Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht. Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer. Römer 3,10–12
Dramatische Rettung (2)
28. November 1951, 19.15 Uhr. Die TEESWOOD liegt auf einer Sandbank vor Borkum. Hingeworfen - wie vom Tod gezeichnet. Schon zieht sich ein Spalt zwischen Brücke und Vorschiff, der mit jedem Brecher größer wird. Das Schiff droht zu zerbrechen.
Zwischen den Seeleuten steht ein durchnässter junger Mann mit angstgeweiteten Augen. Er ist zur See gefahren, wie schon sein Vater und Großvater vor ihm. Er ist stolz, dass er in der Kombüse helfen und in der Messe bedienen konnte. Er ist gern an Bord. Doch jetzt gerät alles ins Wanken.
Er sieht die Lichter der Insel Borkum, sieht die Blitze des Leuchtturms. Gleichmäßig, unermüdlich, irgendwie beruhigend. Doch dann spürt er den Sturm, der an ihm zerrt, sieht die riesigen Brecher, die über das Schiff hinwegstürzen, fühlt sich klein und hilflos und ohnmächtig. Nein, er kann sich nicht vorstellen, dass bei diesem Sturm ein Boot kommt und sie rettet.
Auch unser Tagesvers klingt hoffnungslos. Es heißt, „keiner“ und „nicht einer“ entspricht den Ansprüchen Gottes, um ewiges Leben zu bekommen - das gilt für „alle“ und „allesamt“. Die Beschreibung ist ehrlich und deutlich und ohne jede Hoffnung. Wenige Verse später heißt es dann noch einmal: „Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes“, doch dann folgt: „… und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist“ (Römer 3,23.24).
Erlösung ist also möglich! Durch Jesus Christus. Er ist die einzige Rettung - für eine hoffnungslose Situation!
(Fortsetzung morgen)
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