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Rätsel zum Thema Religion

AW: Rätsel zum Thema Religion

2. Rätsel:

Zu Beginn des Mt-Evangeliums werden Jesu 2 Namen zugewiesen:

Jesus und Immanuel. Für "Immanuel" fügt er sogar extra die Übersetzung an: "Gott (ist) mit uns". Der Autor bezieht sich damit auf Jesaja 7.14. Welches Motiv könnte der Autor des Mt-Evangeliums gehabt haben, diesen 2. Namen am Beginn des Evangeliums zu nennen?


lg

P.S.: Jesaja 7,14: Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine junge Frau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel



Also Manfredo:


Zum Rätsel, ein wirklich Interessantes, weil ich mir denken kann, dass nicht gerade viel davon begeistert sind......

..... Die Schrift von Matthäus richtet sich im Größten Teil an neue zum Glauben gekommene Griechen, also Judenchristen.

Und es geht da nicht um den Personen Namen sondern um die Bedeutung des Kindes Jesu.

Es wird ja auch zum Schluss des Evangeliums auf andere Weise wiederholt, indem Jesus selbst anführt, dass er alle Tage bei ihnen sei, also *mit ihnen*.

Der Autor des Matthäus Evangeliums *brauchte* den Begriff Immanuel um zu überzeugen, drum liefert er ja auch die Übersetzung gleich mit.

Und Immanuel heißt ja: Gott mit uns

Oder anders: In Jesus ist Gott mit uns (In Jesus ist Immanuel)
 
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AW: Rätsel zum Thema Religion

1.: Ist das hier wieder so eine gar nicht so heimliche Werbeveranstaltung für Christenkram?

2.:. Es gibt keine wirkliche Auflösung, da keiner der Autoren noch lebt und bis jetzt auch keine Aufzeichnungen von ihnen aufgetaucht sind, in denen sie erklären warum sie dieses oder jenes geschrieben haben.

3.: (Abgesehen davon, dass das meiste hingebogen wurde um die Aussagen der alten Schriften zu bestätigen. Das ist aber auch kein Rätsel oder Geheimnis, diese Methode wenden Bildzeitung und andere Volksverdummer heute noch an.)

zu 1.: Ist das Dein Ernst? Also ich war mir bei der threaderstellung sicher, dass früher oder später (eher früher) von anderen Rätsel eingestellt werden, deren Antwort den negativen Charakter des Christentums oder des Islams oder irgendeiner anderen Religion hervorheben möchte.

zu 2.: Das ist einerseits richtig, aber alle Texte der Bibel wurden zB historisch-kritisch untersucht und daraus resultieren wissenschaftlich begründete Ergebnisse. Wenn man sich die Frage stellt, ob das Mt-Ev. von einem Heiden-oder Judenchristen geschrieben wurde, dann wird man anhand eines inhaltlichen Befundes (war er mit der Geographie Palästinas vertraut, legt er auf die Befolgung der Tora Wert oder nicht, usw...) zu einem wissenschaftlichen Urteil kommen...

zu 3.: Die Bibelforschung ist ein weites und spannendes Feld, die Ev.-Autoren waren natürlich bestrebt, Jesus als den im AT verheißenen Messias herauszustellen, aber es stellen sich insgesamt Fragen wie zB Ort der Abfassung, wer war der Autor, Intention, Gliederung, Theologie, Stilmerkmale, Traditionen auf die der Autor zurückgegriffen hat, Weiterentwicklung derselben und vieles andere mehr...

lg
 
AW: Rätsel zum Thema Religion

Also Manfredo:


1.: Zum Rätsel, ein wirklich Interessantes, weil ich mir denken kann, dass nicht gerade viel davon begeistert sind......

2.: Und es geht da nicht um den Personen Namen sondern um die Bedeutung des Kindes Jesu.

3.: Es wird ja auch zum Schluss des Evangeliums auf andere Weise wiederholt, indem Jesus selbst anführt, dass er alle Tage bei ihnen sei, also *mit ihnen*.

zu 1.: Na und, geht es darum, vielen etwas recht zu machen? Danke!

zu 2.: Erschließt sich die Bedeutung Jesu nicht auch durch den Namen?

zu 3.: Genau das ist es!

Mt ist bestrebt das Ev spannend zu gestalten, daher schafft er am Anfang Anreize für den Leser, Motive, die im Laufe des Buches dann entfaltet werden, zB 4 heidnische Frauen im Stammbaum Jesu oder ganz Jerusalem erschrickt bei der Geburt, warum, wenn der Messias doch erwartet wurde oder weshalb wird im 1.Vers Jesus als Sohn Abrahams bezeichnet, für den Leser überraschend, da doch alle Juden Söhne Abrahmas sind usw.


Ein Motiv des Autors war sicher eine Inklusion. Nicht zufällig wird gerade am Anfang und speziell am Schluss herausgehoben, dass Gott mit uns ist bzw alle Tage bei uns sein wird und das ist dann auch ein zentrales Motiv im Mt.-Eevangelium, das innerhalb der Inklusion breit entfaltet wird.

lg
 
AW: Rätsel zum Thema Religion

Falls irgendjemand anderer ein neues Rätsel erstellen möchte, ich glaub am sinnvollsten wär es, wenn der Rätselersteller die Antwort vorher kennt...

lg
 
AW: Rätsel zum Thema Religion

zu 1.: Ist das Dein Ernst? Also ich war mir bei der threaderstellung sicher, dass früher oder später (eher früher) von anderen Rätsel eingestellt werden, deren Antwort den negativen Charakter des Christentums oder des Islams oder irgendeiner anderen Religion hervorheben möchte.

lg

korr.:

deren Antwort seiner/ihrer Meinung nach negativen Charakter...

lg
 
AW: Rätsel zum Thema Religion

3.Rätsel:

Falls der Bischof Papias von Hierapolis in der ersten Hälfte des 2.Jhdt. in einem seiner 5 Bücher über die Herrenworte das Mt-Ev. meint und nicht das aramäisch sprachige Nazaräerevangelium (die Meinungen der Forscher gehen auseinander) und er darin berichtet, dass Mt sein Evangelium in hebräischer bzw aramäischer Sprache geschrieben hätte (also nicht auf griechisch), warum dürfte er hier einem Irrtum aufgesessen sein? Was ist das wesentliche Indiz dafür, dass das Mt.Evangelium in seiner Erstabfassung auf griechisch verfasst wurde, wenn man davon absieht, dass sich Septuagintazitate und -darstellungen (gr.AT) im Text finden?

lg
 
AW: Rätsel zum Thema Religion

... Was ist das wesentliche Indiz dafür, dass das Mt.Evangelium in seiner Erstabfassung auf griechisch verfasst wurde, wenn man davon absieht, dass sich Septuagintazitate und -darstellungen (gr.AT) im Text finden?


Die gefundenen Steinplatten waren mit griechischen Zeichen behauen.


 
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AW: Rätsel zum Thema Religion

zu 2.: Erschließt sich die Bedeutung Jesu nicht auch durch den Namen?

Nein! Da der Name Jesu in häufigem Gebrauch vorhanden war. Der Name Immanuel dagegen nicht. Daher ist es sinnvoll, Immanuel hinzuzufügen, um die Bedeutung Jesu zu verstärken, damit es keine Verwechslungen hätte geben können, mit anderen des Namens Jesus.
 
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