Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, hat schon Ehebruch mit ihr begangen in seinem Herzen. Wenn aber dein rechtes Auge dir Anstoß gibt, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder umkomme, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.
Matthäus 5,27–29
Diese Worte klingen im 21. Jahrhundert vielen wie eine Zumutung. Wer denkt denn heute noch so?
Aber was auch immer die Menschen denken - es sind Worte des Herrn Jesus Christus, Worte, die schon für Unzählige zum Segen waren. Gesprochen vor fast 2 000 Jahren, haben sie von ihrer Aktualität nichts verloren, auch wenn die allgemeine Moral heute eine andere geworden ist.
Diese Worte des Sohnes Gottes zeigen uns den göttlichen Maßstab für Gut und Böse in dieser Frage. Es ist ein Maßstab, der auf göttlicher Weisheit, göttlicher Gerechtigkeit und göttlicher Liebe beruht. Und dieser Maßstab ist wie alle Ansprüche Gottes an uns Menschen unabänderlich. Man kann sich Gottes Ansprüchen stellen, oder man kann die Augen davor verschließen. Die Folgen davon trägt jeder für sich selbst.
Beim Lesen spürt man etwas von dem Nachdruck hinter der Forderung: Reiß dein Auge lieber aus, wenn es dich zum Sündigen verleiten will! - Bemerken wir die tiefe Wahrheit, die dahintersteckt? Was haben wir unseren Augen nicht schon alles zu sehen gestattet! Manches Elend wäre uns erspart geblieben, manche so glücklich begonnene Ehe würde noch heute bestehen. Andere, sündige Verbindungen wären erst gar nicht geschlossen worden.
Wir stellen fest: Das Auge steht hier ganz allgemein für unser Sehen, und das muss kontrolliert werden. Ist erst einmal die Begierde im Herzen geweckt, dann ist die Sünde nicht mehr weit. Aus
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