• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Österreich hüte sich davor,

Mir gefallen dazu die Einsichten des Synesius Bischof von Cyrene sehr gut: Das Volk will durchaus das man es täusche, man kann gar auf andere Weise gar nicht anders mit ihm verkehren....
Ich halte das für einen perversen Machtanspruch im Wissen um die Problematik, daß das Volk eben nicht im Sinne für jeden einzelnen vertreten werden kann.
Eine ebenso zwiespältige Sache ist das freie Mandat - ich bin nicht an die Aufträge meiner Wähler gebunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich halte das für einen perversen Machtanspruch im Wissen um die Problematik, daß das Volk eben nicht im Sinne für jeden einzelnen vertreten werden kann.
Eine ebenso zwiespältige Sache ist das freie Mandat - ich bin nicht an die Aufträge meiner Wähler gebunden.

Ich denke über dieses Thema schon mein halbes Leben nach, und habe schon allerhand sozialromantische Lösungen angedacht, auf ein wirklich praktikables Modell bin ich bis zum heutigen Tag nicht gekommen.

Auch habe ich im Promille Bereich so meine Erfahrungen mit dem "Volk". Ich war einige Jahre Betriebsratsobmann in einem über tausend Dienstnehmer Betrieb, und eines Tages haben wir eine Betriebsrat Sprechstunde über Beratung hinaus installiert.

Na mehr haben wir nicht mehr gebraucht, der irrealen grotesk rigiden Vorschläge kein Ende mehr, gepaart mit völligem Unwissen, das im Kapitalismus die Firma auch rechtlich meist am längeren Ast sitzt, keine Ahnung vom oft klügeren quid pro quo Vorgehen, keine Ahung davon das man sich die Tür zur Firmenleitung klugerweise nicht endgültig zu schlagen sollte usw. usw-
 
Zuletzt bearbeitet:
und habe schon allerhand sozialromantische Lösungen angedacht, auf ein wirklich praktikables Modell bin ich bis zum heutigen Tag nicht gekommen.
Ich stehe nicht an zuzugeben, daß ich Vereinsvorstand bleiben konnte, weil ua. kein anderer Trottel für das Amt kandidieren wollte. :):)Also hat man mich als Krot gschluckt.
 
Spiegeln die Mandatare wirklich das Volk? - :) Gewisse ..... scheinen gut vertreten zu sein.
Ja sind sie. Die Frage ist nur, ob sie auch gut vertreten werden. Zumindest in Österreich sieht es nicht so aus. Wenn man die Kommentare in den Zeitungen und den asozialen Medien liest, scheint die Stimmung schön langsam zu kippen. Da ja offensichtlich die Hoffnung gross war, dass alles besser wird mit Kurz und Strache, ist das Erwachen halt ein schmerzhaftes.
Kurz interessiert sich, leider, nicht viel für Österreich, der will nur Europa-Politiker spielen und dafür lässt er den Strache, mit seinem Trupp, Österreich spalten und zerstören. Man darf auch nicht vergessen, wenn man über die missglückte Integration spricht, dass Kurz Integrationsminister war, bevor er Kanzler wurde. Auch darf man nicht vergessen, bei allem was die SPÖ verbockt hat, dass die ÖVP seit keine Ahnung 30 Jahren, oder länger?, mit in der Regierung hockt. Und an der letzten schwarz/blauen Regierung zahlen wir heute noch, siehe Grasser-Prozess, Abfangjäger usw. Und den Verkauf unserer ATW können sie sich auch aufs Konto schreiben. Wie gesagt, es ist nicht so, dass die SPÖ mMn nicht auch genug Mist gebaut hat und wenn ich diesen Gusenbauer sehe wird mit übel. Aber Vergangenheit ist vergangen...
Alles Neue, das wir jetzt haben, haben wir wegen Kurz und Strache, egal ob die SPÖ es früher auch wollte, oder nicht. Bekommen haben bzw. werden wir es von der FPÖVP. Und es wird uns hart treffen, denn anstatt wirklich etwas für uns zu tun, wozu SPÖVP anscheinend auch nicht in der Lage waren, nämlich z.B. die Steuergesetze für Grossunternehmen zu ändern, wollen sie die Grunderwerbsteuer für Investoren abschaffen. Und mal ehrlich, wie sozial für die Heimat ist alles, was sie uns bis jetzt beschert haben?
https://www.zeit.de/2018/07/steuerflucht-steueroase-oesterreich-konzerne-finanzamt
https://derstandard.at/200008049754...bsteuer-fuer-Immobilien-Investoren-abschaffen
Als ich den Kurz und den Strache bei einem Interview gesehen habe, wo Strache sagte, dass Kurz sich um Europa kümmert und er sich um Österreich, ist es mir eiskalt den Rücken runtergelaufen.
https://kontrast.at/der-7-punkte-plan-der-fpoe-so-greift-die-partei-im-staat-nach-der-macht/
Österreich ist das drittsicherste Land der Welt (hoffentlich bleibt das auch so, wenn man sich an die mehr als bedenklich Aktion erinnert, bei der das Innenministerium in einer, mehr als zu hinterfragenden, Art und Weise unseren Geheimdienst gestürmt hat) und das verdanken wir sicher nicht dem "Sicherhheitspaket", den Sturmgewehren für Streifenpolizisten, oder der neuen Terrortruppe vom Kickl. Auch nicht dem Kurz, weil er ja, wie er immer behauptet, die Balkanroute geschlossen hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
scheint die Stimmung schön langsam zu kippen.
Die mir bekannten Umfragen bestätigen das nicht.
Österreich steht meiner Meinung nach in einer Wende, weil die ideologischen Unterschiede nicht mehr in der Sozialpartnerschaft "versteckt" werden: In ganz Europa findet eine ideologische Radikalisierung statt.
Meine bescheidene Meinung: Globalisierung und Digitalisierung haben unbekannte, kaum mehr überschaubare Räume eröffnet, vor den Leute (ich hab ein Unbehagen), Angst haben und sich in bekannte, überschaubare Räume: Heimat, Sicherheit zurück ziehen und da von sog. Populisten bestens bedient werden.
Sosehr Europa ein tolles Projekt ist, nur damit kann man sicher nicht bei Unsicherheiten punkten.
 
Meine bescheidene Meinung: Globalisierung und Digitalisierung haben unbekannte, kaum mehr überschaubare Räume eröffnet, vor den Leute (ich hab ein Unbehagen), Angst haben und sich in bekannte, überschaubare Räume: Heimat, Sicherheit zurück ziehen und da von sog. Populisten bestens bedient werden.
Diese Meinung ist gar nicht so unrichtig und die Ängste werden ja auch gut geschürt, nur leider übersehen viele Menschen, dass die selben Populisten mitverantwortlich waren, dass viele Österreicher diese Ängste erst bekommen haben und die Schuldigen waren dann schnell gefunden. Damit konnte man schön von sich ablenken. Politiker sind doch schon lange Sklaven der Konzerne, weil sie alle schön an deren Zitze hängen. Sie füllen sich den Schlund an und wenn die nächste Regierung kommt, geht das Spiel wieder von vorne los. Das heisst nicht, dass ich gegen Demokratie bin, im Gegenteil, denn sie ist mMn das Beste was wir zur Zeit haben können. Für alles was in Zukunft sein könnte, ist die Menschheit noch nicht reif genug. Auch finde ich den Gedanken Europa toll. Es müsste einfach nur anders ablaufen, aber wie schon erwähnt werden sich die Gesetze dahingehen nicht, oder nur sehr sehr langsam, ändern solange jene davon profitieren, die die Gesetze machen. Leider haben wir noch keine Politiker gefunden, die das ganze für uns und mit uns verwalten können bzw. wollen (obwohl das genau das ist, wofür sie von uns bezahlt werden). Nicht mal im eigenen Land. Ich weiss gar nicht, ob es überhaupt Menschen gibt, die diesen ganzen Versuchungen, sich zu bereichern, widerstehen könnten. Irgendwo vielleicht, aber in der Politik anscheinend nicht, oder nur ganz selten und somit unbedeutend.
 
Sehe ich anders. Die Ängste wurden nicht erkannt.
Teils-teils. Diese Ängste sind doch schon lange vor den Geflüchteten entstanden, weil die Regierungen der Vorjahre doch schon z.B. den Abbau unseres Sozialsystemes, die steigende Mietpreise, den Verlust von Arbeitsplätzen usw. zugelassen haben. Die jetzige Regierung ist doch nur auf den Zug aufgesprungen und jetzt fahren wir in Richtung Abgrund. Natürlich sind die Ängste der Menschen echt und berechtigt, aber anstatt auf die echten Schuldigen zu schauen fallen sie auf Hassreden und Hetze rein...wie damals. Die Frage ist nur wie lange es dauert, bis etwas kommt, das auch den Letzten trifft und dann wird sich das Blatt schnell wenden. Ich hoffe nur dann ist es nicht schon zu spät.
Ja. Nur wird kaum jemand verstehen, daß es ein Friedensprojekt ist, der nur Frieden kennt und dem weltweite Kriege und Kriegsdrohungen als normaler Alltag geschildert werden.
Ganz so unschuldig sind wir ja an den ganzen Kriegen auch nicht. Mal abgesehen von den Waffenlieferungen, sind wir (die reichen Nationen) es, die Konzerne fördern und ihnen ermöglichen mit unserem Geld diese Regionen auszubeuten, damit wir an die Rohstoffe kommen um unsere unendliche Gier nach Konsum zu befriedigen. Ein Teufelskreislauf...
 
Werbung:
FH: "Natürlich sind die Ängste der Menschen echt und berechtigt, aber anstatt auf die echten Schuldigen zu schauen fallen sie auf Hassreden und Hetze rein...wie damals."

Das ist eine Fehlverknüpfung. Die Leute fallen nicht auf Hass und Hetzreden rein, sie äußern ihren Unmut im Hinblick auf die Folgen und der wird als "Hass und Hetzrede" versucht zu unterdrücken. Indem nun jede Kritik an Folgen und Ursachen in einen Topf geworfen wird, versucht sich das System zu schützen.

Kritik am Geldsystem ist Antisemitismus,
an Hintergrundkräften im Politikzirkus ist rechte Verschwörungstheorie,
Kritik an der Einheitspresse ist Nazijargon und wird als Hass und Hetze gewertet. Von wem, na von den Meinungserzeugern.

Das führt zur kabarettreifen Situation, dass die Dumpfbacken aus Angst vor Rechts die Einheitspresse schützen, die strategisch operierenden Hintergrundkräfte in der Politik nicht anschauen wollen (Auslöser der Migrationswelle) und das Finanzsystem schon garnicht erforschen wollen. Den Klimaquatsch lassen wir hier mal weg. Dumpfbacken deshalb, weil sie, sobald sie Triggerworte hören...aufhören zu denken. Dieses Forum hier ist für mich eine lustige Möglichkeit, das zu studieren.

(Die rechten Parteien, die den Unmut und die Ventillosigkeit natürlich aufgreifen, befinden sich nicht außerhalb des Spieles, sie sind für die bewußtseinsmäßige Aufwachbewegung bedeutungslos. Für die spirituelle Weiterentwicklung, neue pädagogische Konzepte, Entkopplung des Lebens von Bedingungen, andere Steuerungsmechanismen als "Geld", neue Zusammenlebensformen oder Energieerzeugungsformen ist vor lauter Nazis keine Zeit mehr. Leider muss ich auch sagen, dass von denen, die heute überall Nazis erkennen und bekämpfen, ...auch in besseren Zeiten nichts gestalterisches in diesen Richtungen zu erwarten wäre. Die würden in einer Kommune noch über Petrasilie debattieren, während der böse Bernd welche gesät und geerntet hätte.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben