AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?
Ja das ist Spitze, frisch weg von der Spritze! Und so logisch, es geht kein Papier mehr dazwischen.
Alles Essbare, dient dem L e b e n und das produziert die Sonne mit ihrem Licht.
Und Leben kann nicht getötet werden, weder noch!
Es kommt aus der fliessend Ewigkeit und geht dorthin zurück.
Wie das Wasser es auch tut. Endlos.
Nur Formen kann man zerstören, das Leben in Ihnen aber nicht.
Die Essenz!
Horst'l
Hallo Horst,
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." Leo
Tolstoi.
Wenn man sich die grundsätzliche Frage stellt, ob der Mensch Tiere töten
darf, und erkennt, dass die Antwort nein lautet, stellt sich eine logische
nächste Frage: Warum ist es dem Menschen nicht erlaubt, und was
geschieht, wenn er es - so wie heute - trotzdem tut?¸
Während sich die westlichen Philosophien und Religionen nicht einmal im
klaren darüber sind, ob Tiere auch ein recht auf Leben haben oder folgenlos
getötet werden können, finden wir in den vedischen Schriften klarste
Aussagen und Erklärungen über sämtliche Bereiche des Lebens, sowohl die
materiellen als auch die spirituellen. Das Entscheidende, was in diesem
Zusammenhang verstanden werden muss, ist das Thema des Karma. Das
Sanskritwort Karma bedeutet wörtlich "Handlung" (Aktion) und weist darauf
hin, dass jede Handlung in der materiellen Welt verschiedene kurzfristige
und langfristige Folgen (Reaktionen) verursacht.Jeder Mensch führt "Karma" (Handlungen) aus und untersteht somit dem
Gesetz des Karma, dem Gesetz von Aktion und Reaktion, das für jede (gute
oder schlechte) Handlung eine entsprechende zukünftige (gute oder
schlechte) Konsequenz festsetzt.
Wenn man vom Karmas einer Person
spricht, meint man damit also die "vorausbestimmten Reaktionen auf eine
nach freiem Willen ausgeführte Handlung (Aktion)".
Das Gesetz des Karma ist nicht bloss eine östliche Theorie, sondern ein
Naturgesetz, das genauso unvermeidlich wirkt wie die Zeit oder das Gesetz
der Schwerkraft. Auf jede Aktion folgt eine Reaktion.
Gemäss diesem Gesetz fallen Schmerzen und Leiden, die wir anderen
Lebewesen zufügen, auf uns zurück. "Wie der Mensch sät, so wird er
ernten", denn die Natur hat ihre eigene universale GerechtigkeitNiemand kann das Gesetz des Karma umgehen - ausser denjenigen, die
verstanden haben, wie es funktioniert.
Grundlegend für das Verständnis des
Karma-Gesetzes ist die Erkenntnis, dass alle Lebewesen beseelt sind, das
heisst, dass sie alle unsterbliche sprituelle Seelen sind, die in vergänglichen
Körpern weilen.
In der Bhagavad-Gita, der zentralen vedischen Schrift,
beschreibt Krishna, dass die spirituelle Seele die Quelle des Bewusstseins
ist, das den gesamten Körper durchdringt und ihn überhaupt erst
lebensfähig macht. Wenn die Seele den Körper verlässt, spricht man von
"Tod".
Einer Seele den Körper zu zerstören, wie das beim Tieretöten der Fall
ist, ist für den Menschen deshalb eine grosse Sünde. Nur in der
menschlichen Lebensform hat die Seele die Freiheit des bewussten
Entscheides.Mit dieser Freiheit trägt der Mensch jedoch auch die Verantwortung für all
das, was er tut. Deshalb wird von einem Menschen erwartet, dass er die
höheren Prinzipien des Lebens, wie z. B. das Gesetz des Karma, versteht
und danach handelt, denn "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".
Das Verständnis des Karma-Gesetzes deckt also die eigentlichen
zerstörerischen Folgen des Tieretötens auf. Auch wenn man das Tier nicht
selbst tötet, schneidet man sich ins eigene Fleisch. Gemäss dem Karma-
Gesetz bekommen alle Beteiligten - derjenige, der das Tier züchtet, der es
tötet, der das Fleisch verkauft, der es kocht, der es serviert und der es isst -
entsprechende Karma-Reaktionen.
Aber das Gesetz des Karma gilt nicht nur individuell, sondern auch kollektiv,
das heisst, es gilt auch für die Handlungen, die eine Gruppe von Menschen
(Familie, Gemeinde, Nation, ja die Bevölkerung des gesamten Planeten)
gemeinsam ausführt oder toleriert. Wenn die Menschen sicherstellen, dass
die Schöpfungsgesetze eingehalten werden, profitiert die gesamte
Gesellschaft. Wenn jedoch eine Gesellschaft sündhafte, ungerechte und
gewalttätige Handlungen zulässt, wird sie unter dem entsprechenden
kollektiven Karma zu leiden haben, das sich durch Kriege,
Naturkatastrophen, Umweltsterben, Epidemien usw. äussern kann.
Gruß
Kartikeya