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Neues aus der Anstalt

AW: Neues aus der Anstalt

5Zeichen schrieb:
... und die äußerlichen, gesellschaftlichen Bedingungen hängen letztlich doch stark von der Möglichkeit ab, den inneren Frieden finden und auch leben zu können. :)
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für die meisten Lebewesen ist das wohl so.....

es gibt aber auch Ausnahmen.....

Erscheinungsformen, deren "Frieden" nicht an Äusserlichkeiten gebunden ist.....

zugegeben - das ist sehr selten......tritt ja meist nur in grossen Zeitabständen auf......nur wenn die Umstände halt "besonders" sind, dann häufen sich solche Phä-nomen-e.......

;)
 
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AW: Neues aus der Anstalt

scriberius schrieb:
Stimmt schon, aber letztlich hängt doch die Möglichkeit, den inneren Frieden finden und auch leben zu können, stark von den äußerlichen, gesellschaftlichen Bedingungen ab.
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Nein, tut es nur in ganz geringem Maße, wer das behauptet flieht vor sich selbst und schiebt die Schuld für die Unausgeglichenheit der Allgemeinheit, also dem Gegenüber in die Schuhe.
Materielles Überleben in Deutschland ist in jeder Hinsicht gewährleistet für jeden der ein Formular ausfüllen kann und wer es nicht kann der bekommt einen Betreuer der es für einen erledigt.
Essen um überleben zu können kostet wenn man zur Tafel geht in der Woche 5 Euro, das ist überschaubar.
Die Leute in den Betrieben als Produktionsarbeiter, mit Schicht und Überstunden bekommen 3000-5000 Euro Nette im Monat, dass hat nichts mit Überleben zu tun sondern mit Konsum von Gütern in großer Masse.
Wenn es wirklich ums Überleben ginge würde man wie Diogenes in der Tonne sitzen und wenn die Königin einen Wunsch erfüllen möchte sagen: "Bitte gehen Sie mir aus den Sonne" und es wäre ein Überleben mit höchster Qualität.
 
AW: Neues aus der Anstalt

Dass du als Psychotherapeut das sagst, wundert mich, denn du weißt ja wohl besonders gut, dass es eben nicht nur ums physische Überleben geht, sondern auch um das seelische. Dann weißt du auch nur zu gut, dass wir alle so unsere Probleme damit haben, unsere Programmierung, bzw. Konditionierung zu überwinden. Würden es die Leute so nüchtern sehen, dann würden viel mehr von ihnen den Krempel hinschmeißen und von der Sozialhilfe leben. Sie tun es aber nicht, weil sie kein leistungsloses Einkommen haben wollen, sondern etwas dafür tun. Sicher, viele rackern sich auch ab, weil sie auf nichts verzichten wollen. Dann wirst du wohl auch kaum bestreiten wollen, dass es sich in friedlichem Umfeld besser lebt, als in einem Getümmel, in dem sich immer mehr um bereits abgenagte Knochen balgen. Diese stimmungsmäßige Großwetterlage meine ich, für die manche sehr empfindlich sind, andere wiederum gar nicht. Dann ist dies für mich auch ein entscheidender Punkt. Manchen genügt es, den eigenen Arsch versorgt zu wissen, Andere möchten, dass es uns in Summe besser geht. In einer Gesellschaft, die rast- und ruhelos durch die Gegend rast, ist es sehr schwer, Ruhe zu finden. Es geht fast nur, wenn man sich isoliert, zurückzieht. Aber das möchte ich nicht.
 
AW: Neues aus der Anstalt

scriberius schrieb:
Dann weißt du auch nur zu gut, dass wir alle so unsere Probleme damit haben, unsere Programmierung, bzw. Konditionierung zu überwinden. Würden es die Leute so nüchtern sehen, dann würden viel mehr von ihnen den Krempel hinschmeißen und von der Sozialhilfe leben. Sie tun es aber nicht, weil sie kein leistungsloses Einkommen haben wollen, sondern etwas dafür tun.
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Das "Tun" mit dem Geld anderer Leute macht nicht nur Spaß, sondern ist sogar außerordentlich gesund!
 
AW: Neues aus der Anstalt

Wem Gehört das Geld? Der Druckerei?
Gerade weil Lebensqualität von der seelischen Verfassung abhängt, auch die physische Verfassung zum größten Teil,
ist das Materialistische ziemlich belanglos aber das mag niemand hören.
Lebensqualität in Europa wird von Geist, Spiritualität und sozialer Kompetenz bestimmt, alles Dinge die nicht käuflich sind,
das Materielle ist der Ersatz dafür, das ist käuflich und lässt sich wie von der Gesellschaft vorgegeben per Dienstleistung von anderen Menschen erwerben.
Man kann sich durch gekaufte Ablenkung beruhigen von der nicht erreichten inneren Erfüllung und merkt nicht so doll,
dass man nach Dingen strebt die außerhalb der eigenen Persönlichkeit, dem eigenen geistigen Horizont liegen.
Zivilisationskrankheit ist ein Begriff den ein Psychotherapeut auf alle in der Gegenwart lebenden Menschen anwenden und jeden mit dieser Diagnose versehen kann,
er ist irrelevant auf das Individuum und sein Problem gesehen, es ist ein Medienschlagwort.
 
AW: Neues aus der Anstalt

fluuu schrieb:
Gerade weil Lebensqualität von der seelischen Verfassung abhängt, auch die physische Verfassung zum größten Teil,
ist das Materialistische ziemlich belanglos aber das mag niemand hören.
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Wer hat schon Zeit die Seele zu verfassen und woher soll er wissen, wie er sie richtig verfasst?
 
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AW: Neues aus der Anstalt

fluuu schrieb:
Man kann sich durch gekaufte Ablenkung beruhigen von der nicht erreichten inneren Erfüllung und merkt nicht so doll,
dass man nach Dingen strebt die außerhalb der eigenen Persönlichkeit, dem eigenen geistigen Horizont liegen.
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Wie kann das innere erfüllt werden? Könnte man es selbst durch die eigene Persönlichkeit oder dem eigenen Horizont durchführen, wäre es relativ einfach.

So schwer ist es deshalb, weil nur andere das Innere erfüllen können.
 
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