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Populärphilosophie: Therapie fürs geplagte Seelchen!

Für wen das alles nun irgend einen Sinn (im Sinne von Schlüssigkeit und gedanklicher Schärfe) ergibt, der darf sich glücklich schätzen. Ich jedenfalls verstehe kein Wort von dem,

Das wäre doch gar nicht nötig gewesen, dass Du alles rausschreibst, Philipp, ich wollte eigentlich nur die Stelle wissen, hätte es mir bestimmt angeschaut und wäre auf konkrete Kritik von Dir auch eingegangen, aber Du willst eben keine Einzelheiten verstehen, sondern als ganzes aburteilen.
So bleibt mir nur zu spekulieren, woran Du Dich so sehr störst (ich tippe auf das Wörtchen faul, das Hüther in der Interaktion mit seinem Gesprächspartner übernommen hat und das Du ohne Probleme durch "träge" ersetzen kannst) und wodurch aus inhaltlicher oder formaler Störung Deine Rundumablehnung einer Person wird. Nehme ich also nur augenzwinkernd dankend Deine "Erlaubnis" an, mich glücklich schätzen zu dürfen. ;)

Zu der ADHS Diskussion gibt es eine lange Geschichte, ich habe schon vor 25 Jahren ein Buch in der Hand gehabt. "keine Pillen für den Zappelphilipp", Hüther reiht sich eben in die Liga der Medikamentenkritiker ein, aber er ist nicht Initiator dieser Haltung, sondern einer, der eine alternative Lösungen mit eigener Handschrift propagiert. Entschieden wird das immer noch von Eltern, in den Arztpraxen und psychologischen Beratungsstellen, Hüther bringt sich in die öffentliche Diskussion ein und man kann nur hoffen, das er auch von Fachkräften ernst genommen und öffentlich zur Auseinandersetzung mit den Gegenstimmen "gezwungen" wird.
 
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Nein Kaawi:
Ich propagierte niemals ein "Feindbild" zu Eltern!

Ich erinnere mich, Du hast voriges Jahr hier im *Denkforum*
Dein Problem mit Deinem Kind in Bezug auf dessen Schule angesprochen -insoferne- dass seine Schule schuld war.
Und ja, es stimmt, ich vertrete nach wie vor die Ansicht,
-aus meiner Erfahrung-
dass im Elternhaus das Problem zu suchen ist!

Videos von und Über Hüther & Co sind mir natürlich bekannt.

Genau das ist die Folge dieser psychoinfizierten Gesellschaft, jede inhaltliche Kritik, die mit persönlichen Erfahrungen untermauert ist, wird als persönliches Problem aufgefasst, und genau deshalb sind Hüthers Begegnungen auf Augenhöhe goldwert. Bleib Du in Deinem intellektuellen Elfenbeinturm, pathologisier alles, was Dir nicht in den Kram passt und bieder Dich wie eine Achtjährige bei Leuten, die scheinbar Deiner Meinung sind an, aber hör auf so zu tun, als seist Du an Auseinandersetzungen interessiert.
 
Das wäre doch gar nicht nötig gewesen, dass Du alles rausschreibst, Philipp, ich wollte eigentlich nur die Stelle wissen, hätte es mir bestimmt angeschaut und wäre auf konkrete Kritik von Dir auch eingegangen, aber Du willst eben keine Einzelheiten verstehen, sondern als ganzes aburteilen.

Wenn ich irgend einen Fetzen aus dem Kontext gerissen und zitiert hätte, wäre mir mit Sicherheit genau das vorgeworfen worden.

So bleibt mir nur zu spekulieren, woran Du Dich so sehr störst (ich tippe auf das Wörtchen faul, das Hüther in der Interaktion mit seinem Gesprächspartner übernommen hat und das Du ohne Probleme durch "träge" ersetzen kannst) und wodurch aus inhaltlicher oder formaler Störung Deine Rundumablehnung einer Person wird. Nehme ich also nur augenzwinkernd dankend Deine "Erlaubnis" an, mich glücklich schätzen zu dürfen.

Sicherlich - das habe ich ja mehrmals klar gemacht - störe ich mich generell an den Gleichsetzungen von Alltagsbegriffen mit wissenschaftlichen Phänomenen. Das Gehirn als "faul" zu bezeichnen (oder meinethalben "träge" etc.), ist eine Verschiebung eines Werturteils von der vorwissenschaftlichen (Makro)Ebene auf eine pseudowissenschaftliche Mikroebene. Wie ich schon sagte: Eine solche Haltung lässt jeglichen Versuch, im Phänomen "Gehirn" nach echten Gründen für ein bestimmtes (ggf. normabweichendes, pathologisches) Verhalten zu suchen, als verfehlt erscheinen. Es komme letzthin nur auf Einstellung und Willen an; nochmals Hüther: "Man muss es wollen wollen"

Ansonsten erwähnte ich durchaus zahlreiche andere Aspekte (u.a. eklatante Mängel in Hüthers Argumentation); gerade weil meine Kritik auf inhaltlichen Mängeln fußt und ich also keine "Rundumablehnung einer Person" durchführe, war es mir wichtig und auch der Mühe wert, meine Kritik zu explizieren.

In dieser Hinsicht verstehe ich deine Argumentation ehrlich gesagt nicht - einerseits lehne ich deiner Meinung nach Hüther pauschal ab, andererseits wird dann ein konkreter Bezug auf inhaltliche Aussagen als zu pauschal kritisiert.

Zu der ADHS Diskussion gibt es eine lange Geschichte, ich habe schon vor 25 Jahren ein Buch in der Hand gehabt. "keine Pillen für den Zappelphilipp", Hüther reiht sich eben in die Liga der Medikamentenkritiker ein, aber er ist nicht Initiator dieser Haltung, sondern einer, der eine alternative Lösungen mit eigener Handschrift propagiert. Entschieden wird das immer noch von Eltern, in den Arztpraxen und psychologischen Beratungsstellen, Hüther bringt sich in die öffentliche Diskussion ein und man kann nur hoffen, das er auch von Fachkräften ernst genommen und öffentlich zur Auseinandersetzung mit den Gegenstimmen "gezwungen" wird.

Was wird von den Eltern und Arztpraxen entschieden? Ob es ADHS gibt oder nicht gibt als Hirnstoffwechselstörung?

Im Jahre 2002 sah sich eine Gruppe von 70 international anerkannten Wissenschaftlern genötigt, auf Grund der hartnäckigen Volkslegenden rund um ADHS zum Schutz der Betroffenen vor Desinformation und Vorbehalten ein öffentliches Statement abzugeben, in dem klar gemacht wird, dass überhaupt kein Zweifel daran besteht, dass es sich um eine Krankheit handelt. Hier ein kurzer Auszug:

"We cannot overemphasize the point that, as a
matter of science, the notion that ADHD does not
exist is simply wrong. All of the major medical as-
sociations and government health agencies recognize
ADHD as a genuine disorder because the scientific
evidence indicating it is so overwhelming."


http://www.russellbarkley.org/factsheets/Consensus2002.pdf

Und das war noch bevor Hüther im öffentlichen Fernsehen dergleichen Stuss verkünden durfte (ab 3:20). Er spricht von einem "angeblichen genetischen Defizit" und davon, dass alle dies (Eltern, Lehrer usf.) als Ausrede benutzen würden und Medikamente die Hirnentwicklung verhindern würden.
Die Eltern sollten "gemeinsam mit den Kindern auf Entdeckungsreisen gehen und gemeinsam etwas gestalten" etc. Das sind Einfachsterklärungen, über die betroffene Familien nur lachen können und zugleich weinen sie darüber, da die Nachbarn mit dem ausgestreckten Zeigefinger vor der Tür stehen: Die geben sich mit ihrem Zappelphilipp keine Mühe, vernachlässigen die Erziehung und stopfen das Kind mit Medikamenten voll, stellen es ruhig. Das ist schädlich für alle Betroffenen und schürt festsitzende Vorbehalte, die allesamt keinerlei argumentative wissenschaftliche Basis ausweisen können.

 
Und das war noch bevor Hüther im öffentlichen Fernsehen dergleichen Stuss verkünden durfte (ab 3:20). Er spricht von einem "angeblichen genetischen Defizit" und davon, dass alle dies (Eltern, Lehrer usf.) als Ausrede benutzen würden und Medikamente die Hirnentwicklung verhindern würden.

Da liegt er sicher nicht voll daneben. Alte Weisheit und Buchtitel: »Unsere Nahrung, unser Schicksal«.

Grüß Gott!
 
Da liegt er sicher nicht voll daneben. Alte Weisheit und Buchtitel: »Unsere Nahrung, unser Schicksal«.
Grüß Gott!

Er liegt nicht "voll daneben", sondern völlig. Er hat keine Argumente.
Es gibt nur das Problem, dass die Diagnose aufwändig ist und viele Allgemeinmediziner keine Spezialisten sind und sich damit schwer tun. Das sind jedoch spezifische Probleme, die nicht die Krankheit in Frage stellen, sondern unsere gesellschaftlichen Mittel, damit adäquat umzugehen und hier gibt es noch enormen Nachholbedarf.

Es hat sicherlich psychologisch einen Grund, dass sich viele Menschen ausgesprochen schwer damit tun zu akzeptieren, dass ein kleiner Eingriff in den Botenstoffhaushalt (ob nun medikamentös oder durch genetische Disposition) große Folgen bezüglich Verhalten usf. haben kann. In Anbetracht dessen scheinen unsere eigenen Möglichkeiten (resp. Willensstärke) eklatant in Frage gestellt und nicht allzu viel wert; Abwertung des Selbstbildes droht also und dagegen gilt es massiv vorzugehen, das muss man angreifen.

Das von ADHS betroffene Kind (und die mitbetroffenen Familien) können nichts dafür, dass unser Selbstbild auf Illusion und schönem Schein beruht. Wir sind in jeder Faser und Zelle ein Bestandteil natürlicher Prozesse, ob das unserem "kleinen Ego" - und diesbezüglich bin ich ganz auf Hüthers Linie, nur ziehe ich gänzlich andere Schlüsse - nun passt oder nicht.

Gruß
Phil
 
Er liegt nicht "voll daneben", sondern völlig. Er hat keine Argumente.
Es gibt nur das Problem, dass die Diagnose aufwändig ist und viele Allgemeinmediziner keine Spezialisten sind und sich damit schwer tun. Das sind jedoch spezifische Probleme, die nicht die Krankheit in Frage stellen, sondern unsere gesellschaftlichen Mittel, damit adäquat umzugehen und hier gibt es noch enormen Nachholbedarf.

Es hat sicherlich psychologisch einen Grund, dass sich viele Menschen ausgesprochen schwer damit tun zu akzeptieren, dass ein kleiner Eingriff in den Botenstoffhaushalt (ob nun medikamentös oder durch genetische Disposition) große Folgen bezüglich Verhalten usf. haben kann. In Anbetracht dessen scheinen unsere eigenen Möglichkeiten (resp. Willensstärke) eklatant in Frage gestellt und nicht allzu viel wert; Abwertung des Selbstbildes droht also und dagegen gilt es massiv vorzugehen, das muss man angreifen.

Das von ADHS betroffene Kind (und die mitbetroffenen Familien) können nichts dafür, dass unser Selbstbild auf Illusion und schönem Schein beruht. Wir sind in jeder Faser und Zelle ein Bestandteil natürlicher Prozesse, ob das unserem "kleinen Ego" - und diesbezüglich bin ich ganz auf Hüthers Linie, nur ziehe ich gänzlich andere Schlüsse - nun passt oder nicht.

Gruß
Phil
Wer nicht mit macht stößt an Grenzen(oder wohnt im Elfenbeinturm)....oder die Grenzen stoßen an ihn,was ich der Reibung melden werde.Du hast recht mit dem das du von der Schonung des Gehirns meldest,denn was zu viel ist,ist zuviel.
Wo Gewalt und Worte mit einander kämpfen,ist das Gegeneinander nicht weit;)
 
Er liegt nicht "voll daneben", sondern völlig. Er hat keine Argumente.

Und Sie?

Es gibt nur das Problem, dass die Diagnose aufwändig ist und viele Allgemeinmediziner keine Spezialisten sind und sich damit schwer tun.

Älteren Medizinern ist oftmals die Bedeutung der Ernährung für viele Zivilistionserkrankungen überhaupt nicht bewußt, weil sie es nicht wissen. Zu deren Studienzeiten gab es keine entsprechenden Vorlesungen dazu und in der von pharmazeutischer Industrie und Ärztekammer organisierten Weiterbildungen werden andere Themen bevorzugt.

hier gibt es noch enormen Nachholbedarf.

Den gibt es bezüglich der Ernährung und das wäre nicht nur für die pharmazeutische Industrie eine Katastrophe. Wir wollen doch ein positives Wachstum, oder?

Es hat sicherlich psychologisch einen Grund, dass sich viele Menschen ausgesprochen schwer damit tun zu akzeptieren, dass ein kleiner Eingriff in den Botenstoffhaushalt (ob nun medikamentös oder durch genetische Disposition) große Folgen bezüglich Verhalten usf. haben kann.

Eingriffe in den Botenstoffhaushalt durch Mangelernährung, also der schlechten Versorgung mit Vitalstoffen, begünstigtigen die Entstehung diverser Krankheitsbilder, davon einige irreversibel sind.

Nicht der Arzt, die Natur heilt und wer dem menschlichen Körper nicht das zuführt, was er tatsächlich benötigt, nämlich die Vitalstoffe, der betreibt dessen frühzeitigen Verschleiß. So einfach ist das, noch einfacher als jeder Populärsophismus und wer dem Körper nicht die notwendigen Vitalstoffe zukommen läßt, bekommt erfahrungsgemäß die Quittung dafür, denn wer nicht achtsam mit seinem Körper umgehen will, der muß fühlen und die Gemeinschaft fühlt mit.

Grüß Gott!
 
Und Sie?



Älteren Medizinern ist oftmals die Bedeutung der Ernährung für viele Zivilistionserkrankungen überhaupt nicht bewußt, weil sie es nicht wissen. Zu deren Studienzeiten gab es keine entsprechenden Vorlesungen dazu und in der von pharmazeutischer Industrie und Ärztekammer organisierten Weiterbildungen werden andere Themen bevorzugt.



Den gibt es bezüglich der Ernährung und das wäre nicht nur für die pharmazeutische Industrie eine Katastrophe. Wir wollen doch ein positives Wachstum, oder?



Eingriffe in den Botenstoffhaushalt durch Mangelernährung, also der schlechten Versorgung mit Vitalstoffen, begünstigtigen die Entstehung diverser Krankheitsbilder, davon einige irreversibel sind.

Nicht der Arzt, die Natur heilt und wer dem menschlichen Körper nicht das zuführt, was er tatsächlich benötigt, nämlich die Vitalstoffe, der betreibt dessen frühzeitigen Verschleiß. So einfach ist das, noch einfacher als jeder Populärsophismus und wer dem Körper nicht die notwendigen Vitalstoffe zukommen läßt, bekommt erfahrungsgemäß die Quittung dafür, denn wer nicht achtsam mit seinem Körper umgehen will, der muß fühlen und die Gemeinschaft fühlt mit.

Grüß Gott!
Positives Wachstumo_O,wäre die Frage was gut ist,nur diese ist nicht zu beantworten,was sie/du selber wissen:blume2:
 
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wäre die Frage was gut ist,nur diese ist nicht zu beantworten

Die ist durchaus zu beantworten und wer zum Beispiel ein gutes Wachstum für richtig teure Schmerzmittel haben will, der wird ein gepflegtes Tumorwachstum durchaus gutheißen können. Der Mensch ist eben, was er ißt. Unsere Nahrung ist unser Schicksal, da beißt die Maus keinen Faden ab und Wissenschaften, welche die Krankheitsentstehungsbilder bis zum Exzeß erforschen, aber die eigentlichen Ursachen bewußt ausklammern, sind vorzügliche Instrumente zur Volksverblödung. Damit ist natürlich und selbstverständlich kein Wort gegen die medizinische oder pharmazeutische Forschung gesagt, denn die ist auch weiterhin nötig und nützlich.

So wird zum Beispiel kein vernünftiger und achtsamer Mensch einen Dieselmotor mit Benzin betanken und umgekehrt, auch wird man statt Motorenöl nicht Salatöl verwenden, aber bezüglich des menschlichen Körpers glaubt man allen Ernstes, genau so erfolgreich und ungestraft verfahren zu können. Das geht nicht und hat Folgen.

Bezüglich der ADHS-Problematik gibt es auch andere Sichtweisen.

http://www.adhs-deutschland.de/Home/Aktuelles/aktuelle-infos/Huether-heute-ein-Journal.aspx


Gott zum Gruße!
 
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