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Plotin's Gedanken

der Wurm...

still ist er geworden… so still!

Stiller noch am Bach
werfe ich den Köder aus
schon hängt der Wurm
bar und blank
sich windend
spürt er...
das ohne Leben
Leben länger weilt...

vielleicht
weil Hoffnung
ihn umschwimmt...

bis er ertrinkt.

plotin​
 
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der Wurm...

still ist er geworden… so still!

Stiller noch am Bach
werfe ich den Köder aus
schon hängt der Wurm
bar und blank
sich windend
spürt er...
das ohne Leben
Leben länger weilt...

vielleicht
weil Hoffnung
ihn umschwimmt...

bis er ertrinkt.

plotin​
Hast Du den Wurm nur zum Baden ausgeführt, oder
hast Du ihn den Fischen zum Fraß vorgesetzt? o_O
 
Auf halben Weg
die Nacht an den Tag
ist stehengeblieben...
liegengeblieben…
wirf ab den Lehm.

Scheuen den Blick
zum Himmel gerichtet
um zu vergessen.

Die Sterne
haben nichts gesagt
und die Spindel im Mond...
das Kind betrogen.

Zweisamkeit
hat Spannung
versprochen…
doch durch Überspannung
ist nur das Krüglein
zersprungen...

und die Hälfte der Herzen
in der Bettlerschale.

plotin
In gedenken an Christine Lavant
 
Nicht alles was ich mir überstreife
muss auch passen…
solange ich erhobenen Hauptes
über alle Barrikaden hinweg
an mir vorübergehe &
nicht ausgesprochene Worte
liegenlassen kann.

Schieb mit Leichtigkeit zur Seite
all die Riegel.

Öffne mir den Tag hin…
zu einem dieser notwendigen &
sehe die Gedanken fliegen…
über abgeerntete Gedankenfelder
zwischen Teufel &
tiefblauer See.

Es ist…

die immerwährende Reise
zurück.

plotin​
 
Denk an die Bilder im Dunklen
an das Mondlicht…
dass aus Landschaften Bühnen bereitet
für das was im Schlaf passiert.

Denk an den winterlichen Reiter
an den Schnee…
der als Decke noch anwesend bleibt
auch wenn die Brüche schon offen liegen.

Denk an die traumverlorenen Stunden
den heraufziehenden Tag…
wenn Wirklichkeit sich über Ahnung schiebt
und die Nachtschatten verblassen lässt.

Denk nur…

wie fremd es dich ansieht
was du zu kennen glaubst.

plotin​






 
Wenn wieder Fliegen
früh am Fenster summen
und Hyazinthen bläulich blühen
wird´s Zeit...
die langen Unterhosen auszuziehen…
die blassen Beine... jedem seine
wollen Bräune
und manch üppiges Dekolletee
grad noch
so weiß wie Schnee
rötet sich schnell… oh weh…

so ist´s im Frühling.

Während der Hase
auf das was kommen mag...
in seiner Ackerfurche harrt
und sei es nur
in paralleler Spur
ein Igel… um mit ihm zu rennen
um dann im Übermute
zu erkennen…
des Hasen Tod sind auch die Köter
es sei… des Jägers Schrot
trifft ihn zuvor
dann ist er... töter…

ja…so ist´s im Frühling.

plotin​
 
Die Hände...

auf dem Rücken verschränkt
schlendern wir
zwischen verlebten Kulissen.

Scheuen Tieren gleich
huschen Blicke durch
ein dichtes Gedankengeflecht.

Die Spiegel in den Augenseen
sind trüb und keine Fische
springen mehr nach Mücken.

Eingeübt doch wirkungsschwach
die zurechtgelegten Worte
sie erreichen die letzte Reihe nicht.

Vergeblich beschwören wir
noch einmal den alten Zauber
ein bedauernder Händedruck...

bleibt einziger Applaus.

plotin​
 
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Ich schick Dir
einen Strauß Moorblumen
schick Dir
meine Hände… Arme…
Beine und den Kopf
einzeln
wie ein Puzzle…
schick Dir
den Horizont
am Stück oder
golden geschnitten
Du musst Dich auch nicht bedanken…
wie damals beim Fleischer
geh einfach weiter
tanz ein wenig
im Wind oder
im Wahn und
lausche
wie immer
dem einen Lied der Nacht
acht…
acht…
acht…

plotin​
 
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