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Philosophie im Beruf

Hi, Shirin,

wenn du wirklich daran interessiert bist, was und wie Andere denken, dann studiere Psychologie statt Philosophie.
Das Denken der Philosophen ist nicht das, was du dir unter dem Denken "Anderer" vorstellst. Das, was Philosophen denken, ist nicht unbedingt etwas, was dem "normalen" Menschen hilfreich ist. Als Psychologe hörst du Menschen von ihrem Leben, ihren Freuden, ihren Ängsten, Sorgen und Traumata erzählen und kannst versuchen, ihnen zu helfen. Mit Philosophie wirst du niemandem helfen können und dir am allerwenigsten, weil gerade die Geisteswissenschaftler, die nicht das Glück haben/hatten, von jemandem protegiert zu werden, in allen möglichen Berufen arbeiten (wenn sie Glück haben), nur nicht in dem, den sie studiert haben. Vielleicht kannst du ja noch Philosophie neben einem anderen Fach auf Lehramt studieren, das wäre noch eine Möglichkeit.
Überlegs dir lieber nochmal.

Gruß Rhona
 
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Wenn jemand Medizin studiert, weil er später viel Geld verdienen will, dann wäre es besser, er würde kein Arzt werden, denn er wird nur ein schlechter Arzt sein.

Wenn du Philosophie studieren willst und es ist dir gleichgültig, ob du dir davon Brot und Wasser kaufen kannst, dann studiere Philosophie, aber beklage dich hinterher nicht.

Bist du nicht bereit arm zu leben, aus Liebe zur Philosophie - dann wähle lieber einen Beruf, in dem du gutes Geld verdienst und betreibe Hobby-Philosophie.
 
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Berufung vs. Beruf

Dem, was niemand geschrieben hat, möchte ich mich anschließen. Geld und Philosophie, das passt nicht. Und ein Beruf ist es auch nicht so richtig, das mit der Philosophie. Wenigstens kein allgemein akzeptierter. Ein ganz schwieriges Thema: ob das bedauerlich ist.

Ich glaube eigentlich auch nicht, dass man begründet entscheiden kann, ob man Philosophie studieren soll oder nicht. Man muss schon (in einem positiven Sinne) verrückt sein, um so etwas zu tun.

Im Grunde passt die Philosophie garnicht in diese (im negativen Sinne verrückte) Welt. Aber genau das hat was, finde ich. Hat eher was mit Liebe zu tun, als mit einer rationalen Entscheidung. Steckt ja auch drin in dem Wort.

Schlechte Erfahrungen: Mit der Welt - (manchmal) ja. Mit der Philosophie - (meistens) nein.

Der Philosoph/der Denker = der nicht-angepasste Mensch.

Ob man auch als nicht-angepasster Mensch glücklich sein kann?

Wie denn sonst???
 
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