Persönlichkeitsentwicklung versus Ideologien.
Aus einem anderen Themenstrang:
Kaawi schrieb:Das ist zu pauschal, Finna hat darauf hingewiesen!moebius schrieb:Dazu an dieser Stelle nur so viel:
Die Identifikation mit einer Religion/Kirche/Sekte ist bereits
Ausdruck einer problematischen Persönlichkeitsentwicklung...
1. Ja, sich mit allem verbunden zu wissen befreit den Menschenmoebius schrieb:Das, was A. EINSTEIN unter kosmischer Religiosität verstand,
das, was in bestimmten Kontexten unter lebendiger Spiritualität
verstanden wird, kann sehr wohl
zur Gesundung/Heilung des Menschen beitragen ...
aus seiner von der Umwelt isolierenden Sonderstellung.
2. Das ist Unsinn, die Liebesfähigkeit entwickelt sichmoebius schrieb:bzw. bereits Ausdruck einer gesunden Persönlichkeit sein...,
die sich selbst und andere zu achten bzw. zu lieben vermag ...
oder scheitert im Gegenüber zweier Menschen
(Nächsten-, Elternliebe, Partnerschaft oder Freundschaft).
3. Und dem Theoretiker moebius fällt jetzt bestimmt
wieder Erich Fromm ein, stimmt`s?
moebius schrieb:Zu 1.:
Und es vermag sogar dazu beizutragen, sich aus den Identifikationen
mit Religionen/Kirchen, politischen Ideologen usw. zu befreien ...,
denn die Identifikation ist nach der Imitation nur die 2. Stufe
der Persönlichkeitsentwicklung bzw. Identitätsbildung ...
Der Theoretiker moebius schlägt als 3. Stufe die Ich-Identität vor
- und als 4. und letzte Stufe die Selbst-Identität, was aber
um "Gottes Willen" hier nicht weiter vertieft werden muss...
Zu 2..
Ja, aber diese Menschen sind mehr oder weniger geprägt
- durch ideologische Erziehung...
im Kontext einer profanen und/oder sakralen Ideologie
(= -mus-Variante).
Zu 3.:
Nein, ausnahmsweise fällt dem sog. Theoretiker
weder was Frommes noch der Fromm ein ...
moebius schrieb:Kaawi schrieb:1. Nein, sie sind von Menschen geprägt,
die von diesen Ideologien geprägt sind
-von ihren Eltern!!!
2. Und deshalb kann nur die Begegnung mit Menschen
zu einer Verarbeitung der alten Erfahrungen
und Ausbildung eines anders bewertendem Über-ichs beitragen.
Wie dieser Weg endet
hängt von der Fähigkeit zu verstehen und vergeben ab.
Zu 1.:
Okay! Und die Eltern waren auch mal Kinder ...,
weshalb ich vermute, dass man(n)/frau sich
ohne Berücksichtigung der 2 x 2 Großeltern
nur sehr begrenzt verstehen/erkennen kann...
Zu 2.:
Volle Zustimmung !
Kaawi und Amöberl,
an dieser Stelle sollte auch ein letztendlich recht segensreicher
Entwicklungsabschnitt des Menschen berücksichtigt werden,
die Pubertät.
In der Pubertät lehnen die heranwachsenden Menschen
so ziemlich alles ab, was von den Altvorderen als
selbstverständlich und unverzichtbar betrachtet wird.
Das birgt grundsätzlich die Chance in sich,
dass die nächste Generation deutlich anders denkt und agiert
als die vorherige.
Natürlich können die pubertierenden Jugendlichen
nicht alle Prägungen und Konditionierungen komplett abstreifen,
sodass dieser Abnabelungsprozess nie vollständig gelingt,
aber die Chance für eine Abkehr vom bisherigen Weg besteht.
Da bleibt dann nur zu hoffen, dass die neuen Denkgepflogenheiten
auch tatsächlich besser sind als die alten.
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <