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Nation, Nationalstolz ????


Was man heutzutage unter Klarheit verstehen kann.

Eule58 schrieb:
Ich habe mich verschrieben,
zweielterlich (biparental) sollte es heißen
Deine Feststellung müsste demnach abgeändert werden zu:
Eule58 schrieb:
[...]
Und diese besagt, daß es sich bei
der Möglichkeit von zweielterlich gezeugtem Leben

um EINE Rasse handelt.
Hältst du allen Ernstes die daraus ableitbare Aussage,

"Alle Hunderassen sind EINE Rasse",

für richtig?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
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Kontaminierte Denke über Rasse.

Eule58 schrieb:
Ich verwende das Wort "Rasse" ...

... aus Wissen über die Bioethnologie.
Eule,
woher hast du denn dieses "Wissen" bezogen.

Wenn du die Quelle dieses "Wissens" in Papierform vorliegen hast,
dann könntest du einmal über eine sinnvolle Nutzung dieses Papiers
nachdenken.

Etwa für irgendwelche "hinterlistigen Zwecke",
oder zum Entfachen eines Feuers, etc..

Auf keinen Fall solltest du jedoch erlauben,
dass von solchem eingedickten Schwachsinn
deine "Denke" kontaminiert wird.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Na wunderbar, dann fühlen sich nach jeder Grenzberichtigung durch Kriege oder sonstige Entscheidungen die Menschen einer anderen Nation zugehörig ?
Es fühlt sich jeder Vorarlberger als Österreicher ? Wie siehts denn mit dem Klein Walsertal aus.
Es gibt etliche Burgenländer, die stolze Kroaten sind. Von Kärnten will ich gar nicht reden.
Was ist mit der dänischen Minderheit in Schleswigholstein ?
Die Südtiroler haben sich ihre italienische Nationalität dank ihres genial schlitzohrigen Landeshauptmanns Silvio Magnano teuer bezahlen lassen.
Oder hatte vielleich Marschall Tito recht, als er sagte: "überall wo serbisches Blut vergossen wurde ist Serbien" ?
Egal wie ihr es seht, mich beschleicht beim Gebrauch der Begriffe Nation und Patriotismus ein ungutes Gefühl.

ja genau, hast Recht, eben oft nicht. Das meinte ich doch gerade mit dem natürlich Gewachsenen über längere Zeiträume. Das benötigt Zeit zur Integration und Assimilation. Wenn sie nicht gegeben ist und noch dazu alles ständig durchmischt oder gar durch Kriege umgestaltet wird, dann ist halt wenig bis nix mit echter Nation. Zerstört sind sie schnell, wachsen können sie nur langsam. Es ist derzeit schlecht bestellt um sie. Selbst die Grand Nation Frankreich ist bereits zersetzt. Das ist ja gerade das Schlimme. Dass dich dabei ein ungutes Gefühl beschleicht, ist kein Wunder, eben wegen der jahrzehntelangen Propaganda zu Gunsten des angestrebten Eineweltladens. Du reagierst emotional auftragsgemäß und logisch. Patriotismus hat hingegen etwas Überzogenes, dieser Begriff schmeckt mir auch nicht, denn von dort ist es nicht weit zum Idiot.
 
ja genau, hast Recht, eben oft nicht. Das meinte ich doch gerade mit dem natürlich Gewachsenen über längere Zeiträume. Das benötigt Zeit zur Integration und Assimilation. Wenn sie nicht gegeben ist und noch dazu alles ständig durchmischt oder gar durch Kriege umgestaltet wird, dann ist halt wenig bis nix mit echter Nation. Zerstört sind sie schnell, wachsen können sie nur langsam. Es ist derzeit schlecht bestellt um sie. Selbst die Grand Nation Frankreich ist bereits zersetzt. Das ist ja gerade das Schlimme. Dass dich dabei ein ungutes Gefühl beschleicht, ist kein Wunder, eben wegen der jahrzehntelangen Propaganda zu Gunsten des angestrebten Eineweltladens. Du reagierst emotional auftragsgemäß und logisch. Patriotismus hat hingegen etwas Überzogenes, dieser Begriff schmeckt mir auch nicht, denn von dort ist es nicht weit zum Idiot.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vortellen, daß die Völker der ehemaligen Donaumonarchie sich als Deutsche oder später als Österreicher gefühlt haben.
Alleine das Wort"heiliges römisches Reich deutscher Nation"
war doch schon ein Unding
Daß es per Dekret zur "österreich-ungarischen Monarchie" wurde fand Jörg Haider als eine Mißgeburt und da muss ich ihm schweren Herzens sogar recht geben.
Denn daß sich z. B. Tschechen und Mexikaner je als Österreicher gefühlt hätten, wage ich zu bezweifeln.
Lies dir meine OÖ Landeshymne durch und du weißt was Heimatliebe ohne Nationalstolz bedeutet.
Bei den Wörtern Nationalstolz, Patriotismus und Fahneneid,
höre ich im Hintergrund bereits den Kanonendonner.
 
bakunin schrieb:
[...]
Bei den Wörtern Nationalstolz, Patriotismus und Fahneneid,
höre ich im Hintergrund bereits den Kanonendonner.
bakunin,
vielleicht sollte man an dieser Stelle dazusagen,
dass es der übertriebene Patriotismus ist,
der solche Hintergrundgeräusche erklingen lässt.

Wie schon an anderer Stelle ausgeführt,
kann keine Gruppe ganz ohne Egoismus dauerhaft bestehen.

Bei der Gruppe "Staat" oder "Nation"
heißt dieser Egoismus dann eben Patriotismus.

Es gilt also, einen übertriebenen Patriotismus zu vermeiden.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Ist eine Nation nicht ein künstlichs Wort, das die Herrschenden gebrauchen um ihre Einflußsphären abzugrenzen ?

Mitnichten!

Was lehrt uns ein Blick in das etymologische Wörterbuch von Dr. Wolfgang Pfeifer?

Schauen wir nach unter: http://www.dwds.de/?qu=Nation

Da wird man fündig und kann nachlesen:

»daneben eingedeutscht nacion, nation (15. Jh.). In den frühen Belegen steht das Wort, dem Lat. folgend, für ‘Volk’ und ‘Stamm’, bezeichnet dann ‘alle in einem Land Geborenen’ (16. Jh.) und schließlich (unter frz. Einfluß) ‘die hinsichtlich Abstammung, Land, Sprache, Gesetzgebung, Regierung bestehende Gemeinschaft’ (18. Jh.), auch im Sinne politischer Zusammengehörigkeit (vgl. Menge …, welche sich durch gemeinschaftliche Abstammung für vereinigt zu einem bürgerlichen Ganzen erkennt, Kant).«

Ja wer hätte das gedacht?
 
Solange ich mir meine Nationalität oder die Staatszugehörigkeit, die irgend ein Poliker mir zuweist, erkaufen kann, können noch soviele das Gegenteil behaupten
für mich sind es Wortgebilde, die zur Kontrolle dienen.
Für michz ählt allein die Heimat und ich habe euch mit praktischen Beispielen erklärt warum.
Wickelt euch in die Nationalflagge ein und singt vor dem Schlafengehen die Nationalhymne, wenn ihr das mit dem nötigen Pathos macht fühlt ihr euch bestimmt als stolze Nationalisten.
 
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Was aber hat uns die Bundeszentrale für politische Bildung zum Stichwort "Nation" zu sagen?

Dort können wir lesen:

Nation [lat.] Der Begriff N. hat zwei unterschiedliche Bedeutungen:

1) Die konservative Interpretation betont [...](Abstammungsgemeinschaft).

2) Die offene Interpretation betont [...] (Zugehörigkeitsgemeinschaft). Die offene Interpretation des Begriffes N. entspricht eher dem Verständnis moderner demokratischer Gesellschaften.

Unter Berücksichtigung des territorialen Aspekts ist zwischen staatenloser (Kultur-)Nation, deren Merkmale insbesondere eine gemeinsame Sprache, Kultur und Religion sind (z. B. Kurden), und Staatsnation zu unterscheiden, die in (mehr oder weniger geschlossener) territorialer Gemeinschaft lebt und anstelle des ethnischen stärker das politische Element der Gemeinschaft betont (Verfassungspatriotismus).
 
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