AW: perpetuum mobile
hallo,
dass man immer wieder die energieerhaltung "retten" kann folgt nicht zwingend aus einer definition sondern ist einfach so. um die erhaltung zu rettenmuss ich ja immer was finden was bisher unter den tisch gefallen ist. erkenntniszuwachs. dass man das findet ist aber eben keine folge einer definition.
der erste hauptsatz besitzt aussagekraft. wenn er richtig verstanden wird als aussage über die tatsachen.
immer wieder wird ähnliches angeführt. jeder messprozess ist ein zirkelschluss.
insofern tautologisch. allein die positive erfahrung mit dieser art der beschreibung der welt, also schlichte erfahrung, "rechtfertigt" das messen.
gruss
hallo,
unten sagst du es gäbe keine gleichermassen "richtige" wie anschauliche definition der energie. aber ehrlich gesagt, energie ist das was konstant bleibt, das ist wohl auch ein bisschen zu wenig, oder?hallo,
vielleicht könntest du die 3 definitionen, so wie du sie verstehst, hier niederschreiben:
Energie,
Abgeschlossenes System,
1 HS der Thermodynamik
unstrittig. aber das ist nicht der punkt. der erste hauptsatz ist eine behauptung. man erwartet etwas ganz bestimmtes was auch nicht eintreten kann. sätze in modellen sind immer tautologien. die behauptung wie ein modellsatz die wirklichkeit beschreibt aber eben nicht.dann siehst du vielleicht die Tautologie
tatsache ist aber dass heute die lichtgeschwinidgkeit genau so festgelegt ist und nicht etwa einen messwert darstellt.zur Lichtgeschwindigkeit:
tatsächlich ist es so, dass sie konstanz der lichtgeschwindigkeit zuerst gemessen, und daraus ein theoriekonstrukt abgeleitet wurde
ja, weil es nicht stimmt so wie du es sagst. natürlich ist das vertrauen in die richtigkeit der physikalischen modelle so stark dass man nicht einfach alles über einen haufen wirft wenn mal ein ergebnis nicht passt. aber es gibt keinen zwang dass das so sein muss. denn es muss dann schon etwas gefunden werden das sich da einordnen lassen kann. das heisst, es muss irgendetwas dazugekommen bzw abgegangen sein das man messen kann und das man als energie verstehen kann. und das kann nicht zwingend aus einer definition folgen weil die welt wirklich keinen grund hat sich an diese zu halten. es besteht keinerlei veranlassung zu glauben dass nicht morgen energie aus dem nichts meinen motor antreibt und ich nie mehr tanken muss ausser dass niemand so blöd sein kann und die dagegensprechende erfahrung unter den tisch fallen lässt. wenn ich sage dass mirgen die welt auch gleich funktioniert wie heute, dass morgen die sonne aufgeht und dass es wiederum kein perpetuum mobile gibt, dann mache ich eine vorhersage die auch schlicht falsch sein kann. ansonsten wäre es keine vorhersage sondern entweder eine tautologie oder ein widerspruch. auf die welt ist logik in dieser weise nicht anwendbar. der erste hauptsatz macht aber eine aussage über die welt, er drückt eine erwartung gegenüber zukünftigen ereignissen aus. das ist etwas ganz anderes. zum modell des ersten hauptsatzes komt die theorie die das modell mit der welt verknüpft. das modell macht noch gar keine aussage. erst die theorie macht eine naturwissenschaftliche aussage. und dass es dieser theorie gemäss bisher funktioniert hat, das ist eben erfahrung.mit der energie verhält sich das anders
zuerst hat man etwas gemessen, daraus eine konstanz herausgerechnet, und daraus eine thermodynamische zustandsgröße, die auch eine erhaltungsgröße ist, gemacht
diese konstanz wurde verletzt, aber damit wurde der energieerhaltungssatz nicht falsifiziert, sondern es wurden neue formen von energien entdeckt/gefunden/dazudefiniert
so ist es auch noch heute
wird in einem system eine variable gesamtenergie beobachtet (und messfehler ausschließen kann), dann spricht man nicht von falsifizierung des 1. HS, sondern von einer (noch) unbekannten, neuen form von energie, die jenen überschuss oder fehlbetrag ausgleicht
muss ja auch so sein, denn die energie muss ja laut definition konstant bleiben
(was du ja abstreitest)
dass man immer wieder die energieerhaltung "retten" kann folgt nicht zwingend aus einer definition sondern ist einfach so. um die erhaltung zu rettenmuss ich ja immer was finden was bisher unter den tisch gefallen ist. erkenntniszuwachs. dass man das findet ist aber eben keine folge einer definition.
stimmt.überprüfbar und ggf auch falsifizierbar ist, ob beispielsweise die mechanische energie konstant bleibt
das wurde auch beobachtet, aber die mechanische energie ist nicht die gesamtenergie, es gibt ja auch noch beispielsweise wärme
dann kann beobachtet werden, ob die kinetische + wärmeenergie konstant bleibt
auch das ist schon falsifiziert worden, denn es gibt ja auch beispielsweise elektrische energie
u.s.w.
es gibt mittlerweile etliche formen von energien, die man einzeln messen kann
Epot, Ekin, Eelek, Enuc, Estr, etc...
man kann prinzipiell untersuchen, ob die summe der bekannten energien konstant ist oder nicht, und diese summe muss mitnichten konstant bleiben
naja, das wäre wohl die weitere verallgemeinerung. aber der punkt ist doch dass der erste hauptsatz so verstanden dann etwas über das aussagt was man noch gar nicht gekannt hat. und das ist wieder überprüfbar.das sagt der 1. HS nicht aus, aber nur diesen umstand kann man überprüfen
der 1.HS sagt aus, dass sie GESAMTenergie konstant bleibt
das stimmt. und? wenn man nichts findet, dann stimmt der eben nicht. das ist sehr wohl überprüfbar. er muss eben hinterher wieder stimmen, es muss etwas unbekanntes da sein. wenn man nichts findet, dann wars das mit dem ersten hauptsatz gewesen. das würde natürlich doch sehr kritisch beäugt weil es ja letztlich hiesse dass da etwas aus dem nichts erscheint. und dass die welt so nicht funktioniert liegt nicht an irgendeiner definition. nur modelle funtkionieren gemäss definitionen. es ist einfach eine erfahrung dass von nichts nichts kommt. keine definition.da wir aber bei messungen nicht überprüfen können, ob wir mit den bekannten energien alle energieformen berücksichtig haben, bleibt die überprüfung aus
ist aber auch kein problem für den 1.HS, denn dieser spricht ja von der gesamtenergie, also den bekannten UND den möglichen unbekannten formen
nein, per behauptung. nach der definition ist nur die modellenergie konstant, die wirkliche entsprechung nicht. die hat damit nichts zu tun.die summe beider ist jedoch immer konstant, und das nach definition
naja, jeder begriff ist abstrakt. und als abstraktes konzept ist die energie ja nicht allein und nichts besonderes. wenn es stimmte was du sagtest dann funktionierte das verstehen der welt per definition. das ist doch unsinnig, oder?daher gibt es auch keine definition von energie, zu zutreffend UND anschaulich ist
die energie ist eben rein abstrakt und hat ihren sinn in der konstanz
doch,der witz daran ist dass der sowohl der wert als auch die konstanz heute definiert sind.mehr oder minder off-topic, zur lichtgeschwindigkeit:
deren konstanz ist ja keine definition,
natürlich. das ist aber mit der thermodynamik genauso. dass die thermodynamik sinklusive erstem hauptsatz so gilt wie sie gilt muss ja auch nicht so sein. ist auch prinzipiell widerlegbar. sonst wäre es überhaupt keine naturwissenschadftliche theorie und völlig nutzlos weil ohnehin immer wahr. sie besääse keinerlei aussagekraft, tautologien besitzen keine aussagekraft.sondern ein resultat von messungen
daher kann auch diese konstanz prinzipiell widerlegt werden
der erste hauptsatz besitzt aussagekraft. wenn er richtig verstanden wird als aussage über die tatsachen.
der meter ist darüber definiert. deshalb muss man den wert festlegen und auch die konstanz. das erfolgt natürlich aus den theoretischen betrachtungen und der erfahrung dass die daraus abgeleiteten vorhersagen stimmen.geschwindigkeit wurde ja unabhängig von licht definiert
das stimmt schon. aber das ändert nichts daran dass fürs si-system das festgelegt wurde. und das funktioniert ja erfahrungsgemäss ganz gut.in naher zukunft (ich weiss nicht mehr, ob 2008 oder 2010) wird ein satellit losgeschickt, der diese konstanz überprüfen soll
denn es gibt theorien zur entstehung und beschreibung des universums, deren folgerung wäre, dass die lichtgeschwindigkeit in geringem umfang von deren wellenlänge abhängt
diese varianz wäre so mickrig, dass sie durch die bisherigen messungen nicht festgestellt werden konnte
dieser satellit nimmt aber etliche milliarden lichtjahre entfernte ereignisse auf und guckt, ob die verschiedenen wellenlängen zu unterschiedlichen zeitpunkten ankommen
über diese entfernungen würde sich der effekt so verstärken, dass ihn der satellit messen könnte, wenn er denn existiere
immer wieder wird ähnliches angeführt. jeder messprozess ist ein zirkelschluss.
insofern tautologisch. allein die positive erfahrung mit dieser art der beschreibung der welt, also schlichte erfahrung, "rechtfertigt" das messen.
gruss