Pflügt euch einen Neubruch, denn es ist Zeit, den Herrn zu suchen. Hosea 10,12
Jeweils kurz vor Jahresende wählt eine Jury von Sprachwissenschaftlern das Wort des Jahres aus. Es handelt sich um Begriffe, die das Leben in Deutschland sprachlich besonders bestimmt haben. Im Jahr 2022 landete das Wort „Zeitenwende“ auf Platz 1.
Der Begriff steht im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seitdem hat sich in der Welt vieles verändert, was wir alle zu spüren bekommen (Energiekrise, Preissteigerung, Angst und Sorge vor einem Atomkrieg in Europa …). Doch wir haben die Ereignisse nicht in der Hand. Wir können nur versuchen, gegenzusteuern, das Beste daraus zu machen. Ist es da nicht angebracht, einmal über eine innere Zeitenwende nachzudenken? Schon in der Bibel wird die Frage gestellt: „Woher kommen Kriege und woher Streitigkeiten unter euch?“ (Jakobus 4,1). Und die Antwort wird gleich mitgeliefert: Sie kommen aus unserem Inneren, und zwar nicht nur auf der Weltbühne, sondern auch in der Familie, im Kreis von Partnern, Kollegen, Nachbarn usw.
Was wir brauchen, ist ein Neuanfang. Es ist Zeit, dass wir den Herrn suchen, damit für uns persönlich eine neue Ära beginnt, eine „Zeitenwende“. Dabei geht es zuerst nicht um unsere Beziehungen zu Menschen, sondern um unsere Beziehung zu Gott, dem Herrn.
Henoch, ein Mann der Frühzeit, hatte solch einen „Neubruch“ erlebt. Ein Ereignis, das mit der Zeugung seines Sohnes Methusalah in Verbindung stand, markierte in seinem Leben eine Zeitenwende: Von da an lebte Henoch mit Gott - nicht nur für ein paar Tage, sondern bis zum Ende seines Lebens auf der Erde (1. Mose 5,21–24). Wer mit Gott lebt, d. h., sich ganz nach Gottes Maßstäben richtet und Ihn in alle Entscheidungen einbezieht, hat Gottes Zustimmung - und darauf kommt es an (vgl. Hebräer 11,5).
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