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Nationralratswahlen Österreich 2024

Perfektion wird von der Politik suggeriert. Politiker wissen alles und können alles - man hat es den Bürgern ja eingeredet, also kann man auch die Erwartungen haben.
Abgesehen von dem, keiner erwartet Perfektion.
Dann mach die Augen auf. Die Jammerer, wie schlimm alles sei sind viel lauter als die, die den Status Quo loben.
Und ja, ein Politiker ist angehalten, Werbung zu betreiben, da er ja auf Wählerstimmen angewiesen ist. Und es liegt in der
Natur der Werbung (nicht nur in der Politik, sondern generell), dass sie ansprechen und verheißen muss. Wer nur mit simpler
Faktenaufzählung Werbung betreibt, wird verlieren. Nicht nur in der Politik.
Jeder, der anderen Schönfärberei und Übertreibung bei der Werbung vorwirft mag sich erinnern, wie er sich selbst bei
Jobbewerbungen oder bei der Partnerwerbung verhalten hat. Ob er simpel Fakten aufgezählt hat oder ob er bestrebt war,
sich in ein gutes Licht zu rücken und seine Vorzüge herausgestellt, womöglich etwas übertrieben und seine Schwächen
unerwähnt oder zumindest abgemildert dargestellt hat.
Ja, es ist auch ihre Arbeit/Aufgabe. Ich kann ja erwarten, dass man seine Arbeit erledigt.
Wird von dir und mir auch verlangt.
Tja, und wer genau gibt was genau vor, was ihre Arbeit/Aufgabe ist?
Ansonsten, genau meine Rede. Wenn die Politik etwas gut macht, dann ist das keine Erwähnung wert.
Ist ja nur Pflichterfüllung. Wenn aber etwas nicht gut läuft, egal wer oder was daran Schuld trägt, dann
wird das "der Politik" vorgeworfen. Ganz, ohne sich überhaupt näher mit dem Thema zu beschäftigen.
Die normalen Bürger sehen die Politik nicht als persönliche Erfüllungsgehilfen.
Und dennoch wählt der normale Bürger den, von dem er sich am ehesten erwartet, dass er in seinem Sinne handelt.
Weil deiner Meinung ja alle zu dumm sind und nicht wissen wovon sie reden.
Nicht alle und auch nicht "zu dumm", sondern der Großteil der Bürger besteht nun einmal aus politischen Laien und hat generell
kein besonderes Bildungsniveau. Und dennoch behauptet ein Großteil besser als "die Politiker" zu wissen, was zu tun wäre.
Die Lehrerin in der Schule ist also zu dumm um zu erkennen, dass 50% ihrer Schüler sie nicht verstehen. Deshalb braucht sie den allwissenden Politiker, der ihr dann sagt, das ist nicht so, da hat sie sich geirrt.
Das hast du gesagt.
Wie man seine Arbeit erledigt ist egal, Hauptsache sie wird erledigt. Ich muss also keiner Diskussion folgen wo die Schuld immer nur anderen zugeschoben wird.
Und dennoch verfolgt der Großteil lieber 30 minütige Debatten im TV als sich tiefgehend mit der heimischen Politik zu beschäftigen.
Und meint dann noch, dadurch ein politisch Kundiger zu sein.
Du glaubst anscheinend, der Tiefgang kommt von der Politik. Wenn du Tiefgang haben willst, diskutierst du nicht mit Politikern sondern mit Menschen, die sich auf dem jeweiligen Gebiet auskennen. Das geht dann weit über den Horizont der Politiker.
Aha, und wer kennt sich in der Politik aus, wenn nicht Politiker?
Nein sehe ich nicht.
Was siehst du dann?
Du kannst den Menschen nicht etwas einreden, was sie so nicht selbst erfahren.
Oh doch. Sie lassen sich auch einreden, dass Kickl für die Demokratie ist, obwohl er demokratische Grundsätze aushebeln will. Sie lassen sich einreden, dass sich Trump, ein nachweislich rücksichtsloser, egomanischer Milliardär für den "kleinen Mann" einsetzt und dessen Probleme versteht.
So funktioniert Politik nicht. Das hätte die Politik gerne, deshalb verliert man dann auch die Wahlen.
So hat es der Populismus gerne und wie wir an den Nationalratswahlen 2024 gesehen haben, funktioniert das auch sehr gut.
Bildet man die Realität der Menschen ab, wird man gewählt. Das gilt nicht nur für die FPÖ. das könnten auch alle anderen Parteien machen.
Die Realität ist viel umfangreicher und vielschichtiger als man bewusst wahrnimmt.
Was der kleine Mann sieht und glaubt ist -notwendiger Weise- nur innerhalb seines Horizontes. Die Realität geht aber darüber hinaus.
Populisten bedienen nur das, was innerhalb des Horizontes ist und sprechen den daraus resultierenden Forderungen nach.
Daher gewinnen sie leicht die Gunst der Wähler. Da sie aber keine darüber hinaus gehende Kompetenz haben, versagen sie, wenn
sie selbst am Ruder sind.
Das Spielt hatten wir in Österreich schon einige Male. Immer, wenn die FPÖ an der Macht war, hat sie versagt und wurde vom Wähler
abgewählt. Doch hat sie Vernunft nicht lange gewährt, denn die FPÖ kam immer wieder zurück. Weil eben das Spiel der populistischen
Manipulation funktioniert - was kein Zeichen der Vernunft der Wähler ist.
 
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Ober-Gockel(chen)-Gefechte ... 🐓

SPÖ - Doch nicht fix: Fußi kann Unterschriften nicht überprüfen (c) 27.11.2024
Gerade erst hatte der PR-Unternehmer Rudolf Fußi einen „happy day“ verkündet und gemeint, er habe die nötigen Unterschriften beisammen, um eine neue Vorsitz-Wahl in der SPÖ herbeizuführen und Andreas Babler herauszufordern. Nun klingt das doch wieder anders: Zwar habe er die geforderten 14.000 Unterstützungserklärungen erhalten, doch keine Möglichkeiten zu überprüfen, ob die tatsächlich von Partei-Mitgliedern kämen, räumte Fußi am Mittwoch ein. Immerhin hätten aber zwei Drittel eine Mitgliedsnummer angefügt. Die Schuld dafür gibt er der Parteiführung.
Rudolf „Rudi“ Fußi (* 10. Juli 1978 in Fohnsdorf) ist ein österreichischer PR-Berater, Moderator, Unternehmer, politischer Aktivist (SPÖ) und Kabarettist. Er kandidiert für den Parteivorsitz der SPÖ. https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Fußi#cite_note-1
Im Februar 2012 erklärte er in einem öffentlichen Brief seinen Austritt aus der SPÖ und kritisierte darin Politik und Führungsstil Faymanns sowie der Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas scharf.
Veranlasst durch die Mitgliederbefragung zum Parteivorsitz, wurde Fußi im März 2023 wieder Mitglied der SPÖ.
Am 9. Oktober 2024 gab Fußi an, um den SPÖ-Parteivorsitz kandidieren zu wollen. Hierzu wolle er Unterschriften im Umfang von 10 Prozent der Mitglieder der SPÖ sammeln, um nach deren Parteienstatut einen außerordentlichen Parteitag einzuberufen und eine solche Abstimmung zu initiieren.
Rudolf Fußi ist homosexuell. Er gab in einer Rede zur Bewerbung um den SPÖ-Parteivorsitz an: „Als ich draufgekommen bin, dass ich homosexuell war, konnte die Volkspartei nicht mehr meine politische Heimat sein.“
 
Habe ich nicht behauptet, sondern nur, dass sie das politische Tagesgeschäft nicht verstehen.
Willst du behaupten, dass das nicht stimmen würde?
Und wenn man etwas nicht versteht ist man zu intelligent?
Nein es stimmt nicht. Will man es verstehen, dann versteht man es auch, so schwer ist das nicht und in der Politik treiben sich nicht nur Nobelpreisträger herum. Einige von den Politikern schaffen es ja nicht einmal ein normales Studium zu absolvieren. Da würde ich jetzt keine große geistige Überlegenheit ableiten.
Man kann nicht nur mit einem IQ über 150 in die Politik gehen bzw. es sogar zu etwas bringen.
Aha, und wer weiß denn, welche Lösungsansätze die richtigen sind?
Na die Bürger und die Menschen, die es dann wirklich betrifft.
Eine Partei stellt sich immer hin und jubelt einen Lösungsvorschlaf hoch - sofern in der Regierung. Die Opposition macht dann genau das Gegenteil und macht alles schlecht.
Es ist vielmehr ein Zeichen einer funktionierenden Demokratie, dass sich jeder, unabhängig vom Bildungsstand und Herkunft, politisch engagieren und reüssieren darf.
Du sagst doch, normale Bürger wären zu dumm das politische Tagesgeschäft zu verstehen. Jetzt ist es für dich dann doch ein Zeichen für eine funktionierende Demokratie.
Aber, es ist Populisten-Sprech, dass "alle Politiker" nur korrupt wären und eine "böse Elite" bildeten.
Ich habe nichts von korrupt geschrieben, lediglich die Art und Weise beschrieben, wie Politik betrieben wird. Und die Art und Weise wie heutzutage Politik betrieben wird, lehne ich ab. Ich habe selbst bei einer Partei gearbeitet, wie es da zugeht, da wird einem schlecht. Da wird nicht an das große Ganze gedacht, da zählt einzig der eigene Vorteil. Selbst ist man allen überlegen, alle anderen erzählen nur Blödsinn und alles und jeder muss sofort bekämpft werden.
Inwiefern sind Unwissen und Unverständnis Stärken?
Indem man (ergebnis-)offen und ohne Hintergedanken an eine Sache herangeht.
Ich zweifle sehr stark daran, dass du oder ich nur handeln, wenn wir alles wissen.
Aber wie gesagt, muss man ja auch nicht weil man Menschen an seiner Seite hat, die einem helfen können. Nur diese Menschen dürfen dann eben keine Ja-Sager sein und auf einer (Partei-)Linie sein, sonst bringt es nichts.
Dann stell dir doch einmal die Anarchie vor, und wie unser Alltag in einem anarchischen System aussehen würde.
Und ja, in einer Demokratie ist es für Politiker wichtig, dafür zu sorgen, wiedergewählt zu werden, wenn sie das Land weiter gestalten wollen.
Du empfindest das als große Schwäche. Ich sage, es ist genau eine Stärke. Stellt dir doch einmal vor, ein Politiker müsste sich keine Sorgen
um seine Wiederwahl machen. Sein Verbleib an der Macht wäre garantiert, egal, was er tut oder lässt. Solche Systeme gibt es ja, und du kannst
auf diese Länder blicken und dich fragen, ob du lieber in so einem System leben möchtest.
Wieso sollte das Anarchie sein?
Wer sagt, nur eine Partei kann gestalten? Wieso können es nicht alle Parteien?
Wer sagt der Politiker würde uneingeschränkt an der macht bleiben? Das genaue Gegenteil würde ich präferieren. Eine Partei gewinnt die Wahl, hat 5 Jahre Zeit zu regieren. Bei der nächsten Wahl, kann dieselbe Partei nicht mehr den Regierungsanspruch stellen (ob man jetzt trotzdem für sie wählen kann oder nicht, kann man diskutieren). Das würde dazu führen, dass sich die Parteien ständig abwechseln. Das wäre Fortschritt. Gibt es dann einen Wechsel, würde man nicht alles rückgängig machen von der Vorgängerregierung. Man weiß nämlich, einige Sachen sind durchaus sehr gut. Bei einigen Punkten würde man etwas verändern, was auch absolut legitim wäre. So ein System würde auch dazu führen, dass man nicht in eine Richtung abdriftet und die Bevölkerung würde sehen, jede Partei kann es. Und da es bei uns nicht nur 2 Parteien gibt, müssten sich alle anderen trotzdem anstrengen.
Natürlich ist es dein persönlicher Wunsch, denn du persönlich willst, dass alle dem Unterricht folgen können.
Nehmen wir diesen deinen persönlichen Wunsch als Beispiel. Kommt die Politik dem nach, gibt es keine Dankbarkeit, denn sie hat ja nur das gemacht, was sowieso selbstverständlich ist. Schafft sie es aber nicht, dann bist du unzufrieden und wirfst ihr dieses Versagen vor. Die, die am Ruder sind, können also nur verlieren.
Die Opposition, die dir den Wunsch nachspricht, kann hingegen nur gewinnen. Wenn die am Ruder diesen Wunsch erfüllen, schreibt sie sich auf die Fahnen, dass die am Ruder das nur gemacht haben, weil die Opposition das "Notwendige" gefordert hat und wenn dieser Wunsch nicht erfüllt ist, schimpft sie gemeinsam mit dem Wünscher gegen die Regierung und heischt somit um seine Sympathie.
Der Wunsch entsteht aus dem Wissen, dass es für alle Kinder das beste ist und wir es für die gesamte Gesellschaft brauchen. Von mir aus bin ich Teil der Gesellschaft, aber es ist nicht etwas, was ich aus rein persönlichen Gründen für Richtig halte. Das wäre der Fall wenn meine Kinder nur Spanisch sprechen und ich deshalb möchte, dass der Unterricht auf Spanisch zu halten sei.
Wenn die Politik ihre Aufgaben erfüllt, ist man nicht unzufrieden. Jedenfalls nicht in dem Ausmaß, dass man 17% an Stimmen dazugewinnen könnte. Merkel hat 16 Jahre regiert, Kreisky immerhin 13 Jahre. Wäre da dauern jemand unzufrieden, würde man ja nie wiedergewählt werden.
Natürlich steigt die Unzufriedenheit wenn man über längere Zeit nur die Interessen einer Klientel in den Mittelpunkt stellt.
 
Dann mach die Augen auf.
Die Leute machen ja die Augen auf. Nur wenn sie dann wählen, passt es ja wieder nicht. Dann sind sie ja plötzlich zu dumm und fallen auf Populisten rein.
Und ja, ein Politiker ist angehalten, Werbung zu betreiben, da er ja auf Wählerstimmen angewiesen ist. Und es liegt in der
Natur der Werbung (nicht nur in der Politik, sondern generell), dass sie ansprechen und verheißen muss. Wer nur mit simpler
Faktenaufzählung Werbung betreibt, wird verlieren. Nicht nur in der Politik.
Und die Werbung kann man nicht mit der geleisteten Arbeit machen?
Man muss also bewusst übertreiben und Dinge behaupten, bei denen man ganz genau weiß, dass man sie nicht einhalten kann?
Dann bitte erkläre mir mal welche Verheißungen eine Werbung für Mineralwasser mit sich bringt? Man weiß, das Mineralwasser kann man trinken, es löscht den Durst und es schmeckt. Darum kauft man es. Da muss man nicht behaupten (und man darf es in der Werbung auch gar nicht), das Mineralwasser würde Krankheiten heilen, würde mich länger leben lassen, lässt mich schöner werden,...
Tja, und wer genau gibt was genau vor, was ihre Arbeit/Aufgabe ist?
Man soll das Beste für das Land rausholen, man soll sein möglichstes dazu beitragen, dass sich die Gesellschaft positiv entwickelt oder zumindest der Status Quo gehalten werden kann.
Ansonsten, genau meine Rede. Wenn die Politik etwas gut macht, dann ist das keine Erwähnung wert.
Ist ja nur Pflichterfüllung. Wenn aber etwas nicht gut läuft, egal wer oder was daran Schuld trägt, dann
wird das "der Politik" vorgeworfen. Ganz, ohne sich überhaupt näher mit dem Thema zu beschäftigen.
Ja so ist es nun mal wenn man die Verantwortung trägt. Ist überall so.
Und dennoch wählt der normale Bürger den, von dem er sich am ehesten erwartet, dass er in seinem Sinne handelt.
Und das muss dann immer nur auf persönliche Vorteile abzielen?
Schau dir die Schweiz an, wie viele Volksbefragungen gingen da gegen die eigenen Interessen des Volkes. In der Schweiz scheint man abwägen zu können was gut für die Gesellschaft ist.
Nicht alle und auch nicht "zu dumm", sondern der Großteil der Bürger besteht nun einmal aus politischen Laien und hat generell
kein besonderes Bildungsniveau. Und dennoch behauptet ein Großteil besser als "die Politiker" zu wissen, was zu tun wäre.
Auch Menschen ohne höheren Bildungsabschluss können den Einfluss ihrer Umgebung auf sie sehen/spüren. Dazu braucht man kein Studium absolviert zu haben.
Ja und sie wissen es aus ihrer Position auch besser als die Politik. Wieso sollte eine Lehrerin es nicht besser wissen als ein Bachelor in Politikwissenschaft, nur weil der Politiker ist und seit 10 Jahren in einer Partei auf Linie gebracht wurde?
Die Lehrerin sagt, 50% meiner Schüler können kein Deutsch und können deshalb dem Unterricht nicht folgen. Das muss sich ändern.
Jetzt kommt der Politiker uns sagt, so schlimm ist es nicht, sie müsste sich nur mehr anstrengen, ein zweites Kindergartenjahr würde helfen und im übrigen sind von "den Anderen" diverse Mittel gestrichen worden.
Toll - und wie hilft das jetzt der Lehrerin? Was für einen positiven Ausblick soll man davon mitnehmen? Was erweckt hier den Eindruck, dieses Problem wird ernstgenommen und wird sich bald ändern?

Aha, und wer kennt sich in der Politik aus, wenn nicht Politiker?
Kommt drauf an was du unter Politik verstehst.
Politik als Art und Weise Politik zu betreiben - dann Politiker.
Politik im Sinne von einen Staat zu führen - dann sind es nicht mehr die Politiker. Hier gibts dann Experten, Beamte, Berater auf dem jeweiligen Gebiet. Die Politik kann dann gerne noch auf deren Grundlage Entscheidungen treffen.
Was siehst du dann?
Zum Glück wieder sehr viel nach meiner Laser OP.
Oh doch. Sie lassen sich auch einreden, dass Kickl für die Demokratie ist, obwohl er demokratische Grundsätze aushebeln will. Sie lassen sich einreden, dass sich Trump, ein nachweislich rücksichtsloser, egomanischer Milliardär für den "kleinen Mann" einsetzt und dessen Probleme versteht.
Und wieder Nein. So funktioniert Politik nicht. Du verstehts auch nicht wirklich wie eine Meinung entsteht.
Andere Gründe sind eben wichtiger. Vielleicht wählt man diese Personen trotz ihrer Mängel, weil man eben hofft, sie würden andere Dinge endlich angehen/lösen. Man muss hier niemanden einreden Kickl ist ein super Demokrat, man will nur, er soll die Probleme mit der Migration lösen.
Schau dir die Steiermark an: Spendenaffäre in der FPÖ - vollkommen egal. Du musst den Menschen gar nicht einreden, das ist nie passiert. Sicherlich stellt man es in Zweifel aber wirklich daran glauben tut eh niemand. Ist auch egal, sie wählen trotzdem die FPÖ.
Was der kleine Mann sieht und glaubt ist -notwendiger Weise- nur innerhalb seines Horizontes. Die Realität geht aber darüber hinaus.
Populisten bedienen nur das, was innerhalb des Horizontes ist und sprechen den daraus resultierenden Forderungen nach.
Ob Populisten oder nicht, die Wählerstimmen nehmen ja nur zu, weil immer mehr Menschen in eben dieser Realität leben. Das geschieht nicht von Zauberhand und wird auch nicht von der Politik (und hier im speziellen der FPÖ) herbeigeredet.
Das Spielt hatten wir in Österreich schon einige Male. Immer, wenn die FPÖ an der Macht war, hat sie versagt und wurde vom Wähler
abgewählt. Doch hat sie Vernunft nicht lange gewährt, denn die FPÖ kam immer wieder zurück. Weil eben das Spiel der populistischen
Manipulation funktioniert - was kein Zeichen der Vernunft der Wähler ist.
Und daran haben dann die anderen Parteien keine Mitschuld?
Im Grunde ist es ja traurig, so kurz nach Ibiza bekommt die FPÖ wieder so viele Stimmen.
Ich kann es mir erklären warum (siehe Antworten oben) - du hingegen schiebst alles nur darauf, dass es Populisten sind und den dummen Menschen alles einreden können.
 
Und wenn man etwas nicht versteht ist man zu intelligent?
Wie kommst du auch diese Frage jetzt?
Nein es stimmt nicht. Will man es verstehen, dann versteht man es auch, so schwer ist das nicht und in der Politik treiben sich nicht nur Nobelpreisträger herum.
Ich sagte nicht, dass der Wähler es nie verstehen könnte, aber um ein Handwerk zu verstehen braucht es neben grundlegenden Fähigkeiten dazu (die ja die meisten hätten) auch den Willen und eine Menge Zeit, sich damit zu beschäftigen. Ist bei anderen Handwerken nicht anders.
Einige von den Politikern schaffen es ja nicht einmal ein normales Studium zu absolvieren. Da würde ich jetzt keine große geistige Überlegenheit ableiten.
Tut auch niemand, aber Politiker haben im Gegensatz zum gemeinen Wähler Erfahrung.
Man kann nicht nur mit einem IQ über 150 in die Politik gehen bzw. es sogar zu etwas bringen.
Hat niemand behauptet.
Na die Bürger und die Menschen, die es dann wirklich betrifft.
Analog müsste der Patient selbst am besten wissen und bräuchte keinen Arzt.
Oder der mit dem Wasserrohrbruch müsste selbst am besten wissen, wie man ihn repariert.
Eine Partei stellt sich immer hin und jubelt einen Lösungsvorschlaf hoch - sofern in der Regierung. Die Opposition macht dann genau das Gegenteil und macht alles schlecht.
Nein. Die "Partei", ich spreche hier von einer staatstragenden und nicht von Populisten, jubelt nicht irgendeinen beliebigen Lösungsvorschlag hoch, sondern überlegt zuerst genau, welchen Lösung sie für die beste hält, formt sie aus, präsentiert und bewirbt sie dann. Die Opposition übt dann Kritik daran. Mal mehr, mal weniger sachlich und fundiert. Sie macht sich auch das zu Nutze, dass niemals alle zufrieden sind und dass man in einer realen Welt keine Perfektion erlangen kann. Wie bei einer Decke, die immer zu kurz ist, egal, wohin man sie schiebt. Die Regierung zeigt, was sie alles abdeckt, während die Opposition nur darauf hinweist, was unter der Decke noch rausschaut.
Du sagst doch, normale Bürger wären zu dumm das politische Tagesgeschäft zu verstehen.
Nein, ich sagte sogar das Gegenteil, guckst du hier:
Nicht alle und auch nicht "zu dumm", sondern der Großteil der Bürger besteht nun einmal aus politischen Laien und hat generell
kein besonderes Bildungsniveau.

Jetzt ist es für dich dann doch ein Zeichen für eine funktionierende Demokratie.
Ein Zeichen für eine funktionierende Demokratie ist, dass sich jeder aktiv politisch engagieren darf, unabhängig vom Bildungsniveau und anderen persönlichen Merkmalen. Ich sagte nicht, dass fehlendes politisches Verständnis ein Zeichen für eine funktionierende Demokratie sei.
Ich habe nichts von korrupt geschrieben, lediglich die Art und Weise beschrieben, wie Politik betrieben wird.
Deine Beschreibung ist die der Populisten. Auch sie werfen der "Elite" pauschal Unredlichkeit vor, präsentieren sich sodann selbst als "die Lösung", obwohl sie selbst zu jener Elite gehören und nachweislich selbst die sind, die sich am meisten so verhalten, wie sie es den anderen vorwerfen.
Und die Art und Weise wie heutzutage Politik betrieben wird, lehne ich ab. Ich habe selbst bei einer Partei gearbeitet, wie es da zugeht, da wird einem schlecht. Da wird nicht an das große Ganze gedacht, da zählt einzig der eigene Vorteil. Selbst ist man allen überlegen, alle anderen erzählen nur Blödsinn und alles und jeder muss sofort bekämpft werden.
Auch Politiker sind Menschen, und politisch Engagierte sind ja nicht frei von persönlicher Motivation. Glaubst du, dass das bei Umsetzung deiner Vorstellung (wie sieht die denn überhaupt aus?) anders sein würde?
Deine persönlichen Erfahrungen mögen negativ sein, aber wie tief war dein Einblick? Wie groß der Personenkreis, mit dem du es zu tun hattest?
Indem man (ergebnis-)offen und ohne Hintergedanken an eine Sache herangeht.
Als staatstragender Politiker muss man sich immer viele Gedanken machen und vieles permanent berücksichtigen.
Das ist so, wenn man Verantwortung trägt.
Ich zweifle sehr stark daran, dass du oder ich nur handeln, wenn wir alles wissen.
Aber wie gesagt, muss man ja auch nicht weil man Menschen an seiner Seite hat, die einem helfen können. Nur diese Menschen dürfen dann eben keine Ja-Sager sein und auf einer (Partei-)Linie sein, sonst bringt es nichts.
Also auch jene helfenden Menschen dürften nur völlig altruistisch ausgerichtet sein.
Naja, in einer perfekten Welt darf man sich das vorstellen, aber Menschen sind Menschen und Politik ist nun einmal menschlich.
Wieso sollte das Anarchie sein?
Weil du "die Politik" generell verunglimpfst. Also stelle dir eine Welt ohne Politik vor, und das ist nun einmal die Anarchie.
Und dann schau, ob das Leben dort besser ist.
Wer sagt, nur eine Partei kann gestalten? Wieso können es nicht alle Parteien?
Es gibt verschiedene System, auch Konzentrationsregierungen. Die Erfahrung zeigt, dass keines der Systeme das "einzig Wahre" ist, alle funktionieren prinzipiell, haben ihre Stärken und ihre Schwächen.
Wer sagt der Politiker würde uneingeschränkt an der macht bleiben? Das genaue Gegenteil würde ich präferieren. Eine Partei gewinnt die Wahl, hat 5 Jahre Zeit zu regieren. Bei der nächsten Wahl, kann dieselbe Partei nicht mehr den Regierungsanspruch stellen (ob man jetzt trotzdem für sie wählen kann oder nicht, kann man diskutieren). Das würde dazu führen, dass sich die Parteien ständig abwechseln. Das wäre Fortschritt. Gibt es dann einen Wechsel, würde man nicht alles rückgängig machen von der Vorgängerregierung. Man weiß nämlich, einige Sachen sind durchaus sehr gut. Bei einigen Punkten würde man etwas verändern, was auch absolut legitim wäre. So ein System würde auch dazu führen, dass man nicht in eine Richtung abdriftet und die Bevölkerung würde sehen, jede Partei kann es. Und da es bei uns nicht nur 2 Parteien gibt, müssten sich alle anderen trotzdem anstrengen.
Es gibt ja Legislaturperioden, und dann gibt es wieder Wahlen. Dann zeigt der Wähler, wie zufrieden er ist und welche Regierung er sich für die nächste Legislaturperiode wünscht. Einen automatischen Regierungsanspruch für die nächste Legislaturperiode kann keine Partei stellen. Insofern verstehe ich dein Problem hier nicht und auch nicht deinen Lösungsvorschlag.
Was soll an einem zwangsweisen Regierungswechsel, egal was das Volk sagt oder wie "gut" die einzelnen Parteien sind, gut sein?
Ist gibt ja schon den Mechanismus, dass es eine Regierung prinzipiell schwerer als eine Opposition hat, beim Wähler nach Sympathie zu heischen, was einen fallweisen Regierungswechsel ohnehin schon fördert. Sieht man auch in den USA, wo sich keine der beiden großen Parteien über mehrere Jahrzehnte in der Regierung halten konnte.
Der Wunsch entsteht aus dem Wissen, dass es für alle Kinder das beste ist und wir es für die gesamte Gesellschaft brauchen. Von mir aus bin ich Teil der Gesellschaft, aber es ist nicht etwas, was ich aus rein persönlichen Gründen für Richtig halte. Das wäre der Fall wenn meine Kinder nur Spanisch sprechen und ich deshalb möchte, dass der Unterricht auf Spanisch zu halten sei.
Natürlich ist und bleibt es dein persönlicher Wunsch, auch denn primär ein Dritter davon profitieren solle.
Wenn die Politik ihre Aufgaben erfüllt, ist man nicht unzufrieden.
Da wäre zu wünschen, ist aber nicht so. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, was "die Aufgabe" der Politik sei. Darum gibt es ja auch Parteien und darüber hinaus diverse politische Strömungen. Und da in einer realen Welt nichts perfekt ist, ist jeder irgendwie unzufrieden.
Analog hat jener, der in einer Stadt die Ampelregelungen steuert treffend gesagt: "Ich mache meine Arbeit perfekt, wenn jeder gleich unzufrieden ist."
Jedenfalls nicht in dem Ausmaß, dass man 17% an Stimmen dazugewinnen könnte. Merkel hat 16 Jahre regiert, Kreisky immerhin 13 Jahre. Wäre da dauern jemand unzufrieden, würde man ja nie wiedergewählt werden.
Natürlich steigt die Unzufriedenheit wenn man über längere Zeit nur die Interessen einer Klientel in den Mittelpunkt stellt.
An den 17% sind weniger eine schlechte Regierungsarbeit schuld als die globale Entwicklung, soziale Medien mit ihren unrezensierten Inhalten und die generell wachsende Egomanie in der Bevölkerung.
 
Die Leute machen ja die Augen auf. Nur wenn sie dann wählen, passt es ja wieder nicht. Dann sind sie ja plötzlich zu dumm und fallen auf Populisten rein.
Erstens sind bei dieser Wahl nur knapp 30% den Populisten auf den Leim gegangen, zweitens, was soll heißen "wenn sie dann wählen, passt es ja wieder nicht"?
Was passt denn wem nicht?
Und die Werbung kann man nicht mit der geleisteten Arbeit machen?
Nein, so wie man auch keine Partnerwerbung mit seiner bloßen Existenz betreibt und auch keine Produktwerbung mit der bloßen Produktion.
Nicht nur die Sacharbeit ist wichtig, sondern auch die Kommunikation. Wie sonst soll die Zielgruppe von der Leistung erfahren?
Man muss also bewusst übertreiben und Dinge behaupten, bei denen man ganz genau weiß, dass man sie nicht einhalten kann?
Prinzipiell betont man in der Werbung die eigenen Vorteile und lenkt von eventuellen Nachteilen ab. Bewusste Falschbehauptungen sind etwas Anderes.
Dann bitte erkläre mir mal welche Verheißungen eine Werbung für Mineralwasser mit sich bringt? Man weiß, das Mineralwasser kann man trinken, es löscht den Durst und es schmeckt. Darum kauft man es. Da muss man nicht behaupten (und man darf es in der Werbung auch gar nicht), das Mineralwasser würde Krankheiten heilen, würde mich länger leben lassen, lässt mich schöner werden,...
Die Behauptung, ein Mineralwasser würde Krankheiten heilen, ist sogar explizit verboten.
Andere Behauptungen, wie "länger leben lassen" und "schöner werden" werden eher angedeutet als explizit behauptet und sind ja auch nicht völlig falsch. Trinkt man Mineralwasser anstatt zuckerhaltiger Limo, ist das der Gesundheit nämlich tatsächlich zuträglich.
Werbung ist nicht "die nüchterne Wahrheit", sondern wie von mir schon beschrieben, eine Betonung der Vorteile - und auch offensichtlich zum Zweck der Suggestion, weswegen Werbung in den Medien auch explizit ausgewiesen sein muss.
Man soll das Beste für das Land rausholen, man soll sein möglichstes dazu beitragen, dass sich die Gesellschaft positiv entwickelt oder zumindest der Status Quo gehalten werden kann.
Tja, nur halten nicht alle das Gleiche für das Beste und auch nicht alle wollen den Status Quo beibehalten. Vor allem die Populisten wollen unsere Demokratie gehörig umgraben und versprechen dem Wähler dass dann alles besser würde, sie aber in Wahrheit nur die verfassungsmäßigen Sicherheitsmechanismen aushebeln wollen, um eine populistische Autokratie zu errichten, wie es populistische Autokraten wie Orban, Erdogan, Trump, Putin, etc...nun einmal machen wollen. Und manche Wähler spielen ihre willfährigen Gehilfen, weil sie in ihrer Verblendung glauben, jene Autokraten würden in selbstloser Manier ihre Wünsche erfüllen, so wie sie es tönen.
Ja so ist es nun mal wenn man die Verantwortung trägt. Ist überall so.
Ja, nur solltest du das in deiner Bewertung der "Politik" berücksichtigen.
Und das muss dann immer nur auf persönliche Vorteile abzielen?
Nicht immer, aber Menschen ist nun einmal generell das Hemd näher als die Hose und kaum jemand wählt in der Art, sodass er erwarten darf, dass es ihm persönlich dadurch schlechter gehen wird.
Schau dir die Schweiz an, wie viele Volksbefragungen gingen da gegen die eigenen Interessen des Volkes. In der Schweiz scheint man abwägen zu können was gut für die Gesellschaft ist.
Das liegt daran, dass sich die Schweizer Bevölkerung deutlich intensiver und tiefgehender mit Politik befasst als die Österreichische und die Deutsche. So wie es für die Demokratie selbst gilt, gilt es auch für die direkte Demokratie: Das Volk muss reif und bereit sein für diese. Wenn es das nicht ist, wird die Demokratie scheitern. Das hat man an vielen Beispielen gesehen, wo einem Volk von außen Demokratie vorgegeben worden ist.
 
Auch Menschen ohne höheren Bildungsabschluss können den Einfluss ihrer Umgebung auf sie sehen/spüren. Dazu braucht man kein Studium absolviert zu haben.
Natürlich, so wie auch ein Dämlicher spürt, wenn er krank ist.
Ja und sie wissen es aus ihrer Position auch besser als die Politik. Wieso sollte eine Lehrerin es nicht besser wissen als ein Bachelor in Politikwissenschaft,
Die Lehrerin mag besser spüren, wie es im Klassenzimmer ist. Das heißt aber nicht, dass sie auch weiß, welche politischen Maßnahmen im Detail zu setzen sind. Die Klassenlehrerin kümmert sich beispielsweise nicht um die Fragen der Nebenwirkungen, sie hat - wie Lobbyisten es nun einmal haben - nur ihren eigenen Aspekt im Fokus. Ein Politiker hat diesen Luxus nicht.
nur weil der Politiker ist und seit 10 Jahren in einer Partei auf Linie gebracht wurde?
Der Nebensatz mit der Parteilinie ist populistisch-polemisch, weswegen ich ihn hier mal ignoriere.
Die Lehrerin sagt, 50% meiner Schüler können kein Deutsch und können deshalb dem Unterricht nicht folgen. Das muss sich ändern.
Jetzt kommt der Politiker uns sagt, so schlimm ist es nicht, sie müsste sich nur mehr anstrengen, ein zweites Kindergartenjahr würde helfen und im übrigen sind von "den Anderen" diverse Mittel gestrichen worden.
Toll - und wie hilft das jetzt der Lehrerin? Was für einen positiven Ausblick soll man davon mitnehmen? Was erweckt hier den Eindruck, dieses Problem wird ernstgenommen und wird sich bald ändern?
Ich kenne in deinem Beispiel die Hintergründe nicht, und Budgets werden in der Regel nicht aus Jux & Tollerei gekürzt. Wie vorher schon bemerkt, der Lehrerin interessiert nur "ihr" Problem. Dass im Falle ihrer Wunscherfüllung anderswo Geld fehlt und dort dann jemand anders noch mehr und noch berechtigter meinen würde, man würde sein Problem nicht ernst nehmen, hat sie nicht am Radar.
Kommt drauf an was du unter Politik verstehst.
Auf einen Satz gebracht und im weitesten Sinne: Die Gestaltung des Gemeinwesens.
Politik als Art und Weise Politik zu betreiben - dann Politiker.
Politik im Sinne von einen Staat zu führen - dann sind es nicht mehr die Politiker. Hier gibts dann Experten, Beamte, Berater auf dem jeweiligen Gebiet. Die Politik kann dann gerne noch auf deren Grundlage Entscheidungen treffen.
Die Führung haben die Politiker. Die Experten und Beamten sind nicht jene die führen, sondern jene, die ausführen. Berater haben, wie ihr Name schon sagt, beratende Funktion und somit keine Entscheidungsgewalt.
Zum Glück wieder sehr viel nach meiner Laser OP.
Sehr erfreulich, aber off-topic und beantwortet meine Frage nicht.
Und wieder Nein. So funktioniert Politik nicht. Du verstehts auch nicht wirklich wie eine Meinung entsteht.
Ich fürchte, ganz im Gegenteil zeigst du, dass du es nicht so recht verstehst. Denn, Meinungen werden auf sehr unterschiedliche Art und Weise gebildet. So bildet sich -als Extrembeispiel- frenilshtar ganz anders seine Meinung als ich.
Andere Gründe sind eben wichtiger. Vielleicht wählt man diese Personen trotz ihrer Mängel, weil man eben hofft, sie würden andere Dinge endlich angehen/lösen. Man muss hier niemanden einreden Kickl ist ein super Demokrat, man will nur, er soll die Probleme mit der Migration lösen.
Ja richtig - das ist so, wie wenn einem der Arzt nicht ausreichend helfen kann, man "Alternativen" aufsucht. Dass das in der Regel in die Hose geht, ist evident. Man sieht an Hand der Geschichte wie auch an anderen Ländern, dass rechte Populisten einem Land und der Demokratie schaden. Und dennoch nehmen sich manche selbst und ihre persönlichen Probleme wichtig genug, um alles zu riskieren bzw zu verkaufen.
Schau dir die Steiermark an: Spendenaffäre in der FPÖ - vollkommen egal. Du musst den Menschen gar nicht einreden, das ist nie passiert. Sicherlich stellt man es in Zweifel aber wirklich daran glauben tut eh niemand. Ist auch egal, sie wählen trotzdem die FPÖ.
Ja, sie leben in ihrer eigenen Realität mit ihren Problem, und was außerhalb passiert, interessiert sie wenig.
Hitler? Lange her. Wir brauchen einen starken Führer, der endlich etwas (natürlich in meinem Sinne) macht und nicht nur herumredet.
Dass gerade das "Herumreden" ein demokratischer Prozess ist und der Begriff Parlament von "reden" herkommt, ist ihnen egal. Sie wollen das was sie wollen, und wenn es demokratisch nicht geht, dann eben durch einen Führer. Was sie damit anrichten, ist ihnen egal.
Ob Populisten oder nicht, die Wählerstimmen nehmen ja nur zu, weil immer mehr Menschen in eben dieser Realität leben.
In deren eigener Realität, in der Fakten und Überlegungen nicht mehr viel zählen, richtig.
Das geschieht nicht von Zauberhand und wird auch nicht von der Politik (und hier im speziellen der FPÖ) herbeigeredet.
Aber solche wie die FPÖ arbeiten mit und verstärken genau diese Strömung und machen sie sich zu Nutze - und versuchen, demokratische Grundfeste auszuhebeln, um mit dem von ihnen manipulierten "einfachen Wählervolk" rücksichtlos ihre Agenda durchziehen und ihre Machtposition nachhaltig sichern können. Nicht umsonst möchte sich Kickl gerne "Volkskanzler" nennen, denn politische Diskussionen mit anderen Parteien braucht er sich dann nicht mehr zu stellen. Er behauptet, er hätte sein Mandat vom (von ihm manipulierten) "Volk" und bräuchte sich nicht mit anderen Parteien auszutauschen. Und, wie für rechte Populisten üblich, will er auch die freie Presse verunglimpfen, da sie eine Kontrollfunktion ausübt.
Und daran haben dann die anderen Parteien keine Mitschuld?
Sie tragen höchsten insofern Schuld daran, dass sie darin scheiterten, dem Populismus das Wasser abzugraben. Es ist ähnlich wie bei der Schuld des Westens an der Situation der Ukraine. Der Westen hätte die Ukraine besser geschützt und unterstützt, wenn er es von Anfang an und massiv getan hätte. Das ändert aber nichts daran, dass der einzige systemische Verbrecher dort Putin ist - und nicht der Westen und schon gar nicht Selenskyj, so wie es uns frenilshtar in seiner menschen- und demokratiefeindlichen Art immer wieder einreden möchte.
Im Grunde ist es ja traurig, so kurz nach Ibiza bekommt die FPÖ wieder so viele Stimmen.
Ich kann es mir erklären warum (siehe Antworten oben) - du hingegen schiebst alles nur darauf, dass es Populisten sind und den dummen Menschen alles einreden können.
Solche Szenarien wie Ibiza kosten der FPÖ zwar Vertrauen, aber sie lösen sie Probleme der für sie Empfänglichen nicht.
Und, Kickl hatte hat - soweit ich weiß - nichts mit Ibiza zu tun, insofern hat das Vertrauen seiner Jünger nicht darunter gelitten.
Und ja, das Gedächtnis der Wähler ist kurz. Schon bei solchen Affären, aber noch viel kürzer, wenn eine Regierung etwas gut macht.
Nachhaltige politische Dankbarkeit oder Wertschätzung ist praktisch nicht existent.
 
Nach FPÖ-Demoverbot nun Standkundgebung (c) Online seit gestern nachmittag
Geplanter Start der Kundgebung ist am Samstag um 12.00 Uhr auf dem Heldenplatz, wie schon bei den ursprünglich geplanten Demonstrationen. Der Unterschied sei, dass nun eine reine Standkundgebung angemeldet worden sei, so Polizeisprecher Philipp Haßlinger auf ORF-Anfrage.
Damit behindere die Kundgebung weder den Verkehrsfluss noch die Erwerbsfreiheit der Betriebe. Man werde aber genau beobachten, ob sich die Demonstrierenden nicht doch in Bewegung setzen, und gegebenenfalls einschreiten, so der Polizeisprecher. Demonstriert werden soll unter anderem für eine Regierungsbeteiligung der FPÖ und gegen die aktuell geplante Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS.
Ursprünglich hatten die Initiativen „Fairdenken“ und „Menschheitsfamilie“ zu einer Kundgebung am 9. November aufgerufen, diese nach vehementem Protest aber wieder verschoben. Der 9. November ist der Jahrestag der NS-Novemberpogrome von 1938.
 
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Ja, Kickl und seine Freunde wollen die Unwahrheit verbreiten, dass "das Volk" mehrheitlich einen Kanzler Kickl wolle - nur weil die FPÖ stimmenstärkste Partei geworden ist. Dass die nicht einmal 30% erreicht hat und praktisch die ganzen 70% die ihn nicht gewählt haben einen Kanzler Nehammer einem Kanzler Kickl vorziehen, wollen sie unter den Tisch kehren und posaunen ihr eigene Version der Geschichte in die Gegend. Schrecklich, diese Feinde der Demokratie und der Wahrheit.
 
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