Richtig, das ist Menschenwerk, denn das Klatschen und Tanzen in einer prunkvollen Kirche hat nichts mit dem Gemeindeleben zu tun, wie es sich Jesu Christi, bekanntlich der Namensgeber des Christentums, SO vorgestellt hat:
„Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohl gefallen, euch das Reich zu geben. Verkauft eure Habe und gebt Almosen; macht euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht und keine Motte zerstört. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ (Luk. 12, 32-34)
Und Petrus, der Apostel, auf den Jesu Christi seine Gemeinde aufbauen wollte, stellte sich das Gemeindeleben so vor:
„Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“ und „Alle Gläubiggewordenen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam; und sie verkauften die Güter und die Habe und verteilten sie an alle, je nachdem einer bedürftig war. Täglich verharrten sie einmütig im Tempel und brachen zu Hause das Brot, nahmen Speise mit Frohlocken und Schlichtheit des Herzens, lobten Gott und hatten Gunst beim ganzen Volk. Der Herr aber tat täglich hinzu, die gerettet werden sollten.“ (Apg. 2, 39 und 44-47)
Aber die Armutsgebote Jesus und seiner Forderung, seine Nächsten wie sich selbst zu lieben und deshalb allen Besitz mit den Armen zu teilen, lässt sich in unserer Luxus-Gesellschaft natürlich nichtmehr verkaufen. Wichtig wäre aber, ob von dem Klatschen und Tanzen und Bau einer prachtvollen Kirche auch arme Menschen profitiert haben? Früher, als die prächtigen Dome und Kathedralen gebaut wurden, wurden diese letztlich auch von dem einfachen Volk finanziert, deren Menschen dadurch oft in Hungersnöten leben musste.