AW: Reinkarnation: Faktum oder Fiktion?
Aaron,
Wenn wir wirklich schon X-mal recycled wurden und uns immer noch nicht klar ist, DASS wir x-mal recycled wurden, dann erweist sich dieses ewige Kreisen ja nicht wirklich als sinnvoll.
Wir müssten, um uns weiter zu entwickeln, ja blind Dinge glauben, die uns keineswegs von der Natur vorgelegt werden und die nicht einmal logisch sind.
Wir müssten Übungen machen, die weit weg von jedem Verständnis sind, blind einem Guru oder einer Lehre gehorchend.
Wenn es wirklich eine Reinkarnation gäbe, dann müssten wir, jeder einzelne von uns, das auch wissen.
Möglicherweise seid nur ihr Gläubigen recycled, und wir Ungläubigen sind brandneu?
Übrigens, Reinkarnation gibt es! Alles weitere ist Vogel-Strauß-Politik. Also ist Fakt, dass wir “recycle” wurden.
Wie viele Dinge passieren, die uns betreffen, und von denen wir nichts wissen…!
Wenn wir die Menschheitsgeschichte betrachten, stellen wir fest, dass der Mensch in der Frühzeit zunächst ohne jede materiellen Hilfsmittel leben musste. Aber nicht nur das; seine geistig - seelische Verfassung war eine ganz andere als die unsere.
Niemand hatte ein persönliches Bewusstsein, niemand Erinnerungen. Denn das menschliche Leben begann ja erst. Wie ein unbeschriebenes Blatt Papier war die Seele des Menschen. Erst indem sich der Mensch immer mehr vermehrte und auf der Erde verteilte - und Menschengruppen unterschiedliche Erfahrungen durch unterschiedliche Gegenden machten - entwickelten sich unterschiedliche Erinnerungen und Handlungsmuster. So hat sich also erst im langen Lauf der Geschichte das entwickelt, was wir als Individualität bezeichnen.
Auch Moral musste der Mensch erst erlernen. Solange er nicht am eigenen Leibe erfuhr, dass es schmerzhaft und deshalb nicht wünschenswert war jemanden umzubringen oder zu verletzen, konnte er sich selbst vor solchen Handlungen zurück- und Gesetze einhalten! Auch die ganze Palette der Empfindungen und Gefühle, die ihn befähigten immer selbstständiger zu denken, entwickelten sich erst allmählich.
Also, da sieht man schon eine sinnvolle Entwicklung. Die “Vererbung” , so gewonnener Eigenschaften und Fähigkeiten seelischer Art werden ja nicht durch die Gene vererbt. Die elterlichen Gene liefern ja nur die materielle Grundlage für den physischen Körper.
Entsprechend ihrer damaligen Beschaffenheit fiel es den Urmenschen leicht sich an vergangene Leben und das Leben zwischen Tod und Geburt ´zu erinnern. Daraus entstand das, was wir heute mit “Ahnenverehrung” und eben auch “Seelenwanderung” betiteln.
Je mehr sich der Mensch ins materielle einlebte, um so mehr schwand ihm die hellseherische Fähigkeit.
Da wurde Reinkarnation, wie alles religiöse erst zur Glaubens-, während es vorher Erfahrungssache war.
Dass sich jetzt verhältnismäßig viele Menschen, ob spontan, in Hypnose oder sonst wie an frühere Leben erinnern, oder überhaupt offener für übersinnliche Erfahrungen sind, zeigt, dass wir uns weiterentwickelt haben und beginnen die Illusion des Materialismus zu überwinden.
Auch die Zunahme der Bevölkerung ist so verständlich: Menschen, die früher nacheinander auf der Erde lebten und geistig-seelisch noch undifferenziert waren, sind heute individualisierter und gleichzeitig da.