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Pränataldiagnostik

M

Manfredo

Guest
Vor einiger Zeit fragte ich eine schwangere Frau, wie es ihr mit ihrem Kind geht.

Zu meinem Erstaunen bekam ich als Antwort: "Naja, in drei Tagen muss ich zum Ultraschall, dann kann ich dir mehr sagen."

Was bedeutet das? Wahrscheinlich macht die Frau ihre Befindlichkeit vom Ergebnis der technischen Untersuchung abhängig.

Lassen sich Frauen im Gegensatz zu früher, als es die technischen Apparate zur Diagnosegewinnung noch nicht gab, zunehmend fremdbestimmen?

Und wie groß muss der Druck auf die Frauen sein, ja nur ein gesundes Kind auf die Welt bringen zu "müssen" Auch wenn es in dieser Sache keinen Zwang gibt.

Wie ursprünglich ist die Schwangerschaftserfahrung heute noch? Ist es nur noch eine technisch-kontrollierte Erfahrung?

Zur Katastrophe kommt es dann, wenn trotz aller Pränataldiagnostik (wenn Frauen meinen, wenn sie alles innerhalb der Vorsorgemöglichkeiten unternommen haben, nur ein gesundes Kind bekommen zu können) trotzdem ein behindertes Kind auf die Welt kommt...
 
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AW: Pränataldiagnostik

Ja ja, die Schwangerschaft war zu allen historischen Zeiten ein Risiko - für die Mutter wie für das Kind (auch ohne Pränataldiagnostik) ...:schnl:
 
AW: Pränataldiagnostik

Und wie groß muss der Druck auf die Frauen sein, ja nur ein gesundes Kind auf die Welt bringen zu "müssen" Auch wenn es in dieser Sache keinen Zwang gibt.
Druck auf Frauen? Wer macht den denn?
Wie ursprünglich ist die Schwangerschaftserfahrung heute noch? Ist es nur noch eine technisch-kontrollierte Erfahrung?
Ach komm,Manfred,du stellst komische Fragen!

Zur Katastrophe kommt es dann, wenn trotz aller Pränataldiagnostik (wenn Frauen meinen, wenn sie alles innerhalb der Vorsorgemöglichkeiten unternommen haben, nur ein gesundes Kind bekommen zu können) trotzdem ein behindertes Kind auf die Welt kommt...
Das ist erstens keine Katastrophe und ich glaube,dass keine Frau denkt,sie sei daran schuld ,nun ein behindertes Kind zu haben..
 
AW: Pränataldiagnostik

1.: Druck auf Frauen? Wer macht den denn?

2.: Ach komm,Manfred,du stellst komische Fragen!

3.: Das ist erstens keine Katastrophe und ich glaube,dass keine Frau denkt,sie sei daran schuld ,nun ein behindertes Kind zu haben..

zu 1.:

Wahrscheinlich viele Frauen sich selbst, siehe die Antwort die ich von einer schwangeren Frau auf meine Frage wie es ihr geht, erhalten habe...

Ich gehe davon aus, dass aufgrund der Pränataldiagnostik viele Frauen zumindest in der ersten Schwangerschaftshälfte ein distanziertes Verhältnis zu ihrer Leibesfrucht haben...

zu 2.:

Naja, ist ja auch so. Früher gab es keine Pränataldiagnostik und Frauen haben trotzdem Kinder auf die Welt gebracht.

Ich sag ja nicht, dass Pränataldiagnostik grundsätzlich was Schlechtes ist, denke aber, dass damit auch Konsquenzen verbunden sind.

zu 3.:

Eine Katastrophe ist es für diejenigen, die davon überzeugt sind, aufgrund der ganzen Vorsorgeuntersuchungen ein gesundes Kind zu bekommen und nach der Geburt stellt sich heraus es ist behindert. (hat mit Schuld nichts zu tun)
 
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AW: Pränataldiagnostik

Vor einiger Zeit fragte ich eine schwangere Frau, wie es ihr mit ihrem Kind geht.

Zu meinem Erstaunen bekam ich als Antwort: "Naja, in drei Tagen muss ich zum Ultraschall, dann kann ich dir mehr sagen."

Was bedeutet das? Wahrscheinlich macht die Frau ihre Befindlichkeit vom Ergebnis der technischen Untersuchung abhängig.

Lassen sich Frauen im Gegensatz zu früher, als es die technischen Apparate zur Diagnosegewinnung noch nicht gab, zunehmend fremdbestimmen?

Und wie groß muss der Druck auf die Frauen sein, ja nur ein gesundes Kind auf die Welt bringen zu "müssen" Auch wenn es in dieser Sache keinen Zwang gibt.

Wie ursprünglich ist die Schwangerschaftserfahrung heute noch? Ist es nur noch eine technisch-kontrollierte Erfahrung?

Zur Katastrophe kommt es dann, wenn trotz aller Pränataldiagnostik (wenn Frauen meinen, wenn sie alles innerhalb der Vorsorgemöglichkeiten unternommen haben, nur ein gesundes Kind bekommen zu können) trotzdem ein behindertes Kind auf die Welt kommt...

Manfredo!

Hast du die Zeiten vergessen, in denen der Mann sich abwandte, wenn seine Frau eine Tochter geboren hatte?

Hast du die Zeiten vergessen, in denen Frauen verfolgt und hingerichtet wurden, weil sie natürliches Wissen besaßen, das heute bitter nötig wäre?

Hast du die Zeiten vergessen, in denen nur der Adel sich medizinische Hilfe leisten konnte und die Ärmeren sich auf Quacksalber verlassen mussten und oft auch einfach wegstarben, da diese meist zu spät kamen, weil es noch keine Fernschnellfuhrwerke gab?

Hast du die Zeiten vergessen als es bei Hausgeburten noch Hilfe im Miteinander gab?

Gegenwärtig ist sogar in Ungarn die Hausgeburt staatlich verboten.

Sobald technische Mittel eingesetzt werden, ist es NORMAL, dass das Befinden von technischen Mitteln beeinflusst wird und somit abhängig.

Nur wer in der Pampa ohne technische Hilfsmittel gebären tut, hat noch 100% eigenes Befinden.
 
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