Philosophisticus
Well-Known Member
- Registriert
- 2. März 2016
- Beiträge
- 2.351
Stimmt! Die Bedingungen sind ja bekannt.
Nun, Sie kennen ja meinen Standpunkt dazu.
Tatsächlich sehen Sie nicht. Insofern sind Sie bedingt ein Schwätzer, jedoch von der Redekunst eines unterdurchschnittlichen Sophisten ohne Bezahlung noch meilenweit entfernt. Warum geben Sie sich diese Blöße?
Ich danke Ihnen zunächst für dieses Kompliment
Um es einfach zu machen: Laut Platons Biografen hatte dieser keine leiblichen Kinder, während Aristoteles beispielsweise eine Sohn .
Beleg: https://de.wikipedia.org/wiki/Platon#Leben
https://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles#Leben_2
Naja , was Sie als letztes sagten, bin ich da anderer Auffassung. Aber ich weiß nicht , ob es sinnvoll ist auf diese polemische Bemerkung weiter einzugehen. Wenn man mal was übersieht, kann das mal vorkommen (im Sinne von irren ist menschlich> was übrigens auch bei Ihnen vorgekommen ist> insofern könnte ich da nämlich in Bezug auf einige vergangene Beiträge , wo Sie sich aber wirklich sachlich irrten, dasselbe fragen, aber das erspare ich mir lieber, da ich kein großer Freund einer polemischen Auseinandersetzung bin, und eher für mehr Sachlichkeit eintrete in philosophischen Diskussionen Nur das sei angemerkt: falls ich mich irgendwo "geirrt" habe oder etwas übersehen, war das nur allzumenschlich bezüglich dieser "Blöße", aber sicherlich keine Absicht. Ich denke niemand ist da je ganz "fehlerfrei".
Wie gesagt : als "Schwätzer" betrachte ich mich nicht, denn meine Beiträge habe schon eine gewisse philosophische Substanz und diese durchaus in einer Sprache formuliert, die man meines Erachtens schon nachvollziehen kann. Da Sie das Stichwort Redekunst gegeben haben , sei es mir erlaubt, aus Quintilian zu zitieren (aus dem Vorwort seines Buches Die Ausbildung des Redners):
"Dem vollkommenen Redner aber gilt unsere Unterweisung in dem Sinne jener Forderung , dass nur ein wirklich guter Mann ein Redner sein kann; und deshalb fordern wir nicht nur hervorragende Redegabe in ihm , sondern alle Mannestugenden. (...) Und es waren ja auch zuerst, wie Cicero auf klarste beweist, Philosophie und Redekunst wie ihrem Wesen nach verbunden so auch in ihrer praktischen Wirkung im Leben vereint, so dass weise und beredt für dasselbe galt."
Ich orientiere mich durchaus da auch an Quintillian , der sich wiederum auf Cicero beruft, welcher die Einheit von Philosophie und Redekunst betont. Und selbst wenn man noch in der "Ausbildung" sich befindet, so macht man doch auch Fortschritte mitunter. Und wie Ihnen vielleicht aufgefallen ist, achte ich schon auf die "elocutio" (dt. Ausdrucksfülle) , so dass meine Beiträge durchaus auf einem elaborierten, also nicht primitiv sprachlichen Level sich befinden. Und das macht ja jemand, der sorgfältig mit der Sprache umgeht. Also "meilenweit entfernt" von einer gewissen Redekunst würde ich das nicht unbedingt nennen. Übrigens wurde ja schon in der Antike zwischen der Redekunst eines Philosophen und der eines Sophisten unterschieden, was nicht immer dasselbe war. Siehe die Rhetorik des Aristoteles , welche gewiss nicht unbedingt für letztere Gruppe konzipiert war. Aber da nach Heidegger in jedem Philosophen auch ein Sophist steckt, werde ich diese Unterscheidung mal lieber nicht weiter kommentieren.
Kann man damit Ihre Frage beantworten "sachgemäß" ?
PS : Ich hänge diesem Ideal wie es in diesem Zitat betont wird, durchaus an und halte dies selbst heute noch für angemessen.
Eine Anmerkung noch: Quintillian selbst kannte natürlich die Werke von Platon und Aristoteles.