Es gab Hungersnot in sämtlichen Gebieten: Schrecklich! Die Frage, ob es Genozid war, oder ob es nicht
Genozid war, ist -laut Wiki- umstritten, also noch nicht geklärt:
"Hingegen vertritt der Osteuropa-Historiker
Jörg Ganzenmüller die Meinung, dass es sich bei der Hungersnot nicht um einen vorsätzlich geplanten Völkermord gehandelt habe.
[46] Ethnische und nationale Minderheiten gerieten vielmehr ins Visier der Verfolger, weil man ihnen eine widerständige Haltung gegenüber der Sowjetmacht und eine Zusammenarbeit mit dem sogenannten Klassenfeind unterstellte. Auf diese Weise wurden ganze Nationen zu »Feinden« der sowjetischen Ordnung erklärt, deren »konterrevolutionäre Umtriebe« es zu stoppen galt.
[47] Die Politikwissenschaftlerin Svetlana Burmistr weist auf die hohe Zahl von Hungertoten außerhalb der Ukraine hin und vertritt die Ansicht, dass die Beteiligung zahlreicher Ukrainer an dem Verbrechen gegen eine Einstufung als Völkermord spreche.
[48] Der Historiker Robert Kindler meint mit Blick auf die
Hungersnot in Kasachstan von 1932–33, dass das Massensterben kein spezifisch ukrainisches, sondern ein sowjetisches Phänomen war. Die Mortalität sei in
Kasachstan deutlich höher gewesen, wo mit 1,5 Millionen Verhungerten ein Drittel der Bevölkerung starb. Daher könne „von einem geplanten Genozid an der ukrainischen Bevölkerung keine Rede sein“.