Asyl Odyssee
Ich flüchtete aus Afghanistan,
dort verfolgte mich der Taliban.
Ich floh zunächst nach Pakistan,
dort packte mich der Verfolgungswahn.
Ich floh in den nahen Iran,
dort hingen „gemäß Koran“
lästige Typen an einem Kran .
Ich floh nach Turkmenistan.
Dort fuhr ich mit der Eisenbahn,
noch weiter bis nach Kasachstan.
Ich beantragte kurzer Hand
mein Asylgesuch in Russland.
Dort man mir ein Bär aufband.
Auch in der westlichen Ukraine
fuhr man die gleiche Schiene.
Das naheliegende Polen,
hat man mir empfohlen.
Dort hat man gestohlen,
alle meine Kohlen.
In der kleinen Slowakei,
bekam ich nur Kartoffelbrei.
Das angrenzende Ungarn
war verriegelt mit Draht.
So ein blöder Schmarrn,
wo ist der nächste Pfad?
Ich hatte einen neuen Plan.
über die Route vom Balkan.
Bei den armen Rumänen,
flossen nur die Tränen.
Auch im nahen Bulgarien,
gab es ähnliche Szenarien.
In der wohlgefälligen Türkei,
arbeitete ich einer Bäckerei,
oft für` n Apfel und ein Ei.
Ich floh weiter nach Griechenland,
weil ich das ganze Scheiße fand.
Für einen Taglohn von Euro zwei,
musste man da schuften für drei.
Auch in ganz Mazedonien,
gab es keine Harmonien.
Die netten Leute in Albanien,
sagten das sei nicht Germanien.
Die Leute vom Kosovo,
in so einem Nest
sagten, „go West,
ohne Risiko.“
Die abweisenden Serben,
wollten mir das verderben.
Auch die genervten Kroaten,
wollen mir eins überbraten.
Nach Slowenien führte die Spur,
es strömte in einer Tour
Flüchtige an, rund um die Uhr.
An der Grenze zu Österreich,
gab`s Verpflegung für alle gleich.
Man sagt, dort kann gut leben,
wohin soll ich noch streben?
Begehre ich Asyl in Australien,
drohen mir nur Repressalien.
Teile Frankreichs und Italien,
sind gepflastert mit Fäkalien.
Im Königreich England
ist die Lage arg gespannt.
Selten wird dort anerkannt.
Selbst das liberale Schweden,
nimmt nicht mehr jeden.
Auch im fernen Kanada,
herrscht kaltes Klima.
In den vereinigten Saaten
ist man schlecht beraten.
Fast alle lieben Christen,
wollen dort ausmisten,
die bösen Islamisten.
Im ärmlichen Spanien,
gibt`s oft nur Kastanien.
Im arabischen Wüsten Land,
gib` nur Zelte im öden Sand.
Im fernen aufstrebenden Asien,
zählen nur Schüler von Gymnasien.
Afrika kann dir nicht viel geben,
sie haben selbst kaum zum Leben.
Nur das hochgelobte Deutschland,
nimmt alle auf, mit offener Hand.
Für das kunterbunte Wir-Gefühl,
braucht es nur das Wort „Asyl!“
.