Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist. Johannes 4,42
Die samaritische Frau, die den Herrn Jesus Christus am Jakobsbrunnen von Sichar kennengelernt hatte, konnte nicht für sich behalten, was sie von Ihm wusste. Sie ging in die Stadt, und ihr Zeugnis bewirkte, dass die Leute kamen, um selbst der Frage nachzugehen, ob Er etwa der verheißene Messias sei. Das Ergebnis war zunächst, dass viele „um des Wortes der Frau willen“ an Jesus glaubten, dann aber, dass sie Ihn baten, bei ihnen zu bleiben, und schließlich bezeugten sie die obigen Worte.
Die Samariter glaubten zunächst dem Zeugnis der Frau. Sie war ja Jesus schon vor ihnen begegnet und hatte Ihn kennengelernt. So fängt grundsätzlich jede Erkenntnis an, und zwar nicht nur in geistlichen Fragen. Auch der größte Forscher und Lehrer ist zuerst Schüler gewesen und hat sich sagen lassen, was andere vor ihm wussten.
Die Samariter nahmen die Aussagen der Frau durchaus ernst, denn sie sahen sich veranlasst, daraufhin zu handeln: zu Jesus hinauszugehen. Und nach den ersten Eindrücken haben sie an Ihn geglaubt, aber immer noch um des Wortes der Frau willen.
Doch dann kommt das Entscheidende: Sie haben persönlichen Umgang mit dem Herrn Jesus, hören seine Worte und lernen Ihn kennen, wer Er wirklich ist. So kommen sie sogar über die Messias-Erwartung hinaus zur Erkenntnis, dass Er der „Heiland der Welt“ ist.
Fragen wir uns einmal: Haben wir unseren „Glauben“ nur aus zweiter Hand, ohne eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus? - Dann ist es noch nicht der rettende Glaube. Oder glauben wir an Ihn um seines eigenen Wortes willen und weil wir Ihn kennengelernt haben? - Dann ist Er auch unser Heiland geworden.
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