dextra
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- 16. September 2005
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richtig miriam,
du hast von gleichen voraussetzungen geschrieben. aber genau darin liegt die crux. die gleichen voraussetzungen existieren nur in einem gringen bruchteil der fälle. bleiben wir mal beim problem der sprache. hier hat der zuwanderer eindeutig eine bringschuld die sprache des gastlandes, bzw. des erwünschten heimatlandes zu lernen. wer denn sonst sollte das tun? angebote bestehen en masse, werden jedoch nicht genutzt und daher wieder eingestellt. sollen denn wir diesen leuten denn unsere sprache einprügeln - das kann nicht der weg sein.
du kennst das problem mit "voraussetzungen"? wenn bestehende voraussetzungen nicht von genügend bewerbern erbracht werden können, oder es politisch gewünscht ist, bestimmte gruppen in bestimmte positionen zu bringen, dann wird an den voraussetzungen solange geschraubt, bis sie passen (beispiel: frauen in den kampftruppen der bundeswehr - mit der folge, daß nun auch männliche bewerber eingestellt werden müssen, die noch zu meiner zeit als untauglich ausgemustert worden wären).
nun, vielleicht haben in den von mir genannten staaten diese menschen die niederländische bzw. französische staatsbürgerschaft, aber das macht sie noch nicht zu kulturellen "echten" holländern oder franzosen. ich sehe keinen anlaß eine person mit deutschem paß, der weder unserer (bitte weitgefasst verstehen) kultur angehört, noch diese akzeptiert und lebt und zudem unsere sprache nur rudimentär radebrecht als "deutschen" zu bezeichen. gleiches gilt für österreich, holland, ... .
miriam, hier geht es in keiner weise um die vor 40 jahren als "gastarbeiter" zugereisten ausländer. diese haben in gegenseitigem geben und nehmen ihren zweck erfüllt. diese menschen hatten hier ihren broterwerb um ihre familien in deren heimat zu ernähren und ggf. einen kleinen wohlstand aufzubauen. unsere kapitalisten hatten billige arbeitskräfte und argumente für lohndumping. aber: diese menschen sind zum größten teil in ihre heimat zurückgekehrt oder haben sich in die gesellschaft integriert, sind verträglicher teil der gesellschaft geworden, der heute nicht mehr wegzudenken ist, wie einst die hugenotten. diese menschen haben ihre bringschuld erbracht und die sprache erlernt und in die gesellschaft eingegliedert. die gesellschaft hat wiederum ihre schuld erbracht und diese menschen aufgenommen. sie tun nun dienst als lehrer, polizeibeamte, soldaten, verwaltungsmenschen ... . daß sie sich mit ihren großtanten auf italienisch, spanisch, griechisch oder serbo-kroatisch unterhalten können und vielleicht deren alte volkstänze kennen und können, das ist doch schön - und DAS ist eine bereicherung für unsere gesellschaft.
aber das problem liegt in den in der folgezeit zugewanderten. bei denen die sich nicht integrieren wollen (weder sprachlich noch kulturell).
sicherlich hat hier die politik eine wesentliche mitschuld. selbst leute wie heiner geißler haben 1988 noch geäußert: " für ein land in der mitte europas ist die vision einer multikulturellen gesellschaft eine große chance. ... eine politik, die eine beteiligung von zuwanderern und ethnischen minderheiten anstrebt, wird multikulturell genannt. das konzept für eine multikulturelle gesellschaft fordert die anerkennung kultureller unterschiede und die bewahrung von eigenständigkei, respekt vor anderen religionen und traditionen."
aber was verschweigt diese definiton: die anerkennung kultureller unterschiede usw. wird faktisch nur von den bevölkerungen der länder gefordert, auf deren boden diese experimente stattfinden. im klartext: wir sollen die kulturellen eigenarten der asiaten (türken), afrikaner anerkennen - aber nicht umgekehrt.
nun gibt es aber auch noch diejenigen, die multikulti meinen aber mischkultur meinen. hier sollen zig millionen einheimische ihre kultur aufgeben um etwas neues, gemischtes zuz bilden. soweit kein selbsthaß oder die angelernten schuldgefühle eines volkes gehen. weder multikulti, noch mischkultur bringen einem volk etwas außer sich zuspitzende konflikte - weder wirtschaftlich noch kulturell.
"man muß schon eine sehr niedrige vorstellung von kultur haben, um die blose vermehrung des angebots auf dem jahrmarkt der lebensstile für eine kulturelle bereicherung und den synkretismus unvereinbarer weltentwürfe und weltanschauungen, der für zeiten des niedergangs typisch ist, für einen kulturellen fortschritt auszugeben" - Robert Hepp, Tübingen 1988 -.
seit 1988 hat sich die lange massiv zugespitzt. ich kenne kein land in dem das projekt multikulti geglückt ist. wie können wir jemals weltanschaulich und kulturell völlig fremde (großteils integrationsunwillige) zuwanderer integrieren, wenn wir es nicht einmal schaffen die eigene bevölkerung vollständig in das gesellschaftliche leben zu integrieren (wie im integrationsthread so passend von suche formuliert).
ich bin nun wohl von migration zu integration abgeschweift - aber ich glaube, daß diese theman zusammen gehören. ohne integration darf keine mirgration stattfinden. ohne migration wäre integration nicht (in diesem maße) nötig.
abschweifenderweise
dex
ps. miriam, zahlen zu diesem thema sind schall und rauch. jede statistik kann mit gegenstatistiken widerlegt werden. je nach politischer intension kann ich, allein durch die art der fragestellung, mein wunschergebnis generieren. daher werde ich hier nicht mit zahlen aufwarten oder zahlen widerlegen.
das aus dem täglichen erleben genährte "bauchgefühl" ist nicht minder zuverlässig.
du hast von gleichen voraussetzungen geschrieben. aber genau darin liegt die crux. die gleichen voraussetzungen existieren nur in einem gringen bruchteil der fälle. bleiben wir mal beim problem der sprache. hier hat der zuwanderer eindeutig eine bringschuld die sprache des gastlandes, bzw. des erwünschten heimatlandes zu lernen. wer denn sonst sollte das tun? angebote bestehen en masse, werden jedoch nicht genutzt und daher wieder eingestellt. sollen denn wir diesen leuten denn unsere sprache einprügeln - das kann nicht der weg sein.
du kennst das problem mit "voraussetzungen"? wenn bestehende voraussetzungen nicht von genügend bewerbern erbracht werden können, oder es politisch gewünscht ist, bestimmte gruppen in bestimmte positionen zu bringen, dann wird an den voraussetzungen solange geschraubt, bis sie passen (beispiel: frauen in den kampftruppen der bundeswehr - mit der folge, daß nun auch männliche bewerber eingestellt werden müssen, die noch zu meiner zeit als untauglich ausgemustert worden wären).
nun, vielleicht haben in den von mir genannten staaten diese menschen die niederländische bzw. französische staatsbürgerschaft, aber das macht sie noch nicht zu kulturellen "echten" holländern oder franzosen. ich sehe keinen anlaß eine person mit deutschem paß, der weder unserer (bitte weitgefasst verstehen) kultur angehört, noch diese akzeptiert und lebt und zudem unsere sprache nur rudimentär radebrecht als "deutschen" zu bezeichen. gleiches gilt für österreich, holland, ... .
miriam, hier geht es in keiner weise um die vor 40 jahren als "gastarbeiter" zugereisten ausländer. diese haben in gegenseitigem geben und nehmen ihren zweck erfüllt. diese menschen hatten hier ihren broterwerb um ihre familien in deren heimat zu ernähren und ggf. einen kleinen wohlstand aufzubauen. unsere kapitalisten hatten billige arbeitskräfte und argumente für lohndumping. aber: diese menschen sind zum größten teil in ihre heimat zurückgekehrt oder haben sich in die gesellschaft integriert, sind verträglicher teil der gesellschaft geworden, der heute nicht mehr wegzudenken ist, wie einst die hugenotten. diese menschen haben ihre bringschuld erbracht und die sprache erlernt und in die gesellschaft eingegliedert. die gesellschaft hat wiederum ihre schuld erbracht und diese menschen aufgenommen. sie tun nun dienst als lehrer, polizeibeamte, soldaten, verwaltungsmenschen ... . daß sie sich mit ihren großtanten auf italienisch, spanisch, griechisch oder serbo-kroatisch unterhalten können und vielleicht deren alte volkstänze kennen und können, das ist doch schön - und DAS ist eine bereicherung für unsere gesellschaft.
aber das problem liegt in den in der folgezeit zugewanderten. bei denen die sich nicht integrieren wollen (weder sprachlich noch kulturell).
sicherlich hat hier die politik eine wesentliche mitschuld. selbst leute wie heiner geißler haben 1988 noch geäußert: " für ein land in der mitte europas ist die vision einer multikulturellen gesellschaft eine große chance. ... eine politik, die eine beteiligung von zuwanderern und ethnischen minderheiten anstrebt, wird multikulturell genannt. das konzept für eine multikulturelle gesellschaft fordert die anerkennung kultureller unterschiede und die bewahrung von eigenständigkei, respekt vor anderen religionen und traditionen."
aber was verschweigt diese definiton: die anerkennung kultureller unterschiede usw. wird faktisch nur von den bevölkerungen der länder gefordert, auf deren boden diese experimente stattfinden. im klartext: wir sollen die kulturellen eigenarten der asiaten (türken), afrikaner anerkennen - aber nicht umgekehrt.
nun gibt es aber auch noch diejenigen, die multikulti meinen aber mischkultur meinen. hier sollen zig millionen einheimische ihre kultur aufgeben um etwas neues, gemischtes zuz bilden. soweit kein selbsthaß oder die angelernten schuldgefühle eines volkes gehen. weder multikulti, noch mischkultur bringen einem volk etwas außer sich zuspitzende konflikte - weder wirtschaftlich noch kulturell.
"man muß schon eine sehr niedrige vorstellung von kultur haben, um die blose vermehrung des angebots auf dem jahrmarkt der lebensstile für eine kulturelle bereicherung und den synkretismus unvereinbarer weltentwürfe und weltanschauungen, der für zeiten des niedergangs typisch ist, für einen kulturellen fortschritt auszugeben" - Robert Hepp, Tübingen 1988 -.
seit 1988 hat sich die lange massiv zugespitzt. ich kenne kein land in dem das projekt multikulti geglückt ist. wie können wir jemals weltanschaulich und kulturell völlig fremde (großteils integrationsunwillige) zuwanderer integrieren, wenn wir es nicht einmal schaffen die eigene bevölkerung vollständig in das gesellschaftliche leben zu integrieren (wie im integrationsthread so passend von suche formuliert).
ich bin nun wohl von migration zu integration abgeschweift - aber ich glaube, daß diese theman zusammen gehören. ohne integration darf keine mirgration stattfinden. ohne migration wäre integration nicht (in diesem maße) nötig.
abschweifenderweise
dex
ps. miriam, zahlen zu diesem thema sind schall und rauch. jede statistik kann mit gegenstatistiken widerlegt werden. je nach politischer intension kann ich, allein durch die art der fragestellung, mein wunschergebnis generieren. daher werde ich hier nicht mit zahlen aufwarten oder zahlen widerlegen.
das aus dem täglichen erleben genährte "bauchgefühl" ist nicht minder zuverlässig.