Jesus möchte das man ihn ihm Geist und in Wahrheit anbetet.
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Viele nun von seinen Jüngern, die es gehört hatten, sprachen: Diese Rede ist hart; wer kann sie hören? Da aber Jesus bei sich selbst wusste, dass seine Jünger hierüber murrten, sprach er zu ihnen: Stoßt ihr euch daran? Wenn ihr nun den Sohn des Menschen dahin auffahren seht, wo er zuvor war? Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Johannes 6,60-63
Gedanken zum Johannes-Evangelium
Die bemerkenswerte Unterweisung des Herrn hatte eine prüfende und herausfordernde Wirkung auf die Volksmenge (V. 36), auf die jüdischen Führer (V. 41.42.52) und sogar auf seine Jünger. Von seinen Jüngern zeigen sich viele betroffen. Seine Rede erscheint ihnen hart. Doch worin besteht die Härte?
Offensichtlich fühlen sich einige an der Wurzel ihres national-religiösen Stolzes verletzt. Ihnen ist unerträglich, dass Jesus sagt: „Ihr habt kein Leben in euch selbst“, es sei denn, dass ihr im besagten Sinn esst und trinkt. Das ewige Leben und die Auferweckung am letzten Tag sollten davon abhängen, dass man sich Christus ganz zu eigen machte. Demgegenüber steht die Auffassung der Zuhörer, die es für selbstverständlich nehmen, dass sie als von Gott erwählte Nation automatisch den Zugang zum Leben haben. An dieser verkehrten Vorstellung halten sie krampfhaft fest.
Jesus Christus schaut ins Herz und unterzieht seine Jünger einer noch härteren Prüfung: Wenn sie es schon schwer finden, an seine Menschwerdung (Brot) und an seinen Tod (Fleisch und Blut) zu glauben, wie viel verärgerter würden sie sein, wenn Er sie mit seiner Himmelfahrt konfrontierte? Die Vorstellung, dass der Tod Christi nötig ist, damit sie das Leben empfangen können, verletzt den Stolz der Juden. Dass Er außerdem zum Himmel auffahren würde, wollen sie gar nicht begreifen, denn ihre Erwartungen beschränken sich ausschließlich auf das irdische Königreich Christi.
Doch diese drei großartigen Tatsachen gehören zusammen. Wer durch den Geist Gottes lebendig gemacht ist, nimmt sie im Glauben dankbar an.