Ich sprach: „Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen“; und du hast die Ungerechtigkeit meiner Sünde vergeben. Psalm 32,5
Ein Autofahrer beschädigte in einer Großstadt einen parkenden Wagen. Er hinterließ eine Nachricht und beging Fahrerflucht. Auf einer beschrifteten Serviette, die an der Windschutzscheibe des beschädigten Wagens hing, stand: „Sorry! Musste ausweichen und bin momentan knapp bei Kasse“, verziert mit einem Emoticon mit herabhängenden Mundwinkeln.
Nun, der Unbekannte sagte drei Dinge: 1. Es tut ihm leid … 2. Ich weiß, wie der Schaden entstanden ist … 3. Mir ist bewusst, dass der Schaden bezahlt werden muss. Nehmen wir noch dazu an, dass er ehrlich war. Doch befreite ihn das, löschte das seine Schuld? Würde die Polizei ihn laufen lassen, wenn sie ihn fände, weil er Reue zeigte, die Schuld zugab und auch erklären konnte? Wohl kaum!
Nehmen wir nun einmal an, ich stehe am Ende meines Lebens vor Gott. Und Er zeigt mir meine Verfehlungen: meinen Hass, meinen Hochmut, meine verletzenden Worte, meine schmutzigen Gedanken. Ob es ausreichen wird, wenn ich Ihm rückblickend sage: „Sorry, tut mir leid“? Oder ob Er mich annehmen wird, wenn ich Ihm die Situation erklären kann, warum ich gelogen, gestohlen oder Menschen verletzt habe, warum ich die Steuer hinterzogen oder die Ehe gebrochen habe - zumal die Schuld nicht bei mir allein liegt? Mein Chef, meine Frau, meine Erziehung, meine ganze Lebenssituation haben schließlich mit dazu beigetragen.
Doch wenn ich Ihm sagen kann, dass ich zwar schuldig bin, aber ein anderer, nämlich Jesus Christus, meine Verfehlungen am Kreuz von Golgatha bezahlt hat - dann bin ich gerettet! Dann hat Jesus selbst meine Stelle eingenommen und ist für mich bestraft worden. Dann wird mir meine Schuld vergeben - ich bin frei!
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