Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit …, er selbst wird euch vollkommen machen, befestigen, kräftigen, gründen.
1. Petrus 5,10
Unter Gnade versteht man im Allgemeinen eine Gunst, auf die man keinen Anspruch hat. Die Wohltaten, die Menschen einander erweisen, haben nur selten diesen Charakter - sie beruhen mehr auf Gegenseitigkeit.
Wenn aber Gott einem Menschen seine Gunst erweist, geschieht es nie „auf Gegenseitigkeit“; es ist immer reine Gnade. Sonst könnte der schuldig gewordene Mensch gar nicht mit Gott in Verbindung treten. Es geht nur durch unverdiente Gnade, durch die Gnade, die Gott uns durch seinen Sohn Jesus Christus zuwenden will.
Hier stehen alle Menschen, selbst wenn sie ein recht vorbildliches Leben geführt haben, vor Gott auf einer Stufe. - „Alle haben gesündigt!“ - Das reichte aus, Gottes Nähe und Zuwendung ein für alle Mal zu verwirken.
Doch Gott wollte Gnade erweisen. Das war allerdings nur möglich, wenn das Sündenproblem auf eine gerechte Weise gelöst wurde. Dazu kam Jesus Christus, der Sohn Gottes, als Mensch auf die Erde. Weil Er durch sein Opfer am Kreuz die Sünde gesühnt hat, kann und will Gott jetzt jeden Sünder begnadigen, der zu Ihm umkehrt. Christus hat alles vollbracht. Wer seine Schuld erkannt hat und die Lebenswende zu Gott hin vollzieht, darf dieses Geschenk, die Vergebung der Sünden, im Glauben annehmen und Gott dafür danken.
Den Erlösten ist es dann ein tiefes Anliegen, ihr Leben mit Christus und zur Ehre Gottes zu führen. Doch auch das gelingt ihnen nicht aus eigener Kraft: Sie sind dazu auf Gottes Gnade angewiesen. Und Gott ist „der Gott aller Gnade“. Er gibt seinen Kindern jede Hilfe und Kraft, die sie nötig haben. Sie werden ihr Lebensziel - die ewige Herrlichkeit - sicher erreichen. Aus
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