daß es zwei
verschiedene Arten von Materie gibt, die beide dem Zerfall
unterliegen, doch die G…t€ enthält aus überweltlicher Sicht eine
genaue Beschreibung von Materie und Anti-Materie als zwei
sich unterscheidende Energien. Es gibt eine Energie, die diese
materielle Welt erschaffen hat und die in ihrer höheren Form
auch die anti-materielle Welt erschaffen hat. Alle Lebewesen
gehören dieser höheren Energie an. Die untergeordnete, die
materielle Energie, wird apar€ prakti genannt. In der G…t€
wird die Schöpfungskraft in apar€ und par€ prakti eingeteilt.
Der Materie als solcher ist keine Schöpfungskraft gegeben.
Erst durch Einfluß der lebendigen Kraft entstehen materielle
Dinge. Materie in ihrer unberührten Form ist daher die latente
Kraft des höchsten Wesens. Wenn wir an irgendeine Energie
denken, dann denken wir auch ganz automatisch an den
Ursprung dieser Energie. Wenn wir z. B. an Elektrizität
denken, denken wir gleichzeitig auch an das Elektrizitätswerk,
wo diese Energie erzeugt wird. Energie ist nicht unabhängig.
Sie wird von einem höherstehenden Lebewesen gelenkt. Das
Feuer z. B. bringt zwei weitere Energien hervor, nämlich Licht
und Wärme. Licht und Wärme haben vom Feuer getrennt kein
unabhängiges Dasein. Ebenso entstammen die untergeordneten
und die höheren Energien einem Ursprung, dem man jeden
beliebigen Namen geben mag. Aber dieser Ursprung der
Energien muß ein lebendiges Wesen sein, mit vollendetem
Wahrnehmungsvermögen für alles Existierende. Dieses
höchste lebende Wesen ist der persönliche Gott, ®r… KŠa, der
durch seine Unvergleichlichkeit Allesanziehende.
In den Veden wird das höchste lebende Wesen bzw. die
absolute Wahrheit Bhagav€n genannt, dem alle Füllen und
Gottesmajestäten gegeben sind, das Lebewesen, das der
Urquell aller Energien und Kräfte ist. Die Entdeckung der
zwei Arten bedingter Energien durch die heutigen
Wissenschaftler kennzeichnet nur den Beginn eines
wissenschaftlichen Fortschritts. Jetzt muß weiter geforscht
werden, um den Ursprung der beiden Partikel bzw. Atome zu
finden, welche als materiell und anti-materiell bezeichnet
werden.
Wie läßt sich die anti-materielle Partikel erklären? Unsere
Erfahrungen beschränken sich auf materielle Partikel bzw.
Atome. Wir wissen nichts über anti-materielle Atome. Die
Bhagavad-gita jedoch gibt uns folgende eindringliche
Beschreibung der anti-materiellen Partikel:
Diese anti-materielle Partikel befindet sich im
materiellen Körper. Dieser materielle Körper unterliegt
ständig dem Wechsel, von der Kindheit zur Knabenzeit,
von der Knabenzeit zur Jugendzeit, von der Jugendzeit
zum Alter. Dann verläßt die anti-materielle Partikel den
alten, unbrauchbaren Körper und nimmt wieder einen
neuen materiellen Körper an.
Diese Beschreibung bestätigt die wissenschaftliche
Entdeckung, daß Energie in zweifacher Form existiert. Wenn
eine von diesen, die anti-materielle Partikel, vom materiellen
Körper getrennt wird, verliert dieser seine Brauchbarkeit und
wird nutzlos. Daraus ergibt sich, daß die anti-materielle
Partikel ohne Zweifel höher als die materielle Energie ist.
Man darf deshalb den Verlust materieller Energie nicht
beklagen. Die verschiedensten Arten der sinnlichen
Wahrnehmungen, wie Hitze und Kälte, Glück und Leid,
sind nur Wechselwirkungen der materiellen Energie, die
kommen und die wieder gehen wie die Jahreszeiten. Das
zeitweilige Erscheinen und Aufhören dieser materiellen
Wechselwirkungen bestätigt, daß der materielle Körper sich
aus materieller Kraft zusammensetzt, die der lebendigen
Kraft bzw. der jiva-Kraft untergeordnet ist.
(G…t€ II/14)
Jeder intelligente Mensch, der nicht betört wird durch
Glück und Leid, der begreift, daß dies verschiedene, sich
auf die Materie beziehende Entwicklungsstufen sind, die aus
der Wechselwirkung materieller Energie entstehen, kann
wieder in die anti-materielle Welt gelangen, wo das Leben
ewig, voller unendlicher Erkenntnis und Glückseligkeit ist.
(Gita II/15)
Hier wird also über die anti-materielle Welt gesprochen,
und gleichzeitig erfahren wir, daß es in der anti-materiellen
Welt keine jahreszeitlich bedingten Schwankungen gibt. Alles
ist dort beständig, voller Glück und Erkenntnis. Wenn wir von
einer anti-materiellen „Welt" sprechen, dann dürfen wir nicht
vergessen, daß sie Formen, Eigenschaften und Einteilungen
hat, die jenseits unserer irdischen Erfahrungen liegen.
Der stoffliche Körper unterliegt dem Zerfall. Er ändert
sich daher ständig und besteht nur für eine gewisse Zeit.
Das gleiche gilt auch für diese stoffliche Welt. Die
anti-stoffliche Lebenskraft aber unterliegt nicht dem Zerfall
und ist daher unvergänglich. Die wirklich großen
Wissenschaftler haben deshalb einen Unterschied zwischen
den verschiedenen Eigenschaften der materiellen und
anti-materiellen Partikel getroffen und sie vergänglich und
unvergänglich genannt.
(G…t€ II/16)
Die Forscher, welche die beiden Arten Materie entdeckt
haben, müssen noch dem Wesen der Anti-Materie
näherkommen. In der Bhagavad-g…t€ finden wir aber schon
eine genaue Beschreibung davon. Anhand dieser
unschätzbaren Informationen können die Wissenschaftler
weiterforschen:
Die anti-materielle Partikel ist feiner als die feinste
materielle Partikel. Diese lebendige Kraft ist so mächtig,
daß ihre Auswirkung den ganzen stofflichen Körper
durchwaltet. Die anti-materielle Partikel hat im Vergleich
zur materiellen Partikel ungeheure Macht, und sie kann
deshalb nicht zerstört werden.
(G…t€ II/
Das ist nur der Anfang der Beschreibung der
anti-materiellen Partikel in der G…t€. Als Ergänzung hierzu
finden wir folgende Erklärung:
Die feinste Form der anti-materiellen Partikel ist
innerhalb der grob- und feinstofflichen materiellen Körper
eingeschlossen. Obwohl die materiellen Körper (die
grobstofflichen wie auch die feinstofflichen) dem Zerfall
unterliegen, ist die feinere anti-materielle Partikel
unvergänglich. Das Interesse aller Lebewesen muß daher
diesem unvergänglichen Grundsatz gelten.
(G…t€ II/18)
Die Wissenschaft wird dann ihre Vollendung finden, wenn
es den Wissenschaftlern dieser Welt gelingen wird, die
Eigenschaften der anti-materiellen Partikel zu erkennen und
sie aus der Verbindung mit den vergänglichen materiellen
Partikeln zu lösen. Mit dieser Loslösung würde der Fortschritt
in der Wissenschaft seinen Höhepunkt erlangt haben.
Etwas Wahres liegt auch in der Behauptung der
Wissenschaftler, daß es vielleicht noch eine andere Welt gibt,
die aus anti-materiellen Atomen besteht und daß ein
Zusammenprall zwischen den materiellen und anti-materiellen
Welten die Vernichtung beider zur Folge haben wird. Denn es
gibt einen Zusammenprall, der ständig stattfindet: Der Zerfall
der materiellen Partikel geht jeden Augenblick vor sich,
während die nicht-materielle Partikel nach Befreiung strebt.
Dieser Vorgang wird wie folgt in der G…t€ beschrieben:
Die nicht-materielle Partikel, die das Lebewesen ist,
bewirkt, daß die materielle Partikel tätig wird. Das
Lebewesen unterliegt nie dem Zerfall. Solange die
nicht-materielle Partikel sich innerhalb der Masse
materieller Kraft befindet, die man grobstoffliche und
feinstoffliche Körper nennt, solange offenbart das
Lebewesen eine Lebenseinheit. Bei dem ständigen
Zusammenprall zwischen den beiden Partikeln gibt es nie
eine Zerstörung der nicht-materiellen Partikel. Nie gab es
jemand, der die anti-materielle Partikel zerstören konnte,
noch wird es je einen Menschen geben, der sie zerstören
kann.
(G…t€ II/19)
Deshalb halten wir die Theorie, die behauptet, daß die
materiellen und die anti-materiellen Welten zusammenstoßen
könnten, was die Vernichtung beider Welten bewirken würde,
nur im Rahmen der begrenzten Definition der Wissenschaftler
von Anti-Materie für richtig. Die G…t€ erklärt das Wesen der
anti-materiellen Partikel, die niemals zerstört werden kann:
Die feine und unermeßliche anti-materielle Partikel
unterliegt nie dem Zerfall, ist unzerstörbar und
unvergänglich. Nach einer gewissen Zeitspanne wird sie
durch Auflösung der materiellen Partikel aus den Fesseln
der Materie befreit. Das gleiche Prinzip durchwaltet die
materiellen und anti-materiellen Welten. Niemand braucht
deshalb die Auflösung der anti-materiellen Partikel zu
befürchten, denn sie überlebt die Vernichtung der materiellen
Welten.
(G…t€ II/21-22)
Alles Erschaffene löst sich auf, nachdem es einen
bestimmten Zustand erlangt hat. Sowohl der stoffliche Körper
wie auch die stoffliche Welt sind erschaffen, und sie
unterliegen deshalb dem Zerfall. Die anti-stoffliche Partikel
jedoch wird niemals erschaffen und unterliegt deshalb auch
niemals dem Zerfall. Auch das wird in der G…t€ bestätigt:
Die anti-stoffliche Partikel, die die Lebenskraft ist, wird
nie geboren, noch wird sie erschaffen. Sie besteht ewig. Für
sie gibt es weder Geburts- noch Todesdaten, noch wird sie
immer wieder neu erschaffen, noch unterliegt sie wiederholt
dem Zerfall. Die anti-materielle Partikel existiert ewig, und
sie ist deshalb das Älteste des Alten und doch ewiglich jung
und neu. Die materielle Partikel wird zwar zerstört, aber die
anti-materielle Partikel wird niemals davon betroffen.
(G…t€ II/20)
Dieses Prinzip trifft auf die anti-materiellen Partikel wie
auch auf das anti-materielle Universum zu. Wenn das
materielle Universum aufgelöst wird, bleibt das anti-materielle
Universum unter allen Umständen bestehen. Das wird später
noch ausführlicher erklärt.
Die Wissenschaftler können auch noch mehr aus der G…t€
lernen:
Die Menschen, die wirkliche Erkenntnis erlangt haben,
und die genau wissen, daß die anti-materielle Partikel nicht
dem Zerfall unterliegt, wissen, daß sie durch kein Mittel
vernichtet werden kann.
(G…t€ II/30)
Die Atomwissenschaftler wollen vielleicht einmal diese
materielle Welt durch Kernwaffen vernichten, aber ihre
Waffen werden nie die anti-materielle Welt zerstören können.
Die anti-materielle Partikel wird noch klarer in folgendem
Abschnitt erklärt:
Sie läßt sich weder durch irgendwelche irdischen Waffen
zerstückeln noch durch Feuer verbrennen. Noch kann sie
vom Wasser berührt werden, noch verwelken, noch
vertrocknen, noch in der Luft verdunsten. Sie ist unsichtbar,
nicht brennbar und unlöslich. Weil sie ewig ist, kann sie in
jede Art von Körper eingehen und ihn wieder verlassen. Da
sie ihrer Veranlagung nach fest verankert ist, ändern sich
ihre Eigenschaften nicht. Sie ist unerklärlich, weil sie das
Gegenteil von allen stofflichen Eigenschaften ist. Mit
seinem Gehirn kann man sie sich nicht vorstellen. Sie
unterliegt keinem Wandel. Niemand braucht deshalb je
etwas zum Gegenstand des Klagens zu machen, was in
Wirklichkeit ein ewiges anti-materielles Prinzip ist.
(G…t€ 11/23-25)
Die Bhagavad-g…t€ und überhaupt das ganze vedische
Schrifttum akzeptieren die höhere Kraft (das anti-materielle
Prinzip als die Lebenskraft bzw. die lebendige Geistesseele),
die auch j…va genannt wird. Dieses lebendige Prinzip läßt sich
nicht durch eine Verbindung stofflicher Elemente herstellen.
Es gibt acht materielle Prinzipien, die als untergeordnete
Kräfte angesehen werden: 1) Erde, 2) Wasser, 3) Feuer, 4)
Luft, 5) Äther, 6) Verstand, 7) Intelligenz und 8) falsches
Ich-Gefühl. Außerdem gibt es die Lebenskraft bzw. das
anti-materielle Prinzip, das als die höhere Kraft angesehen
wird. Man spricht von Kräften, weil sie vom höchsten lebenden Wesen
dem persönlichen Gott (KŠa) ausgehen und
weil sie unter seiner Führung stehen.
Lange Zeit konnte der Materialist nicht über den Bereich
der oben genannten acht materiellen Prinzipien
hinausgelangen. Es ist erfreulich, daß man jetzt etwas über das
anti-materielle Prinzip und das anti-materielle Universum zu
erkennen beginnt. Wir hoffen, daß es den Menschen im Laufe
der Zeit gelingen wird, den Wert der anti-materiellen Welt zu
erkennen, die aller materiellen Prinzipien entbehrt. Das Wort
„anti-materiell" bedeutet ja schon, daß das Prinzip im
Gegensatz zu allen materiellen Eigenschaften steht.
Es gibt Menschen, die über das anti-materielle Prinzip ihre
Mutmaßungen anstellen. Man kann sie in zwei Gruppen
einteilen, die beide zu falschen Resultaten gelangen. Die einen
(das sind die durch und durch materiell Denkenden) lehnen
entweder das anti-materielle Prinzip vollkommen ab oder sie
gehen nur so weit, den Zerfall stofflicher Verbindungen an
einen bestimmten Punkt (Tod) einzugestehen. Und die anderen
akzeptieren das anti-materielle Prinzip mit seinen 24
Einteilungen als direkten Gegensatz zum materiellen Prinzip.
Das sind die s€‰khyas, die die materiellen Prinzipien genau
untersuchen und sie dann bis ins kleinste analysieren.
Gelangen sie zum Ende ihres Nachforschens, akzeptieren die
s€‰khyaites schließlich ein transzendentales (ein
anti-materielles) nicht aktives Prinzip. Es entstehen jedoch für
all diese theoretisierenden Denker Schwierigkeiten, weil sie
unter Zuhilfenahme der untergeordneten Kraft ihre Theorien
aufstellen. Unterweisung vom Höheren akzeptieren sie nicht.
Um das wahre Wesen des anti-materiellen Prinzips kennen zu
können, muß man auf die transzendentale Ebene der Höheren
Kraft gelangen. Und die eigentliche Aktivität der Höheren
Kraft ist der bhakti-yoga.
Von der Ebene der Stoffeswelt aus kann man das wahre
Wesen der anti-stofflichen Welt nicht erkennen. Wenn man das
versucht, dann ähnelt man dem Frosch im Brunnen, der den
Umfang und die Tiefe des Pazifischen Ozeans abschätzen will.
„Ist er zweimal so groß wie dieser Brunnen?" fragt er, „dreimal
so groß?", „viermal so groß?" Es ist klar, daß man auf diese
Weise zu keinem Ergebnis kommt. Aber der höchste Herr,
unter dessen Führung sich die materiellen wie auch die
anti-materiellen Kräfte auswirken, steigt aus seiner motivlosen
Barmherzigkeit herab und bringt uns vollkommenes Wissen
über die anti-materielle Welt. Auf diese Weise erfahren wir
alles über die anti-materielle Welt. Wir erfahren, daß Gott und
die Lebewesen ihrem Wesen nach anti-materiell sind. Und so
gelangen wir durch eingehende Betrachtung der Lebewesen zu
einer Vorstellung des Höchsten. Jedes Lebewesen ist ein
individuelles Wesen. Deswegen muß das höchste Lebewesen
auch das höchste individuelle Wesen sein. In den vedischen
Schriften wird eindeutig gesagt, daß der Höchste KrisnŠa ist. Der
Name „KrisnaŠ", der sich auf Gott bezieht, ist der einzige,
wirklich klar verständliche Name, den es gibt. Die materiellen
wie auch die anti-materiellen Kräfte wirken sich unter Seiner
Führung aus, und das Wort „KrisnŠa" bedeutet, daß alles unter
Seiner Führung steht. KrisnaŠ bestätigt dies auch in der G…it€a:
Es gibt zwei Welten - die materielle und die
anti-materielle Welt. Die materielle Welt setzt sich aus
einer Kraft untergeordneter Eigenschaften zusammen, die
in acht materielle Prinzipien eingeteilt sind. Die
anti-materielle Welt aber besteht aus einer Kraft höherer
Eigenschaften. Weil alle materiellen wie auch die antimateriellen
Kräfte vom höchsten transzendentalen
persönlichen Gott ausgehen, ist es richtig zu folgern, daß
Ich (KrisnŠa, der Herr) die allerletzte Ursache aller
Schöpfungen und aller Auflösungen bin.
(G…t€ VII/4-6)
Weil diese beiden Energien Gottes, die untergeordnete und
die höhere, die materiellen und die anti-materiellen Welten
manifestieren, wird Er die höchste absolute Wahrheit genannt.
KŠa erklärt dies in der G…t€ folgendermaßen:
Ich, Arjuna, bin das höchste Prinzip der Transzendenz,
und es gibt nichts, was über Mir steht. Wie Perlen auf einer
Schnur aufgereiht gründet alles Existierende in Mir.
(G…t€ VII/7)
Lange bevor die Prinzipien der Anti-Materie und die der
anti-materiellen Welten entdeckt wurden, wurde bereits dieser
ganze Bereich in der G…t€ behandelt. Die G…t€ selbst sagt, daß
schon lange vorher der Sonnengott in dieser Philosophie
unterwiesen wurde. Das bedeutet, daß die Prinzipien der G…t€
schon lange vor der Schlacht von Kuruketra, d. h. vor
mindestens über 120 Millionen Jahren von KriŠna, dem
persönlichen Gott, erklärt wurden. Und heute beginnt die
moderne Wissenschaft erst, einen Bruchteil der Wahrheiten,
die in der Gita enthalten sind, zu entdecken.
Auch der Hinweis auf ein anti-materielles Universum findet
sich in der Gi…t€, und nach allem vorliegenden Quellenmaterial
gewinnt man die Überzeugung, die über allen Zweifeln steht,
daß die anti-materielle Welt sich im anti-materiellen
Universum befindet, einem Universum, das in der G…t€
sanatana-dharma, von unvergänglichem Wesen genannt wird.
Genauso wie materielle Atome die materielle Welt
erschaffen, erschaffen die anti-materiellen Atome die
anti-materielle Welt mit all ihrem Zubehör. Die anti-materielle
Welt wird von anti-materiellen Lebewesen bewohnt. In der
anti-materiellen Welt gibt es keine tote, leblose Materie. Alles
dort ist ein lebendiges Prinzip, und das höchste Wesen in
jenem Reiche ist Gott Selbst. Den Bewohnern der
anti-materiellen Welt ist ewiges Leben gegeben,
unvergängliche Erkenntnis und Glückseligkeit. Mit anderen
Worten: Ihnen sind alle Eigenschaften Gottes gegeben.
In der materiellen Welt wird der höchste Planet Satyaloka
oder Brahmaloka genannt. Ganz hohe Wesen leben auf diesem
Planeten. Die herrschende Gottheit des Brahmaloka ist
Brahma€, das erste erschaffene Wesen dieser materiellen Welt.
Brahma€ ist ein Lebewesen wie so viele von uns, aber er ist die
hervorragendste Persönlichkeit der materiellen Welt. Seine
Vortrefflichkeit verleiht ihm nicht die Position Gottes, aber er
steht auf der Stufe derjenigen Lebewesen, die unmittelbar von
Gott gelenkt werden. Gott und die Lebewesen gehören beide
der anti-materiellen Welt an. Die Wissenschaftler würden,
sobald sie das Wesen der anti-materiellen Welt erforscht hätten
- wie sie verwaltet wird, wie die Dinge dort geformt sind, wer
die führenden Persönlichkeiten dort sind usw. - dem Wohle
jedes einzelnen Menschen dienen. Von den vedischen
Schriften befaßt sich das srimad-Bhagavatam eingehend mit
diesen Dingen. Die Gita gilt als Einführung zum
srimad-Bhagavatam. Diese beiden wertvollen Bücher,
angefüllt mit wirklichem Wissen, sollten von allen
Wissenschaftlern gründlich studiert werden. Vieles würde den
wissenschaftlichen Fortschritt beschleunigen, und vieles würde
neu entdeckt werden.
Die Transzendentalisten und die Materialisten sind zwei
verschiedene Menschentypen. Der Transzendentalist sammelt
sein Wissen aus den anerkannten heiligen Schriften wie den
Veden. Die vedischen Schriften werden aus autorisierten
Quellen empfangen, die fest in der Nachfolge der großen
geistigen Meister gründen. Diese Traditionsfolge (parampara)
wird ebenfalls in der Git…a€ beschrieben. KŠrisna sagt in der Gita,
daß die Gita vor Jahrtausenden dem Sonnengott verkündet
wurde, der dieses Wissen an seinen Sohn Manu weiter gab,
von dem das jetzige Menschengeschlecht abstammt. Manu
wiederum gab dieses transzendentale Wissen an seinen Sohn
König iŸkva€ku weiter, welcher der Vorfahr jener Dynastie war,
in der der persönliche Gott sri… Ra€ma erschien. In dieser Nachfolge
der großen Geisteslehrer war eine Lücke entstanden, als
KŠa vor 5000 Jahren erschien. Deshalb verkündete Krisna die
Gita dem Arjuna von neuem und machte ihn damit zum ersten
Schüler dieses Wissens in diesem Zeitalter. Der
Transzendentalist dieses Zeitalters gehört daher der
Traditionsfolge an, die mit Arjuna beginnt. Ohne sich viel mit
der üblichen (d. h. der ganz in dieser vergänglichen Welt
wurzelnden) Forschungsarbeit abzugeben, erlangt der
Transzendentalist Wissen über Materie und AntiMaterie in der
bestmöglichsten Weise (durch diese Traditionsfolge nämlich).
Dadurch erspart er sich viel unnötige Mühe.
Der durchweg materialistische Mensch jedoch glaubt nicht
an die anti-materiellen Welten des persönlichen Gottes. Solche
Menschen sind deshalb bedauernswerte Geschöpfe, obgleich
sie oft sehr begabt und gebildet sind und auch sonst über dem
Durchschnitt stehen. Die Einwirkung der stofflichen
Manifestation verwirrt sie, und deshalb wissen sie nichts über
die Anti-Materie. Daß die modernen Wissenschaftler sich dem
Bereich der anti-materiellen Welt zu nähern beginnen, ist
allerdings ein gutes Zeichen. Vielleicht wird es ihnen sogar
gelingen, soweit voranzukommen, daß sie Einzelheiten über
diese anti-materielle Welt zu erkennen beginnen,
Hallo!
Ich möchte gerne etwas Zitieren was ich selber schon etliche male gelesen habe, und was meiner Meinung nach gut zum momentanen Thema passt..
viel Spass beim Lesen
Die Wissenschaftler werden vielleicht eines Tages die
unvergängliche anti-materielle Welt entdecken, von der die
Materialisten bisher überhaupt keine Vorstellung hatten. Was
die heutigen Wissenschaftler für eine Vorstellung von der
Anti-Materie haben, ist einem am 27. Oktober 1959 in der
Times of India erschienenen Artikel zu entnehmen:
Stockholm, den 26. Oktober 1959 - Zwei amerikanische
Wissenschaftler wurden heute für die Entdeckung des
Anti-Protons mit dem Nobel-Preis für Physik
ausgezeichnet. Es gelang ihnen, einen Beweis für das
Vorhandensein von zwei Arten Materie zu erbringen -
Partikel und Anti-Partikel. Dr. Emillo Segre, 69 und Dr.
Owen Chamberlein geben in ihrer Theorie Raum für das
Vorhandensein einer anderen Welt, einer Antiwelt, die aus
Anti-Materie zusammengesetzt ist. Diese anti-materielle
Welt würde aus atomischen und subatomischen Partikeln
bestehen, die sich in Bahnen bewegen, die denen dieser
Welt genau entgegengesetzt sind. Sollten diese beiden
Welten jemals kollidieren, würde alles in weniger als einem
Moment vernichtet werden.
In dieser Erklärung finden sich folgende Behauptungen und
Vermutungen:
1. Es gibt ein anti-materielles Atom bzw. eine Partikel,
welche sich aus Eigenschaften zusammensetzt, die dem Atom
entgegensteht.
2. Es gibt außer dieser stofflichen Welt noch eine andere
Welt, von der wir bisher nur unzulänglich Kenntnis haben.
3. Es besteht die Möglichkeit, daß die anti-materiellen und
die materiellen Welten zu einem bestimmten Zeitpunkt
kollidieren und sich dabei gegenseitig vernichten.
Mit Punkt 1. und 2. dieser Behauptungen können wir, die
Schüler der theistischen Wissenschaft, völlig übereinstimmen.
Dem dritten Punkt können wir nur innerhalb der begrenzten
wissenschaftlichen Definition von Anti-Materie zustimmen.
Die Vorstellung der Wissenschaftler nämlich von Anti-Materie
geht über eine wieder andere oder völlig neue Variation der
Stoffeskraft nicht hinaus, während wirkliche Anti-Materie
nicht stofflich, d.h. transzendental sein muß. Materie unterliegt
dem Zerfall, aber die Anti-Materie - wenn sie frei von allen
materiellen Symptomen sein soll - darf schon aufgrund ihres
eigenen Wesens dem Zerfall nicht unterliegen. Wenn die
Materie zerstörbar bzw. trennbar ist, muß die Anti-Materie
unzerstörbar und untrennbar sein. Wir werden diese Thesen
aus der Sicht der autoritativen Schriften erörtern.
Die maßgeblichsten und fast überall anerkannten heiligen
Schriften der Welt sind die Veden. Die Veden bestehen aus
vier Teilen:
S€ma, Yajus, Rk und Atharva. Die Veden sind für einen
Durchschnittsmenschen sehr schwer zu verstehen. Deshalb
werden die vier Veden in den 18 Pur€Šanas erklärt und in dem
Mahabharata genannten historischen Epos. Auch das
Ramayana ist ein historisches Epos, in dem alle wichtigen
Unterweisungen der Veden enthalten sind. Die vier Veden, die
Urfassung des Ramayana von Valmki, das Mahabhrata und
die Puranas werden als die vedischen Schriften bezeichnet.
Die Upanishaden sind Teile der vier Veden und in den
Vedanta-sutras ist die Substanz der Veden enthalten. Als
Zusammenfassung aller vedischen Schriften, als die Essenz der
Upanishaden und als einführende Erklärung der
5
Vedanta-sutras gilt die Bhagavad-gita. Daraus ergibt sich, daß
man durch die Bhagavad-gita Zugang zu der Essenz der
Veden haben kann, denn sie wird von KŠa, dem Herrn, dem
höchsten persönlichen Gott, gesprochen, der aus der
anti-materiellen in diese Welt herabsteigt, um uns
vollkommenes Wissen über die überweltlichen Energien zu
vermitteln.
Die überweltlichen Energien des persönlichen Gottes
werden in der Bhagavad-gita para prakti genannt. Die
Wissenschaftler haben kürzlich entdeckt, daß es zwei
verschiedene Arten von Materie gibt, die beide dem Zerfall
unterliegen, doch die G…t€ enthält aus überweltlicher Sicht eine
genaue Beschreibung von Materie und Anti-Materie als zwei
sich unterscheidende Energien. Es gibt eine Energie, die diese
materielle Welt erschaffen hat und die in ihrer höheren Form
auch die anti-materielle Welt erschaffen hat. Alle Lebewesen
gehören dieser höheren Energie an. Die untergeordnete, die
materielle Energie, wird apar€ prakti genannt. In der G…t€
wird die Schöpfungskraft in apar€ und par€ prakti eingeteilt.
Der Materie als solcher ist keine Schöpfungskraft gegeben.
Erst durch Einfluß der lebendigen Kraft entstehen materielle
Dinge. Materie in ihrer unberührten Form ist daher die latente
Kraft des höchsten Wesens. Wenn wir an irgendeine Energie
denken, dann denken wir auch ganz automatisch an den
Ursprung dieser Energie. Wenn wir z. B. an Elektrizität
denken, denken wir gleichzeitig auch an das Elektrizitätswerk,
wo diese Energie erzeugt wird. Energie ist nicht unabhängig.
Sie wird von einem höherstehenden Lebewesen gelenkt. Das
Feuer z. B. bringt zwei weitere Energien hervor, nämlich Licht
und Wärme. Licht und Wärme haben vom Feuer getrennt kein
unabhängiges Dasein. Ebenso entstammen die untergeordneten
und die höheren Energien einem Ursprung, dem man jeden
beliebigen Namen geben mag. Aber dieser Ursprung der
Energien muß ein lebendiges Wesen sein, mit vollendetem
Wahrnehmungsvermögen für alles Existierende. Dieses
höchste lebende Wesen ist der persönliche Gott, ®r… KŠa, der
durch seine Unvergleichlichkeit Allesanziehende.
In den Veden wird das höchste lebende Wesen bzw. die
absolute Wahrheit Bhagav€n genannt, dem alle Füllen und
Gottesmajestäten gegeben sind, das Lebewesen, das der
Urquell aller Energien und Kräfte ist. Die Entdeckung der
zwei Arten bedingter Energien durch die heutigen
Wissenschaftler kennzeichnet nur den Beginn eines
wissenschaftlichen Fortschritts. Jetzt muß weiter geforscht
werden, um den Ursprung der beiden Partikel bzw. Atome zu
finden, welche als materiell und anti-materiell bezeichnet
werden.
Wie läßt sich die anti-materielle Partikel erklären? Unsere
Erfahrungen beschränken sich auf materielle Partikel bzw.
Atome. Wir wissen nichts über anti-materielle Atome. Die
Bhagavad-gita jedoch gibt uns folgende eindringliche
Beschreibung der anti-materiellen Partikel:
Diese anti-materielle Partikel befindet sich im
materiellen Körper. Dieser materielle Körper unterliegt
ständig dem Wechsel, von der Kindheit zur Knabenzeit,
von der Knabenzeit zur Jugendzeit, von der Jugendzeit
zum Alter. Dann verläßt die anti-materielle Partikel den
alten, unbrauchbaren Körper und nimmt wieder einen
neuen materiellen Körper an.
Diese Beschreibung bestätigt die wissenschaftliche
Entdeckung, daß Energie in zweifacher Form existiert. Wenn
eine von diesen, die anti-materielle Partikel, vom materiellen
Körper getrennt wird, verliert dieser seine Brauchbarkeit und
wird nutzlos. Daraus ergibt sich, daß die anti-materielle
Partikel ohne Zweifel höher als die materielle Energie ist.
Man darf deshalb den Verlust materieller Energie nicht
beklagen. Die verschiedensten Arten der sinnlichen
Wahrnehmungen, wie Hitze und Kälte, Glück und Leid,
sind nur Wechselwirkungen der materiellen Energie, die
kommen und die wieder gehen wie die Jahreszeiten. Das
zeitweilige Erscheinen und Aufhören dieser materiellen
Wechselwirkungen bestätigt, daß der materielle Körper sich
aus materieller Kraft zusammensetzt, die der lebendigen
Kraft bzw. der jiva-Kraft untergeordnet ist.
(G…t€ II/14)
Jeder intelligente Mensch, der nicht betört wird durch
Glück und Leid, der begreift, daß dies verschiedene, sich
auf die Materie beziehende Entwicklungsstufen sind, die aus
der Wechselwirkung materieller Energie entstehen, kann
wieder in die anti-materielle Welt gelangen, wo das Leben
ewig, voller unendlicher Erkenntnis und Glückseligkeit ist.
(Gita II/15)
Hier wird also über die anti-materielle Welt gesprochen,
und gleichzeitig erfahren wir, daß es in der anti-materiellen
Welt keine jahreszeitlich bedingten Schwankungen gibt. Alles
ist dort beständig, voller Glück und Erkenntnis. Wenn wir von
einer anti-materiellen „Welt" sprechen, dann dürfen wir nicht
vergessen, daß sie Formen, Eigenschaften und Einteilungen
hat, die jenseits unserer irdischen Erfahrungen liegen.
Der stoffliche Körper unterliegt dem Zerfall. Er ändert
sich daher ständig und besteht nur für eine gewisse Zeit.
Das gleiche gilt auch für diese stoffliche Welt. Die
anti-stoffliche Lebenskraft aber unterliegt nicht dem Zerfall
und ist daher unvergänglich. Die wirklich großen
Wissenschaftler haben deshalb einen Unterschied zwischen
den verschiedenen Eigenschaften der materiellen und
anti-materiellen Partikel getroffen und sie vergänglich und
unvergänglich genannt.
(G…t€ II/16)
Die Forscher, welche die beiden Arten Materie entdeckt
haben, müssen noch dem Wesen der Anti-Materie
näherkommen. In der Bhagavad-g…t€ finden wir aber schon
eine genaue Beschreibung davon. Anhand dieser
unschätzbaren Informationen können die Wissenschaftler
weiterforschen:
Die anti-materielle Partikel ist feiner als die feinste
materielle Partikel. Diese lebendige Kraft ist so mächtig,
daß ihre Auswirkung den ganzen stofflichen Körper
durchwaltet. Die anti-materielle Partikel hat im Vergleich
zur materiellen Partikel ungeheure Macht, und sie kann
deshalb nicht zerstört werden.
(G…t€ II/
Das ist nur der Anfang der Beschreibung der
anti-materiellen Partikel in der G…t€. Als Ergänzung hierzu
finden wir folgende Erklärung:
Die feinste Form der anti-materiellen Partikel ist
innerhalb der grob- und feinstofflichen materiellen Körper
eingeschlossen. Obwohl die materiellen Körper (die
grobstofflichen wie auch die feinstofflichen) dem Zerfall
unterliegen, ist die feinere anti-materielle Partikel
unvergänglich. Das Interesse aller Lebewesen muß daher
diesem unvergänglichen Grundsatz gelten.
(G…t€ II/18)
Die Wissenschaft wird dann ihre Vollendung finden, wenn
es den Wissenschaftlern dieser Welt gelingen wird, die
Eigenschaften der anti-materiellen Partikel zu erkennen und
sie aus der Verbindung mit den vergänglichen materiellen
Partikeln zu lösen. Mit dieser Loslösung würde der Fortschritt
in der Wissenschaft seinen Höhepunkt erlangt haben.
Etwas Wahres liegt auch in der Behauptung der
Wissenschaftler, daß es vielleicht noch eine andere Welt gibt,
die aus anti-materiellen Atomen besteht und daß ein
Zusammenprall zwischen den materiellen und anti-materiellen
Welten die Vernichtung beider zur Folge haben wird. Denn es
gibt einen Zusammenprall, der ständig stattfindet: Der Zerfall
der materiellen Partikel geht jeden Augenblick vor sich,
während die nicht-materielle Partikel nach Befreiung strebt.
Dieser Vorgang wird wie folgt in der G…t€ beschrieben:
Die nicht-materielle Partikel, die das Lebewesen ist,
bewirkt, daß die materielle Partikel tätig wird. Das
Lebewesen unterliegt nie dem Zerfall. Solange die
nicht-materielle Partikel sich innerhalb der Masse
materieller Kraft befindet, die man grobstoffliche und
feinstoffliche Körper nennt, solange offenbart das
Lebewesen eine Lebenseinheit. Bei dem ständigen
Zusammenprall zwischen den beiden Partikeln gibt es nie
eine Zerstörung der nicht-materiellen Partikel. Nie gab es
jemand, der die anti-materielle Partikel zerstören konnte,
noch wird es je einen Menschen geben, der sie zerstören
kann.
(G…t€ II/19)
Deshalb halten wir die Theorie, die behauptet, daß die
materiellen und die anti-materiellen Welten zusammenstoßen
könnten, was die Vernichtung beider Welten bewirken würde,
nur im Rahmen der begrenzten Definition der Wissenschaftler
von Anti-Materie für richtig. Die G…t€ erklärt das Wesen der
anti-materiellen Partikel, die niemals zerstört werden kann:
Die feine und unermeßliche anti-materielle Partikel
unterliegt nie dem Zerfall, ist unzerstörbar und
unvergänglich. Nach einer gewissen Zeitspanne wird sie
durch Auflösung der materiellen Partikel aus den Fesseln
der Materie befreit. Das gleiche Prinzip durchwaltet die
materiellen und anti-materiellen Welten. Niemand braucht
deshalb die Auflösung der anti-materiellen Partikel zu
befürchten, denn sie überlebt die Vernichtung der materiellen
Welten.
(G…t€ II/21-22)
Alles Erschaffene löst sich auf, nachdem es einen
bestimmten Zustand erlangt hat. Sowohl der stoffliche Körper
wie auch die stoffliche Welt sind erschaffen, und sie
unterliegen deshalb dem Zerfall. Die anti-stoffliche Partikel
jedoch wird niemals erschaffen und unterliegt deshalb auch
niemals dem Zerfall. Auch das wird in der G…t€ bestätigt:
Die anti-stoffliche Partikel, die die Lebenskraft ist, wird
nie geboren, noch wird sie erschaffen. Sie besteht ewig. Für
sie gibt es weder Geburts- noch Todesdaten, noch wird sie
immer wieder neu erschaffen, noch unterliegt sie wiederholt
dem Zerfall. Die anti-materielle Partikel existiert ewig, und
sie ist deshalb das Älteste des Alten und doch ewiglich jung
und neu. Die materielle Partikel wird zwar zerstört, aber die
anti-materielle Partikel wird niemals davon betroffen.
(G…t€ II/20)
Dieses Prinzip trifft auf die anti-materiellen Partikel wie
auch auf das anti-materielle Universum zu. Wenn das
materielle Universum aufgelöst wird, bleibt das anti-materielle
Universum unter allen Umständen bestehen. Das wird später
noch ausführlicher erklärt.
Die Wissenschaftler können auch noch mehr aus der G…t€
lernen:
Die Menschen, die wirkliche Erkenntnis erlangt haben,
und die genau wissen, daß die anti-materielle Partikel nicht
dem Zerfall unterliegt, wissen, daß sie durch kein Mittel
vernichtet werden kann.
(G…t€ II/30)
Die Atomwissenschaftler wollen vielleicht einmal diese
materielle Welt durch Kernwaffen vernichten, aber ihre
Waffen werden nie die anti-materielle Welt zerstören können.
Die anti-materielle Partikel wird noch klarer in folgendem
Abschnitt erklärt:
Sie läßt sich weder durch irgendwelche irdischen Waffen
zerstückeln noch durch Feuer verbrennen. Noch kann sie
vom Wasser berührt werden, noch verwelken, noch
vertrocknen, noch in der Luft verdunsten. Sie ist unsichtbar,
nicht brennbar und unlöslich. Weil sie ewig ist, kann sie in
jede Art von Körper eingehen und ihn wieder verlassen. Da
sie ihrer Veranlagung nach fest verankert ist, ändern sich
ihre Eigenschaften nicht. Sie ist unerklärlich, weil sie das
Gegenteil von allen stofflichen Eigenschaften ist. Mit
seinem Gehirn kann man sie sich nicht vorstellen. Sie
unterliegt keinem Wandel. Niemand braucht deshalb je
etwas zum Gegenstand des Klagens zu machen, was in
Wirklichkeit ein ewiges anti-materielles Prinzip ist.
(G…t€ 11/23-25)
Die Bhagavad-g…t€ und überhaupt das ganze vedische
Schrifttum akzeptieren die höhere Kraft (das anti-materielle
Prinzip als die Lebenskraft bzw. die lebendige Geistesseele),
die auch j…va genannt wird. Dieses lebendige Prinzip läßt sich
nicht durch eine Verbindung stofflicher Elemente herstellen.
Es gibt acht materielle Prinzipien, die als untergeordnete
Kräfte angesehen werden: 1) Erde, 2) Wasser, 3) Feuer, 4)
Luft, 5) Äther, 6) Verstand, 7) Intelligenz und 8) falsches
Ich-Gefühl. Außerdem gibt es die Lebenskraft bzw. das
anti-materielle Prinzip, das als die höhere Kraft angesehen
wird. Man spricht von Kräften, weil sie vom höchsten lebenden Wesen
dem persönlichen Gott (KŠa) ausgehen und
weil sie unter seiner Führung stehen.
Lange Zeit konnte der Materialist nicht über den Bereich
der oben genannten acht materiellen Prinzipien
hinausgelangen. Es ist erfreulich, daß man jetzt etwas über das
anti-materielle Prinzip und das anti-materielle Universum zu
erkennen beginnt. Wir hoffen, daß es den Menschen im Laufe
der Zeit gelingen wird, den Wert der anti-materiellen Welt zu
erkennen, die aller materiellen Prinzipien entbehrt. Das Wort
„anti-materiell" bedeutet ja schon, daß das Prinzip im
Gegensatz zu allen materiellen Eigenschaften steht.
Es gibt Menschen, die über das anti-materielle Prinzip ihre
Mutmaßungen anstellen. Man kann sie in zwei Gruppen
einteilen, die beide zu falschen Resultaten gelangen. Die einen
(das sind die durch und durch materiell Denkenden) lehnen
entweder das anti-materielle Prinzip vollkommen ab oder sie
gehen nur so weit, den Zerfall stofflicher Verbindungen an
einen bestimmten Punkt (Tod) einzugestehen. Und die anderen
akzeptieren das anti-materielle Prinzip mit seinen 24
Einteilungen als direkten Gegensatz zum materiellen Prinzip.
Das sind die s€‰khyas, die die materiellen Prinzipien genau
untersuchen und sie dann bis ins kleinste analysieren.
Gelangen sie zum Ende ihres Nachforschens, akzeptieren die
s€‰khyaites schließlich ein transzendentales (ein
anti-materielles) nicht aktives Prinzip. Es entstehen jedoch für
all diese theoretisierenden Denker Schwierigkeiten, weil sie
unter Zuhilfenahme der untergeordneten Kraft ihre Theorien
aufstellen. Unterweisung vom Höheren akzeptieren sie nicht.
Um das wahre Wesen des anti-materiellen Prinzips kennen zu
können, muß man auf die transzendentale Ebene der Höheren
Kraft gelangen. Und die eigentliche Aktivität der Höheren
Kraft ist der bhakti-yoga.
Von der Ebene der Stoffeswelt aus kann man das wahre
Wesen der anti-stofflichen Welt nicht erkennen. Wenn man das
versucht, dann ähnelt man dem Frosch im Brunnen, der den
Umfang und die Tiefe des Pazifischen Ozeans abschätzen will.
„Ist er zweimal so groß wie dieser Brunnen?" fragt er, „dreimal
so groß?", „viermal so groß?" Es ist klar, daß man auf diese
Weise zu keinem Ergebnis kommt. Aber der höchste Herr,
unter dessen Führung sich die materiellen wie auch die
anti-materiellen Kräfte auswirken, steigt aus seiner motivlosen
Barmherzigkeit herab und bringt uns vollkommenes Wissen
über die anti-materielle Welt. Auf diese Weise erfahren wir
alles über die anti-materielle Welt. Wir erfahren, daß Gott und
die Lebewesen ihrem Wesen nach anti-materiell sind. Und so
gelangen wir durch eingehende Betrachtung der Lebewesen zu
einer Vorstellung des Höchsten. Jedes Lebewesen ist ein
individuelles Wesen. Deswegen muß das höchste Lebewesen
auch das höchste individuelle Wesen sein. In den vedischen
Schriften wird eindeutig gesagt, daß der Höchste KrisnŠa ist. Der
Name „KrisnaŠ", der sich auf Gott bezieht, ist der einzige,
wirklich klar verständliche Name, den es gibt. Die materiellen
wie auch die anti-materiellen Kräfte wirken sich unter Seiner
Führung aus, und das Wort „KrisnŠa" bedeutet, daß alles unter
Seiner Führung steht. KrisnaŠ bestätigt dies auch in der G…it€a:
Es gibt zwei Welten - die materielle und die
anti-materielle Welt. Die materielle Welt setzt sich aus
einer Kraft untergeordneter Eigenschaften zusammen, die
in acht materielle Prinzipien eingeteilt sind. Die
anti-materielle Welt aber besteht aus einer Kraft höherer
Eigenschaften. Weil alle materiellen wie auch die antimateriellen
Kräfte vom höchsten transzendentalen
persönlichen Gott ausgehen, ist es richtig zu folgern, daß
Ich (KrisnŠa, der Herr) die allerletzte Ursache aller
Schöpfungen und aller Auflösungen bin.
(G…t€ VII/4-6)
Weil diese beiden Energien Gottes, die untergeordnete und
die höhere, die materiellen und die anti-materiellen Welten
manifestieren, wird Er die höchste absolute Wahrheit genannt.
KŠa erklärt dies in der G…t€ folgendermaßen:
Ich, Arjuna, bin das höchste Prinzip der Transzendenz,
und es gibt nichts, was über Mir steht. Wie Perlen auf einer
Schnur aufgereiht gründet alles Existierende in Mir.
(G…t€ VII/7)
Lange bevor die Prinzipien der Anti-Materie und die der
anti-materiellen Welten entdeckt wurden, wurde bereits dieser
ganze Bereich in der G…t€ behandelt. Die G…t€ selbst sagt, daß
schon lange vorher der Sonnengott in dieser Philosophie
unterwiesen wurde. Das bedeutet, daß die Prinzipien der G…t€
schon lange vor der Schlacht von Kuruketra, d. h. vor
mindestens über 120 Millionen Jahren von KriŠna, dem
persönlichen Gott, erklärt wurden. Und heute beginnt die
moderne Wissenschaft erst, einen Bruchteil der Wahrheiten,
die in der Gita enthalten sind, zu entdecken.
Auch der Hinweis auf ein anti-materielles Universum findet
sich in der Gi…t€, und nach allem vorliegenden Quellenmaterial
gewinnt man die Überzeugung, die über allen Zweifeln steht,
daß die anti-materielle Welt sich im anti-materiellen
Universum befindet, einem Universum, das in der G…t€
sanatana-dharma, von unvergänglichem Wesen genannt wird.
Genauso wie materielle Atome die materielle Welt
erschaffen, erschaffen die anti-materiellen Atome die
anti-materielle Welt mit all ihrem Zubehör. Die anti-materielle
Welt wird von anti-materiellen Lebewesen bewohnt. In der
anti-materiellen Welt gibt es keine tote, leblose Materie. Alles
dort ist ein lebendiges Prinzip, und das höchste Wesen in
jenem Reiche ist Gott Selbst. Den Bewohnern der
anti-materiellen Welt ist ewiges Leben gegeben,
unvergängliche Erkenntnis und Glückseligkeit. Mit anderen
Worten: Ihnen sind alle Eigenschaften Gottes gegeben.
In der materiellen Welt wird der höchste Planet Satyaloka
oder Brahmaloka genannt. Ganz hohe Wesen leben auf diesem
Planeten. Die herrschende Gottheit des Brahmaloka ist
Brahma€, das erste erschaffene Wesen dieser materiellen Welt.
Brahma€ ist ein Lebewesen wie so viele von uns, aber er ist die
hervorragendste Persönlichkeit der materiellen Welt. Seine
Vortrefflichkeit verleiht ihm nicht die Position Gottes, aber er
steht auf der Stufe derjenigen Lebewesen, die unmittelbar von
Gott gelenkt werden. Gott und die Lebewesen gehören beide
der anti-materiellen Welt an. Die Wissenschaftler würden,
sobald sie das Wesen der anti-materiellen Welt erforscht hätten
- wie sie verwaltet wird, wie die Dinge dort geformt sind, wer
die führenden Persönlichkeiten dort sind usw. - dem Wohle
jedes einzelnen Menschen dienen. Von den vedischen
Schriften befaßt sich das srimad-Bhagavatam eingehend mit
diesen Dingen. Die Gita gilt als Einführung zum
srimad-Bhagavatam. Diese beiden wertvollen Bücher,
angefüllt mit wirklichem Wissen, sollten von allen
Wissenschaftlern gründlich studiert werden. Vieles würde den
wissenschaftlichen Fortschritt beschleunigen, und vieles würde
neu entdeckt werden.
Die Transzendentalisten und die Materialisten sind zwei
verschiedene Menschentypen. Der Transzendentalist sammelt
sein Wissen aus den anerkannten heiligen Schriften wie den
Veden. Die vedischen Schriften werden aus autorisierten
Quellen empfangen, die fest in der Nachfolge der großen
geistigen Meister gründen. Diese Traditionsfolge (parampara)
wird ebenfalls in der Git…a€ beschrieben. KŠrisna sagt in der Gita,
daß die Gita vor Jahrtausenden dem Sonnengott verkündet
wurde, der dieses Wissen an seinen Sohn Manu weiter gab,
von dem das jetzige Menschengeschlecht abstammt. Manu
wiederum gab dieses transzendentale Wissen an seinen Sohn
König iŸkva€ku weiter, welcher der Vorfahr jener Dynastie war,
in der der persönliche Gott sri… Ra€ma erschien. In dieser Nachfolge
der großen Geisteslehrer war eine Lücke entstanden, als
KŠa vor 5000 Jahren erschien. Deshalb verkündete Krisna die
Gita dem Arjuna von neuem und machte ihn damit zum ersten
Schüler dieses Wissens in diesem Zeitalter. Der
Transzendentalist dieses Zeitalters gehört daher der
Traditionsfolge an, die mit Arjuna beginnt. Ohne sich viel mit
der üblichen (d. h. der ganz in dieser vergänglichen Welt
wurzelnden) Forschungsarbeit abzugeben, erlangt der
Transzendentalist Wissen über Materie und AntiMaterie in der
bestmöglichsten Weise (durch diese Traditionsfolge nämlich).
Dadurch erspart er sich viel unnötige Mühe.
Der durchweg materialistische Mensch jedoch glaubt nicht
an die anti-materiellen Welten des persönlichen Gottes. Solche
Menschen sind deshalb bedauernswerte Geschöpfe, obgleich
sie oft sehr begabt und gebildet sind und auch sonst über dem
Durchschnitt stehen. Die Einwirkung der stofflichen
Manifestation verwirrt sie, und deshalb wissen sie nichts über
die Anti-Materie. Daß die modernen Wissenschaftler sich dem
Bereich der anti-materiellen Welt zu nähern beginnen, ist
allerdings ein gutes Zeichen. Vielleicht wird es ihnen sogar
gelingen, soweit voranzukommen, daß sie Einzelheiten über
diese anti-materielle Welt zu erkennen beginnen,
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