Mit 13 Jahren bekam die Tochter ihr erstes Smartphone. Sie war damals in ihrer Klasse die absolute Ausnahme. Und sie war eine komische Ausnahme. Irgendetwas musste mit den Eltern nicht stimmen. In der 7. Klasse, und noch kein Smartphone? Also kauften sie ihrer Tochter eins. In den ersten Wochen beschäftigte sie sich fast durchgehend mit ihrem Handy und war ständig online. Die Eltern hofften, dass nach der ersten Euphorie die Faszination nachlassen würde, sahen sich aber gründlich getäuscht.
Sicher ist dieses Gerät super und praktisch. Man ist immer auf dem Laufenden, über alles informiert. Aber auch selten allein. Gründliches Nachdenken wird ständig unterbrochen, immer wieder wird man abgelenkt. Und im Lauf der Wochen und Monate stellten sich Eltern die Frage: Wird unser Kind vom Smartphone beherrscht, oder hat es das Gerät unter Kontrolle? Die Antwort war ziemlich eindeutig.
Die gemeinsamen Mahlzeiten als Familie wurden einsilbig, nur vom wiederholten Vibrieren des Handys unterbrochen. Dabei waren gerade diese Zeiten am Tisch früher die schönsten in der Familie, weil man stundenlang über alles reden konnte. Da wurde geplaudert und gelacht, der Tag reflektiert und diskutiert. Heute, fünf Jahre später, kurz vor dem Abi, schaut jeder in der Regel nur noch auf seinen Bildschirm, obwohl man gemeinsam isst. Schade eigentlich. Und irgendwie arm.
Gott geht es sicher ähnlich. Er möchte so gerne mit uns reden. Er will liebend gerne Gemeinschaft mit uns haben. Doch wir sind immerzu abgelenkt. Wir finden kaum Muße, über ihn nachzudenken, geschweige denn, mit ihm zu reden. Aber hat nicht gerade dazu Gott den Menschen geschaffen?
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