dissidentin
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AW: Rassismus - mal anders betrachtet
...weil es der Europäer so will...
Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus
Prostitution ist eine relativ neue Erscheinung in Thailand. Der Adel im alten Siam lebte in Polygamie. In den Dörfern war aber Monogamie üblich und sexuelle Beziehungen wurden streng geregelt. Prostituierte gab es nur in den wenigen Städten. Sie und ihre Kinder wurden sozial ausgegrenzt. Noch 1950 gab es im ganzen Land nur 20 000 Prostituierte, heute sind es schätzungsweise eine halbe Million. Als Thailand zum US-Stützpunkt im Vietnamkrieg wurde, schnellte die Prostitution in neue Höhen. Mit dem Versprechen auf eine gute Ausbildung oder einen Job wurden immer mehr, besonders auch junge Mädchen, aus ihren Dörfern nach Bangkok gelockt, wo sie mit Schulden, Drohungen und Gewalt in die Prostitution gezwungen wurden. Einem Polizeibericht zufolge arbeiteten 1974 bereits 400 000 Frauen und Mädchen aus den ländlichen Gebieten in den Bordellen Bangkoks. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen übernahmen westliche Touristen die ‚sexuelle Infrastruktur’ des Landes. Damit nahm auch die Kinderprostitution zu. Immer häufiger wurden Fälle bekannt, in denen Bauernfamilien aus dem Norden Thailands ihre Töchter an Menschenhändler verkauften, die den Mädchen gute und gutbezahlte Jobs versprachen. Es war aber nicht Skrupellosigkeit, die sie zu diesem Schritt veranlasste, sondern Unwissenheit und Not. Heute gehen realistische Schätzungen von 100 000 bis 150 000 Kindern in der Prostitution aus, der Großteil davon sind Mädchen.
Die gestiegene Nachfrage nach Kinderprostituierten macht den Menschenhandel zum lukrativen Geschäft. Mittlerweile werden aus den Nachbarländern, besonders aus Burma, Laos, Kambodscha und selbst aus Südchina, Kinder in Bangkoker Bordelle verschleppt.
Die Länder in Südostasien gelten als besonders betroffen von Kinderprostitution. Schätzungen von UNICEF gehen alleine in diesem Gebiet von mehr als einer Millionen Kinderprostituierten aus.
Prostitution ist in Thailand gesetzlich verboten. Der Geschlechtsverkehr mit Kindern unter 18 Jahren kann je nach Alter des Kindes mit bis zu 6 Jahren Haft bestraft werden. Außerdem hat Thailand am 27. März 1992 die UN Konvention über die Rechte des Kindes ratifiziert und sich verpflichtet, Kinder vor allen Formen sexueller Ausbeutung und sexuellen Missbrauchs zu schützen. Seit Anfang der neunziger Jahre läuft ein Regierungsprogramm, das Kinder durch die Schaffung neuer Erwerbsmöglichkeiten auf dem Land vor Prostitution schützen will.
Wer einen Fall von Kindesmissbrauch beobachtet, kann dies dem Reiseveranstalter, dem Tourguide und/oder dem Hotelmanager vor Ort melden. Auch die Botschaften sowie Nichtregierungsorganisationen nehmen Hinweise entgegen und gehen Fällen nach. Das thailändische Bildungsministerium hat außerdem eine Hotline eingerichtet, an die man sich in solchen Fällen wenden kann.
HIV/ Aids
Durch die vermehrten Fälle von Prostitution besteht die Befürchtung einer stärkeren Ausbreitung von HIV und AIDS. Nach Schätzungen von UNAIDS und der World Health Organization waren im Jahr 2007 etwa 610.000 Thailänder mit HIV infiziert, darunter waren 250.000 Frauen und 14.000 Kinder. Damit ist die Prävalenzrate (0,9 Prozent der Gesamtbevölkerung bzw. 1,4 Prozent der Menschen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren) neben der von Kambodscha eine der höchsten in Asien. Im selben Jahr starben 31.000 Thailänder an den Folgen von HIV.
Trotz dieser Zahlen hängen westliche Touristen dem Irrglauben an, Sex mit Kindern begrenze die Gefahr einer Ansteckung mit HIV. Durch diesen Irrglauben erhöht sich aber gerade für Kinder die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren, da sie beim erzwungenen Geschlechtsverkehr mit Erwachsenen häufig nicht nur seelisch, sondern auch körperlich schwer verletzt werden.
Die auswegslose Ausbeutungssituation, in der sie leben, gleicht einem Teufelskreis. Die wenigsten können diese Situation verkraften. Drogenkonsum hilft, die eigenen Probleme zu verdrängen, reduziert aber gleichzeitig die körperliche Widerstandsfähigkeit. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, sich mit HIV zu infizieren.
http://www.child-hood.com/index.php?id=449
einfach mal schön hinlegen und die Beine breitmachen
...weil es der Europäer so will...
Kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus
Prostitution ist eine relativ neue Erscheinung in Thailand. Der Adel im alten Siam lebte in Polygamie. In den Dörfern war aber Monogamie üblich und sexuelle Beziehungen wurden streng geregelt. Prostituierte gab es nur in den wenigen Städten. Sie und ihre Kinder wurden sozial ausgegrenzt. Noch 1950 gab es im ganzen Land nur 20 000 Prostituierte, heute sind es schätzungsweise eine halbe Million. Als Thailand zum US-Stützpunkt im Vietnamkrieg wurde, schnellte die Prostitution in neue Höhen. Mit dem Versprechen auf eine gute Ausbildung oder einen Job wurden immer mehr, besonders auch junge Mädchen, aus ihren Dörfern nach Bangkok gelockt, wo sie mit Schulden, Drohungen und Gewalt in die Prostitution gezwungen wurden. Einem Polizeibericht zufolge arbeiteten 1974 bereits 400 000 Frauen und Mädchen aus den ländlichen Gebieten in den Bordellen Bangkoks. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen übernahmen westliche Touristen die ‚sexuelle Infrastruktur’ des Landes. Damit nahm auch die Kinderprostitution zu. Immer häufiger wurden Fälle bekannt, in denen Bauernfamilien aus dem Norden Thailands ihre Töchter an Menschenhändler verkauften, die den Mädchen gute und gutbezahlte Jobs versprachen. Es war aber nicht Skrupellosigkeit, die sie zu diesem Schritt veranlasste, sondern Unwissenheit und Not. Heute gehen realistische Schätzungen von 100 000 bis 150 000 Kindern in der Prostitution aus, der Großteil davon sind Mädchen.
Die gestiegene Nachfrage nach Kinderprostituierten macht den Menschenhandel zum lukrativen Geschäft. Mittlerweile werden aus den Nachbarländern, besonders aus Burma, Laos, Kambodscha und selbst aus Südchina, Kinder in Bangkoker Bordelle verschleppt.
Die Länder in Südostasien gelten als besonders betroffen von Kinderprostitution. Schätzungen von UNICEF gehen alleine in diesem Gebiet von mehr als einer Millionen Kinderprostituierten aus.
Prostitution ist in Thailand gesetzlich verboten. Der Geschlechtsverkehr mit Kindern unter 18 Jahren kann je nach Alter des Kindes mit bis zu 6 Jahren Haft bestraft werden. Außerdem hat Thailand am 27. März 1992 die UN Konvention über die Rechte des Kindes ratifiziert und sich verpflichtet, Kinder vor allen Formen sexueller Ausbeutung und sexuellen Missbrauchs zu schützen. Seit Anfang der neunziger Jahre läuft ein Regierungsprogramm, das Kinder durch die Schaffung neuer Erwerbsmöglichkeiten auf dem Land vor Prostitution schützen will.
Wer einen Fall von Kindesmissbrauch beobachtet, kann dies dem Reiseveranstalter, dem Tourguide und/oder dem Hotelmanager vor Ort melden. Auch die Botschaften sowie Nichtregierungsorganisationen nehmen Hinweise entgegen und gehen Fällen nach. Das thailändische Bildungsministerium hat außerdem eine Hotline eingerichtet, an die man sich in solchen Fällen wenden kann.
HIV/ Aids
Durch die vermehrten Fälle von Prostitution besteht die Befürchtung einer stärkeren Ausbreitung von HIV und AIDS. Nach Schätzungen von UNAIDS und der World Health Organization waren im Jahr 2007 etwa 610.000 Thailänder mit HIV infiziert, darunter waren 250.000 Frauen und 14.000 Kinder. Damit ist die Prävalenzrate (0,9 Prozent der Gesamtbevölkerung bzw. 1,4 Prozent der Menschen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren) neben der von Kambodscha eine der höchsten in Asien. Im selben Jahr starben 31.000 Thailänder an den Folgen von HIV.
Trotz dieser Zahlen hängen westliche Touristen dem Irrglauben an, Sex mit Kindern begrenze die Gefahr einer Ansteckung mit HIV. Durch diesen Irrglauben erhöht sich aber gerade für Kinder die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren, da sie beim erzwungenen Geschlechtsverkehr mit Erwachsenen häufig nicht nur seelisch, sondern auch körperlich schwer verletzt werden.
Die auswegslose Ausbeutungssituation, in der sie leben, gleicht einem Teufelskreis. Die wenigsten können diese Situation verkraften. Drogenkonsum hilft, die eigenen Probleme zu verdrängen, reduziert aber gleichzeitig die körperliche Widerstandsfähigkeit. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, sich mit HIV zu infizieren.
http://www.child-hood.com/index.php?id=449