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Propheten und ihr Sendungsbewußtsein

EarlGrey

Well-Known Member
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5. September 2007
Beiträge
3.475
Die Geschichte ist voll davon: Propheten und ihr bestreben der Menschheit das "gute" zu lehren und sie ihrem "Heil" näherzubringen - was immer auch genau darunter zu verstehen ist.

Wie seht ihr dies - was genau unterscheidet diese von "normalen" weniger heilvoller Menschen.... ist es Bestimmung oder eher pathologische Störung ? :guru:
 
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AW: Propheten und ihr Sendungsbewußtsein

hallo,

denke ein Prophet wird gemacht von anderen Menschen. Die Ausnahme bildet Mohammed, der sich selbst als Prophet bezeichnet hat. Das bedeutet: Durch mich spricht Gott.
Alle anderen Propheten haben sich nicht selbst so bezeichnet. Die Zeiten der Propheten sind schon lange vorbei und was da noch umherirrt ist fragwürdig.
Sagen wir mal ein besonders weiser, außergewöhnlicher und begnadeter Mensch würde sich niemals offenbaren, der Öffentlichkeit. Das würde nicht seinem Verständnis und seinem Charakter entsprechen.

Wenn du mal was erleben willst zu diesem Thema würde ich Dir eine längere Reise nach Indien empfehlen. Das gibt es Propheten wie "Sand am Meer" und jeder hat seine Anhänger und es ist für jeden etwas dabei.

Das soll aber nicht heissen, dass man dort nicht "von Gott" berührte Menschen trifft. In Indien ist einfach alles möglich, gewünscht und erlaubt im spirituellen, religiösen Sinne.

Liebe Grüße
Maria del Mar
 
AW: Propheten und ihr Sendungsbewußtsein

Propheten sind im religiösen Sinn - Menschen (fast immer Männer) - die

Botschaften an die Menschen weitergeben , die sie (angeblich) von

Gott/ Göttern erhalten haben .

Das gibt es wohl in den meisten Religionen ( wohl auch heute noch ) .


Ich halte das für Eigenfantasien von Menschen , die sich enorm in ihre Religion

hineingesteigert haben - und dann wirklich glauben , mit Gott/Göttern

"gesprochen" zu haben .

Wobei an dem , was sie sagen , durchaus viel richtig sein kann !
 
AW: Propheten und ihr Sendungsbewußtsein

Die Geschichte ist voll davon: Propheten und ihr bestreben der Menschheit das "gute" zu lehren und sie ihrem "Heil" näherzubringen - was immer auch genau darunter zu verstehen ist.

Wie seht ihr dies - was genau unterscheidet diese von "normalen" weniger heilvoller Menschen.... ist es Bestimmung oder eher pathologische Störung ? :guru:

Die Propheten hatten und haben Recht: Das Ende ist nah. Das Reich wird untergehen. Katastrophen werden kommen. (Je-)Der Mensch kann sich irgendwie verbessern. Nur, braucht es einen Propheten, um das zu sehen? Und was nutzt es, wenn er davon redet? Davon wird nichts anders.
 
AW: Propheten und ihr Sendungsbewußtsein

Die Propheten hatten und haben Recht: Das Ende ist nah. Das Reich wird untergehen. Katastrophen werden kommen. (Je-)Der Mensch kann sich irgendwie verbessern. Nur, braucht es einen Propheten, um das zu sehen? Und was nutzt es, wenn er davon redet? Davon wird nichts anders.

Kassandra war nicht die einzigste Prophetin... ;-)
Nein - darum was sie sagen geht es mir hier im Thread nicht.
Der Fokus soll, wie es im Titel steht, ihr Sendungsbewußtsein bzw ihre Intention sein - Also warum sie etwas sagen!

Nach meinem Begriffsverständnis beschränken sich "Propheten" auch nicht ausschlieslich auf die Vorhersage eines außerordentlichen Ereignisses wie eine Sintflut oder Apokalypse sondern fühlen sich dazu berufen im Namen ihres Gottes zu reden und dessen Anliegen zwischen den Menschen zu verkünden und zu verbreiten. Und hiervon sind eben nicht nur die großen Religionsgründer betroffen sondern auch eine große Schar von profesionellen wie auch Laienpredigern - institutionell beauftragt wie auch von eigenen Gnaden.

Sicherlich gibt es unter Ihnen auch viele bewußt falsche Propheten welche dies ausschliesslich ihres eigenen materiellen oder egozentrischen Vorteils wegen tun.
Mir geht es aber jetzt um jene welche wirklich davon überzeugt sind, und hiervon gibt es sehr viele u.a. auch hier im Forum, daß es ihre Aufgabe ist anderen Menschen gegenüber das Wort ihres Gottes verkünden zu müssen. Welche innere psychische Kondition unterscheidet sie von anderen Menschen?

Was bedeutet Sendungsbewusstsein im einzelnen?
 
AW: Propheten und ihr Sendungsbewußtsein

Die Geschichte ist voll davon: Propheten und ihr bestreben der Menschheit das "gute" zu lehren und sie ihrem "Heil" näherzubringen - was immer auch genau darunter zu verstehen ist.

Wie seht ihr dies - was genau unterscheidet diese von "normalen" weniger heilvoller Menschen.... ist es Bestimmung oder eher pathologische Störung ? :guru:

Schwieriges Thema! ;) Finde gerade den Daniel interessant. Gelesen habe ich bisher nicht viel über ihre Visionen. Daniels Vision über die vier Weltreiche macht mich sehr nachdenklich. Werde mich noch mehr damit beschäftigen.
 
AW: Propheten und ihr Sendungsbewußtsein

Propheten sind im religiösen Sinn - Menschen (fast immer Männer) - die

Botschaften an die Menschen weitergeben , die sie (angeblich) von

Gott/ Göttern erhalten haben .

Das gibt es wohl in den meisten Religionen ( wohl auch heute noch ) .


Ich halte das für Eigenfantasien von Menschen , die sich enorm in ihre Religion

hineingesteigert haben - und dann wirklich glauben , mit Gott/Göttern

"gesprochen" zu haben .

Wobei an dem , was sie sagen , durchaus viel richtig sein kann !

Und wofür hältst Du das ?
 
AW: Propheten und ihr Sendungsbewußtsein

Was nützen alle Propheten, selbst die des alten Testaments, wenn die Prophezeiungen entweder verbogen werden, oder man nimmt diese wohlweislich nicht zur Kenntnis.

Nehmen wir den Jesus, als Messia, als Erlöser weltweit von den Christen propagiert und verkauft.
Nur, nach dem alten Testament kann Jesus niemals der Erlöser sein, denn Jesus erfüllt alle (von Gott) geforderten Vorgaben eines Messias eindeutig nicht und alle, eindeutig alle muss der Messias nun einmal erfüllen.

Eine schwärende Wunde für die Christen bis zum heutigen Tag, konfrontiert man einen dieser Superchristen mit diesen eindeutigen, biblischen Aussagen, so erlebt man ein perfides Gestotter, tausende Wenns und tausende Abers, oft folgt ein heimliches Aufstöhnen ob der frechen Ketzerei des Fragers, schließlich folgt die übliche Verdammnis in die heiligen Konzentrationslager des christlichen Glaubens, aber eine ehrliche Stellungnahme erwartet man vergebens.

Und dafür, das sich die Juden an die Vorgaben ihrer heiligen Schrift hielten und halten, dafür wurden sie dann rund zweitausend Jahre lang verfolgt, wurden dahin gemordet, wurden gefoltert und verstümmelt, wurden ausgegrenzt und verachtet, verachtet von denen, die ihre Nächstenliebe niemals müde werden, lautstark zu verkünden.

Wie tief muss ein Mensch sinken, um diese Religion, um sein "Christsein" vor seinem Gewissen zu rechtfertigen?
 
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