www.gute-saat.de Der HERR sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das Äußere, aber der HERR sieht auf das Herz.
1. Samuel 16,7
Der Betrugsfall erschütterte die Finanzwelt. Lange Zeit hatte die Firma für schwere Spezialmaschinen als Vorzeige-Unternehmen der Region gegolten. Ein findiger Unternehmer vermarktete ein erfolgversprechendes Patent und erzielte damit für seine schnell wachsende Firmengruppe große Gewinne – so schien es.
Doch dann platzte die schillernde Seifenblase. Die Kriminalpolizei schlug zu und deckte den bis dahin wohl größten Fall von Wirtschaftskriminalität in Deutschland auf. Es stellte sich heraus, dass der „Erfolg“ des fast unüberschaubaren Firmen-Imperiums hauptsächlich darin begründet war, dass Vermögenswerte und Umsätze vorgetäuscht wurden, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden waren. Dazu wurden Rechnungen, Kontoauszüge und andere Dokumente gefälscht, ebenso Seriennummern auf den teuren Anlagen. Als die Wahrheit ans Licht kam, lag der strafrechtliche Schaden bei über 2 Milliarden Euro.
Lange war es den Firmeninhabern gelungen, als seriöse, erfolgreiche Geschäftsleute aufzutreten und ihre Geschäftspartner zu täuschen. Tatsächlich gelingt es Menschen oft, anderen etwas vorzutäuschen, was nicht der Realität entspricht. Gott aber können wir nicht darüber täuschen, wie wir wirklich zu Ihm stehen.
Das erste Menschenpaar, Adam und Eva, hatte das zwar versucht – Gott etwas vorzumachen: Als sie von der verbotenen Frucht gegessen hatten und erkannten, dass sie nackt waren, machten sie sich Kleidung aus Feigenblättern und versteckten sich (1. Mose 3,7.8). Aber was nützte es ihnen? Sie wurden ja doch von Gott zur Rede gestellt. – Beachten wir: Nur wer Gott seine Schuld bekennt und Jesus als Retter annimmt, wird von Ihm gerecht gesprochen. Alles andere hält vor Gottes prüfendem Auge nicht stand.