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Objektive Berichterstattung in den Medien

Auch im Strafrecht sind Verbrechen je definiert.
Dennoch muss es zur Verhandlung kommen, Untersuchung kommen, Tatsachen festgestellt werden.
Moralisieren kann man immer und zu jeder Zeit.
Ich bin bisher davon ausgegangen, das Richter Urteile darüber fällen, ob Taten Verbrechen sind oder nicht.
Wieso 'quatscht' Du hier überhaupt von "Urteile"? Es kann sich doch wohl 'nur' um eine Demonstration des auch moralischen, emotionalen Beistands für eine doch wohl völlig unzweifelhaft unsäglich gebeutelte Volksgemeinschaft der Völkergemeinschaft handeln!
 
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Warum tut man das heut erst? Hat man es in den Jahrzehnten zuvor nicht gewußt, um es zu verurteilen? Oder stecken jetzt andere Interessen dahinter, die es ratsam erscheinen lassen, so zu agieren?
Die aktuellen russischen Kriegsverbrechen haben diesen Völkermord unter Stalin wieder ins Bewusstsein gerückt. Für mich ist es gut nachvollziehbar, dass man jetzt Stellung bezieht.
 
Warum tut man das heut erst? Hat man es in den Jahrzehnten zuvor nicht gewußt, um es zu verurteilen? Oder stecken jetzt andere Interessen dahinter, die es ratsam erscheinen lassen, so zu agieren?

Okay:
Dann aber bitte *alle* Kriegsverbrechen und deren Kriegsverbrecher (!) weltweit -
also auch die der US-NATO! wie bspw. der Soziologe Gerald Knaus bei Markus Lanz
als eine Art "Tribunal" dafür andeutet!
 
Dann aber bitte *alle* Kriegsverbrechen und deren Kriegsverbrecher (!) weltweit -

ich nehme an zu wissen was du meinst. Da stimme ich dir auch zu. Ist ja dauernd Thema hier, dass die eigenen Missetaten unter den Tisch fallen, die des Feindes aber um so schärfer angemahnt werden.

Kriegsverbrechen sind aber etwas anderes als Völkermord.
Die USA haben zwar schon Völkerrecht verletzt und auch Kriegsverbrechen begangen (wobei es einen Krieg ohne Kriegsverbrechen m. E. gar nicht gibt).
Aber die USA haben - zumindest in neuerer Zeit - keinen Völkermord begangen.

Davon abgesehen würde es nur bedingt nutzen, einzelne Personen dafür zur Verantwortung zu ziehen. Über den IStGH ginge es nicht, da die USA diesen nicht akzeptiert und Russland seinen Beitritt zurückzog
.
Länder wie China, Indien, die Vereinigten Staaten, Russland, die Türkei und Israel haben das Römische Statut entweder gar nicht unterzeichnet, das Abkommen nach der Unterzeichnung nicht ratifiziert oder ihre Unterschrift zurückgezogen.

Bliebe noch, dass DE direkt Klage erhebt, über das Weltrechtsprinzip. Dazu müssen aber einzelne Personen dingfest gemacht werden, bzw. die Straftaten beweisen werden. DE würde Putin bestimmt nicht anklagen und ein US-Regierungsmitglied schon gar nicht.
Hier ist das schön und knapp erklärt.
Somit sind das in vielen Fällen eher zahnlose Papiertiger, als scharfe juristische Waffen.


TM, die Gesetze und Statuten zwar gut findet, aber Gesetze nur dann effektiv sind, wenn man sie auch durchsetzen kann
 
Nun, eine Resolution scheint mir eine magische Handlung zu sein.
Es wird etwas erklärt und es sei so.
Überzeugt mich nicht.
Dann lieber schon Rechtsprechung.
Der Bundestag könnte ja auch mal den Weltfrieden erklären.
Vielleicht wirds ja was.
 
Völkermord unter Stalin

Es gab Hungersnot in sämtlichen Gebieten: Schrecklich! Die Frage, ob es Genozid war, oder ob es nicht
Genozid war, ist -laut Wiki- umstritten, also noch nicht geklärt:

"Hingegen vertritt der Osteuropa-Historiker Jörg Ganzenmüller die Meinung, dass es sich bei der Hungersnot nicht um einen vorsätzlich geplanten Völkermord gehandelt habe.[46] Ethnische und nationale Minderheiten gerieten vielmehr ins Visier der Verfolger, weil man ihnen eine widerständige Haltung gegenüber der Sowjetmacht und eine Zusammenarbeit mit dem sogenannten Klassenfeind unterstellte. Auf diese Weise wurden ganze Nationen zu »Feinden« der sowjetischen Ordnung erklärt, deren »konterrevolutionäre Umtriebe« es zu stoppen galt.[47] Die Politikwissenschaftlerin Svetlana Burmistr weist auf die hohe Zahl von Hungertoten außerhalb der Ukraine hin und vertritt die Ansicht, dass die Beteiligung zahlreicher Ukrainer an dem Verbrechen gegen eine Einstufung als Völkermord spreche.[48] Der Historiker Robert Kindler meint mit Blick auf die Hungersnot in Kasachstan von 1932–33, dass das Massensterben kein spezifisch ukrainisches, sondern ein sowjetisches Phänomen war. Die Mortalität sei in Kasachstan deutlich höher gewesen, wo mit 1,5 Millionen Verhungerten ein Drittel der Bevölkerung starb. Daher könne „von einem geplanten Genozid an der ukrainischen Bevölkerung keine Rede sein“.
 
Die Frage von Genozid oder nicht
Genozid ist -laut Wiki- nicht geklärt:

Richtig. Die BuReg hat sich aber dafür entschieden, es als Genozid einzustufen.
Was mich daran stört, dass es m. E. nicht demokratisch erfolgte. Was mich auch daran stört, ist der Zeitpunkt.
Die Welt ist mit Recht sehr aufgebracht ggü. Putin.
Er ist bereits geächtet.
Warum muss man da unbedingt jetzt noch einen drauf setzen?
Das provoziert ihn doch nur unnötig.

TM, die sich - trotz der zu verurteilenden Taten Putins - von den Regierungen dieser Welt mehr Deeskalation wünschen würde, statt Öl ins Feuer zu gießen
 
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