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philosophie als alltagswissenschaft
- Ersteller ezzosDIARY
- Erstellt am
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ich kann dir nicht beweisen das es so ist aber ich habe viel darüber nachgedacht und ich bin mir sicher das hier jemand eine absolut genial durchdachte idee umgesetzt hat.
denn das alles ist so ineinander verknüpft, dass kann nicht durch einen urknall passiert sein. wir haben 2002 und gerade jetzt haben wir nicht mal die ganzen gene von menschen heraus bekommen- das sonnensystem ist unendlich und so exakt durchdacht, dass man es durch den menschlichen verstand nicht beschreiben kann. -das kleinste lebewesen ist so aufgebaut, dass es sich selber ernähren kann und fortbilden kann... etc...
und das soll durch einen urknall erschaffen worden sein?
gib mir erklärungen die annähernd beschreiben könnten, dass es so ist, wie du meinst.
_marie
denn das alles ist so ineinander verknüpft, dass kann nicht durch einen urknall passiert sein. wir haben 2002 und gerade jetzt haben wir nicht mal die ganzen gene von menschen heraus bekommen- das sonnensystem ist unendlich und so exakt durchdacht, dass man es durch den menschlichen verstand nicht beschreiben kann. -das kleinste lebewesen ist so aufgebaut, dass es sich selber ernähren kann und fortbilden kann... etc...
und das soll durch einen urknall erschaffen worden sein?
gib mir erklärungen die annähernd beschreiben könnten, dass es so ist, wie du meinst.
_marie
Gysi
New Member
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- 9. Oktober 2002
- Beiträge
- 8.420
@marie
Alles was wir brauchen ist: Bewegung, Materie, Raum und Zeit und Licht. Das alles bringt das hervor, was wir sehen und selber sind. Es ist das Gesetz des Zufalls, das irgendwann die tiefe Ordnung würfelte, die unserem Sein unterliegt.
Das ganze Auslesegesetz der Evolution ist auch ein Zufalls-Gesetz. Aber sie brachte schon die Bedingungen einer Ordnung mit, in denen die Menschwerdung geschrieben stand. Und noch viel mehr. (Wenn nicht der Zufall uns einen unangenehmen Meteroiteneinschlag beschert. Oder was Anderes.)
Du wirst protestieren. Aber was den relativ primitiven Grundvoraussetzungen ermöglicht, solche - uns so scheinenden - komplizierten Strukturen zu schaffen - das ist die Zeit: Millionen, Milliarden Jahre, die unvorstellbar langen Spannen von Z E I T.
LG
Gisbert
Alles was wir brauchen ist: Bewegung, Materie, Raum und Zeit und Licht. Das alles bringt das hervor, was wir sehen und selber sind. Es ist das Gesetz des Zufalls, das irgendwann die tiefe Ordnung würfelte, die unserem Sein unterliegt.
Das ganze Auslesegesetz der Evolution ist auch ein Zufalls-Gesetz. Aber sie brachte schon die Bedingungen einer Ordnung mit, in denen die Menschwerdung geschrieben stand. Und noch viel mehr. (Wenn nicht der Zufall uns einen unangenehmen Meteroiteneinschlag beschert. Oder was Anderes.)
Du wirst protestieren. Aber was den relativ primitiven Grundvoraussetzungen ermöglicht, solche - uns so scheinenden - komplizierten Strukturen zu schaffen - das ist die Zeit: Millionen, Milliarden Jahre, die unvorstellbar langen Spannen von Z E I T.
LG
Gisbert
gut, das klingt nachvollziehbar, dass die zeit das alles geschaffen hat aber das sind alles spekulationen_ es gibt keine beweise dafür. würde man die sache auch aus mathematischer sicht sehen, ist es unmöglich, einen zustand mit dem zufall herbeizuführen_
es wäre nachvollziehbar, dass die zeit so manche veränderungen bringt. aber ich kann nicht davon ausgehen, dass ein urknall auf einmal einfach etwas hergezaubert hat, was noch nie existierte.
die lottozahlen haben auch ein bestimmtes system (6 aus 49). also die geringe wahrscheinlichkeit die sich daraus ergibt ist zwar sehr gering, aber sie existiert.
die lottozahlen haben auch ein bestimmtes system (6 aus 49). also die geringe wahrscheinlichkeit die sich daraus ergibt ist zwar sehr gering, aber sie existiert.
Gysi
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@marie
Du kannst nicht davon ausgehen, weil du es die nicht vorstellen kannst. Es ist aber so, dass Dinge und Zusämmenhänge existieren, auch wenn sie nicht mal auf dem Bildschirm unserer Phantasie erscheinen mögen...
Ich bin mir aber gewiss, dass die Menschen die Entstehung aus dem Nichts zumindest nachvollziehen können. Die Leere ist die exakte Antipode zur Fülle. Und (nicht nur) ich gehe davon aus, dass zwischen Lerre und Fülle ein Kausalzusammenhang besteht: Die Fülle geht aus der Leere hervor, unser Universum ist per Urknall aus der Leere hervorgegangen. (Seit der Entdeckung/Vermutung der Anti-Gravitation in der Leere scheint mir das wahrscheinlich zu sein.)
Damit ist ein geschlossenes Weltbild geschaffen. Als wir das noch nicht hatten, gab es zwei verschiedene Thesen:
1. Der Mensch kann mit seinem Verstand ein geschlossenes Weltsystem nicht nachvollziehen - es reicht bis in die Transzendenz, ins "Jenseits" - unnachvollziehbar.
2. Die "Erste Ursache" ist Gott.
Die Leere braucht keine Ursachenerklärung. Weil sie als erste Ursache erklärbar ist.
Aber "Gott" als erste Ursache? Die Theologen behaupteten, dass Gott keine Ursachenerkärung brauche. Das sehe ich anders. Gott ist ein "Wesen", das ja auch angeblich mit jedem von uns kommuniziert. Wir zwingen diesen "Gott" so sehr in unsere Vorstellungskraft, dass ich von seiner Ursachenlosigkeit nicht ausgehen mag. Mögen würde, wenn es ihn gäbe...
Die Leere als erste Ursache anzunehmen, scheint mir plausibler zu sein.
LG
Gisbert
Du kannst nicht davon ausgehen, weil du es die nicht vorstellen kannst. Es ist aber so, dass Dinge und Zusämmenhänge existieren, auch wenn sie nicht mal auf dem Bildschirm unserer Phantasie erscheinen mögen...
Ich bin mir aber gewiss, dass die Menschen die Entstehung aus dem Nichts zumindest nachvollziehen können. Die Leere ist die exakte Antipode zur Fülle. Und (nicht nur) ich gehe davon aus, dass zwischen Lerre und Fülle ein Kausalzusammenhang besteht: Die Fülle geht aus der Leere hervor, unser Universum ist per Urknall aus der Leere hervorgegangen. (Seit der Entdeckung/Vermutung der Anti-Gravitation in der Leere scheint mir das wahrscheinlich zu sein.)
Damit ist ein geschlossenes Weltbild geschaffen. Als wir das noch nicht hatten, gab es zwei verschiedene Thesen:
1. Der Mensch kann mit seinem Verstand ein geschlossenes Weltsystem nicht nachvollziehen - es reicht bis in die Transzendenz, ins "Jenseits" - unnachvollziehbar.
2. Die "Erste Ursache" ist Gott.
Die Leere braucht keine Ursachenerklärung. Weil sie als erste Ursache erklärbar ist.
Aber "Gott" als erste Ursache? Die Theologen behaupteten, dass Gott keine Ursachenerkärung brauche. Das sehe ich anders. Gott ist ein "Wesen", das ja auch angeblich mit jedem von uns kommuniziert. Wir zwingen diesen "Gott" so sehr in unsere Vorstellungskraft, dass ich von seiner Ursachenlosigkeit nicht ausgehen mag. Mögen würde, wenn es ihn gäbe...
Die Leere als erste Ursache anzunehmen, scheint mir plausibler zu sein.
LG
Gisbert
nun, ist es doch ziehmlich schwierig darüber zu reden, weil du so stark überzeugt davon bist, dass die welt durch den urknall erschaffen wurde.
stimmt, ich kanns nicht beweisen und du genauso wenig.
mir ist es im endeffekt wirklich egal, wie die welt entstand. wichtig ist, wie DU dir selber einen guten weg durch dein leben in dieser welt bahnst.
_marie
stimmt, ich kanns nicht beweisen und du genauso wenig.
mir ist es im endeffekt wirklich egal, wie die welt entstand. wichtig ist, wie DU dir selber einen guten weg durch dein leben in dieser welt bahnst.
_marie
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Gysi
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@marie
Mein Standpunkt: Triebe und Gefühle bahnen mir den Weg. Sie sind die Naturgewalten, denen ich folge. Und da ist auch die Angst. Sie ist das Gefühl, das mich zu Plänen, Erkenntnissen und Taten zwingt, mich von dieser Angst zu befreien. Ich meine die Angst-Religionen und ihre Schöpfer, und ich meine die Angst vor dem Tod, die immer noch ihr wildes Leben auf dem weiten Boden der Religionen lebt. Die Wissenschaft schläft. Blinzelt im Halbschlaf. Höchstens. Noch.
Gisbert
Ja? Mir nicht. Und dir auch nicht, dazu hast du bis jetzt zu engagiert mitdiskutiert.
Stimmt. Und wie?
Mein Standpunkt: Triebe und Gefühle bahnen mir den Weg. Sie sind die Naturgewalten, denen ich folge. Und da ist auch die Angst. Sie ist das Gefühl, das mich zu Plänen, Erkenntnissen und Taten zwingt, mich von dieser Angst zu befreien. Ich meine die Angst-Religionen und ihre Schöpfer, und ich meine die Angst vor dem Tod, die immer noch ihr wildes Leben auf dem weiten Boden der Religionen lebt. Die Wissenschaft schläft. Blinzelt im Halbschlaf. Höchstens. Noch.
Gisbert
