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Plotin's Gedanken

Nebenan in einer unscheinbaren
Zelle…

Nun breche ich auf
Oktober ist´s geworden
schon nahen Schritte
auf dem Kies.

Keiner wird vergessen
keiner muss warten
der Einlass ist
jedem eingeschrieben.

…wir schöpfen Wunder hinter
diesen Mauern.

plotin​
 
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Unwirklich das Sandkorn...
unter tausenden unerkannt
rieselt es durch deine Finger.

Was bleibt wird rätselhaft
die Tage nur noch Geräusch beim
Umblättern des Kalenders.

Die Zeit tickt am Handgelenk
taucht ab kaum das es Tag wird
verfängt sie sich im Augenblick...

wenn die Kraniche
vorüber ziehen.

plotin​
 
Morgen werde ich nicht mehr
mit den Staren ziehen
mein eigener November
muss mir nun genügen.

Schreibe Blatt um Blatt
zurück an den Baum
und meinen Namen
in den ersten Schnee...

in Händen längst zerknüllt...
ein Hoffnungslos.

plotin​
 
Es folgt dem Weg ins Übrige
ein Pfad in engste Schluchten...
auf abschüssiger Bahn
ohne schlüssige Antworten
immerfort ängstliches umsehen.

Vor jeder schmalen Bucht
eine breite und unerlässliche
Gewohnheit... uneingeholt
vom Glauben und verstehen
der vagen Weiterfahrt.

Ein schleichende Erinnerer
behält sich sowas wie Ahnung vor...
geschehen ist noch kaum etwas
am sicheren Ort des Schauens
wo heiß... Gerüchte Überkochen.

Der Weg geht einfach weiter nur...
die Hindernisse bleiben Schein.

plotin​
 
Mit verschleierter Stimme
sprachst du von Geheimnissen
meintest die Sache mit dem Ende...
eine Hand reichtest du mir
oder reichte ich sie?

Lachend hast du abgewunken
und dabei nach Atem gerungen...
oder war ich es der winkte?

Heute greif ich ins Leere und
höre eine Stimme in der Stille
getönt in Sepia...
sie ist das Geheimnis
von dem du am Ende sprachst!

plotin​
 
...oder lichtlos verstreichen die Tage
tänzelnd auf des Messers Schneide...
federleicht lausche ich in mich.

Die Vereinsfarben verblassen.

Was sich über die Dinge legt?
Staub
vergessener Geschichten.

Zwischen auflaufenden Geräuschen.

Wenn der Mund eine Wunde ist
die sich nicht schließt...

sei still und...

plotin​
 
Wo sonst alles wie von selbst geschieht
eine Weichenstörung entfernt
vom einreißen der Igelburgen...
ohne Mindestabstand
Elefant im Porzellan.

Was bricht die Stille?

Drehen an den Reglern
sie gefährden die Gesundheit
immer lauter
bis ein Stück
Musik übrig bleibt
und dann…
nirgendwo hin
alles wollen
hier…

obwohl du weißt
du kannst es...
nicht.

plotin​
 
Heute gingen wir hinter dem Ersten
in still
in schwarz...
die alten Freunde von einst.

Heute gingen wir hinter dem Ersten
und die Vergangenheit
kam uns entgegen
sie flackerte auf… flammte empor
so nahe und jetzt
so schier unvergänglich
und fühlte sich an
wie ohne Zeit dazwischen.

Heute gingen wir hinter dem ersten
und die Vergangenheit...

...bis dann demnächst...

raunte sie noch
entschwand
und ließ uns ahnend
zurück.

plotin​
 
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Ein drückender Alb
reitet auf meiner Brust
ein Lichtreflex
in der dauernden
Stunde der Nacht.

Wieder schiebt sich
die Uhr
ein stückweit
über mich hinaus...
meißelt der
Geisterstundenzeiger
eine Dunkelziffer in den Moment.

Mitternacht über mir...
vielleicht gelingt beim
nächsten Aufschwung
der Flug über den Horizont.

plotin​
 
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