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Mord an Theo van Gogh

Freunde von mir durften schon die Erfahrung machen, wieviel unsere Geheimdienste tatsächlich wissen. Ich bin mir vollkommen sicher, daß Verfassungsschutz und BND genauestens im Bilde sind über die radikal-islamischen Kreise und ihre Aktivitäten.
Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob Ausweisungen das richtige Mittel sind.

Einerseits gibt es ein katastrophales Bild, wenn sich ein Kalif von Köln scheinbar dem Zugriff der Justiz entziehen kann.
Andererseits: schmeißen wir ihn raus, verlieren wir auch jede Handhabe über den Kerl.

Ähnlich ist es mit den Moscheen und Koranschulen.

Einerseits wird darin Hass gepredigt, zu Straftaten aufgerufen. Tun wir nichts dagegen, wird uns das als Schwäche ausgelegt.
Andererseits: Es sind feste Einrichtungen. Die sind greifbar, observierbar. Sie verhindern teilweise, daß die Radikalen in den Untergrund abtauchen, wo sie schwerer zu kontrollieren sind.

Also, was tun? Ich weiß nicht, was hilft. Offenbar hat die Prävention der Geheimdienste bisher funktioniert. Aber kann sie weiterhin funktionieren, wenn die Islamisten Zulauf haben, also die zu kontrollierende Menge größer wird? Vielleicht ein paar Vorschläge:

Die bestehenden Gesetze konsequent anwenden. Wozu sind sie sonst da?
Endlich mal die Kompetenzen zwischen Bund und Ländern eindeutig klären!
Den Etat für innere und äußere Sicherheit aufstocken, statt kürzen.
Die Einwanderungspolitik drastisch ändern. Wer bleiben will, muß deutsch sprechen und unsere Verfassung voll akzeptieren.
 
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Nach Aussage des BKA ist die Überwachung im notwendigen Umfang nicht möglich. Dazu fehlt es neben eigenem Personal auch an zuverlässigen Dolmetschern. Um nur 1 Mann rund um die Uhr zu überwachen, sind 6 BKA-Leuter nötig, schon wegen der Kosten also nicht möglich.
Es ist mir gleichgültig, ob diese Hassprediger zu Hause so weiter machen. Erfahrungsgemäss haben sie in ihren Heimatländern diese Möglichkeit nicht. Sie sind, siehe Kaplan, dort meiste besser als bei uns aufgehoben. Diese Extremisten werden meist auc hin den eigenen Ländern nicht geduldet.
 
Es wird Zeit, dass wir erkennen, dass Religion keine Privatsache ist und alles andere als harmlos. Auf den Islam trifft das besonders zu.
Ich höre in den Medien immer noch, der Islam werde in seiner Politisierung missbraucht, die Lehre sei o.k. Das ist grundfalsch! Wer so einen fahrlässigen Unsinn behauptet, dem sei empfohen, den Koran mal anzulesen - nur mal die 2. Sure, reicht... Ein faschistischer Gesellschaftsentwurf kann von diesem faschistischen Gesellschaftsentwurf-Sein nicht bereinigt werden, indem ihm das religiöse Mäntelchen umgehängt wird. Ganz im Gegenteil, diese sitzen erziehungstechnisch umso tiefer in den Köpfen, je mehr sie mit Gott oder Allah, seinen unmenschlichen Strafen und jenseitigen Heilsversprechungen verbunden werden. Das muss so langsam in unsere Köpfe rein! Der islamische Religionsunterricht gehört in Europa verboten! Er gehört auch nicht "reformiert" und verfassungskompatibel gemacht, wie ich vorgeschlagen hörte, der Islam mit seinem Koran ist nicht verfassungskompatibel zu machen! Dieses ewige Herumgesäusel vor der heiligen Kuh Religion geht mir so langsam auf den Senkel... :rolleyes: Mohammed hatte damals eine eigene Religion gekürt, weil er bei den Juden und Christen mit seinen Reformvorschlägen (u.a. gegen die "Vielgötterei", wie M. deren Lebensweise empfand) keine Anerkennung fand. Seine "Religion" war und ist nichts anderes als ein bluttriefendes, aus gekränkter Eitelkeit geborenes Politikum. Ein Gesellschaftsentwurf eines Soldaten, der von Staatstheorie nicht die leiseste Ahnung hatte - und schon gar nicht von Demokratie. Dieser Mohammed darf nicht als leuchtendes Vorbild in die Köpfe der Kinder eingepeitscht werden, die hier aufwachsen und leben!

Gysi
 
Hallo!
Der Tod von Theo van Gogh hat mich ganz schön geschockt.
Gerade die Niederlande ist ziemlich tolerant, was Multikulti anbelangt.
Es ist schrecklich was passiert ist und der Friede ist mit einem Schlag zerstört worden.
Meiner Meinung nach muss sich jeder, wenn er nicht im Heimatland lebt, den Kulturen des jeweiligen Landes anpassen und nicht umgekehrt.
Fremde, bzw. andere Kulturen sind interessant und es ist schade wenn durch solche schlimmen Vorfälle, Hass, Angst und noch mehr Gewalt geschürt wird.
lG
 
Gisbert Zalich schrieb:
Es wird Zeit, dass wir erkennen, dass Religion keine Privatsache ist

Was denn sonst? Die Trennung von Staat und Kirche ist eine grundlegende Errungenschaft.


Gisbert Zalich schrieb:
Wer so einen fahrlässigen Unsinn behauptet, dem sei empfohen, den Koran mal anzulesen

Und in der Bibel steht überhaupt nichts Gewalttätiges? Und die Kreuzzüge waren Kreuzfahrten?

Damit mich niemand missversteht: ich sehe sehr wohl die Probleme...
 
Walter, dieses immer wiederkehrende Argument mit den Kreuzzügen ist sachlich falsch. Zum einen hat das mit der heutigen Zeit nichts zu tun. Zum anderen musst du diese im Gesamtzusammenhang sehen. Die Kreuzzüge waren die Antwort, nachdem fast 500 Jahre lang islamische Eroberer versucht hatten, Europa über den Mittelmeerraum aufzurollen, dabei wurde auch Sizilien längere Zeit besetzt. Nimm dir einmal ein Geschichtsbuch zur Hand, in dem die islamische Zeit vom 7 Jahrhundert bis zum 12. Jahrhundert beschrieben wird.
Aber gerade dieses Argument zeigt auch wieder die Schwäche unseres System. Woher kommt dieses ewige Schuldbewusstsein, diese fehlende Überzeugung, dass unser System, Gesellschaft zu gestalten, besser ist ? Der Islam kennt keinen Zweifel an sich selbst, das macht ihn auch so gefährlich.
Auch der ewige Hinweis, auch in der Bibel gäbe es Gewalt, ist unzutreffend. Der christliche Glaube bezieht seine Wurzeln aus dem Neuen Testament und von seinem Religionsgründer Jesus. Dieser Herr war absolut Gewaltfrei, ganz im Gegensatz zu Mohammed. Letzterer war ein arabischer Attila. Wenn Menschen mit solchen Vorbildern aufwachsen, darf man sich über das Ergebnis nicht wundern.
 
Der muslimische Glaube ist nicht unbedingt so mein Fall, was Ihr hier so darüber geschrieben habt, stimmt sicherlich alles.
Aber andererseits kann man nicht das Eine mit dem Anderen aufwiegen oder das Eine ist gut und das andere böse.
Diese Religionen sind ja nun mal da, man kann sie nicht abschaffen.
Und wir Menschen sind irgendwo hineingeboren worden.
Der Heilige Bonifatius war auch friedlich und wurde von den Holländern erstochen, ganz grausam. Luther war friedlich, Jesus auch. Ich glaube Jesus war einfach nur zu gut für diese Welt, deshalb haben sie ihn ans Kreuz genagelt. Aber irgendwie ist alles Geschichte und es kommt darauf an, wie die Menschen so drauf sind HEUTE, das ist wichtig und entscheidend. Es gibt strenge katholische Männer, die von ihrer Frau verlangen selbst nach mehreren Kindern, dass sie keine Empfängnisverhütung nimmt. Es gibt Muslime, die ihre Frauen verschleiert haben wollen, manche machen es von sich aus. Meiner Meinung kann man nicht alles und jeden über einen Kamm scheren.
Schön wäre es, wenn alle Menschen tolerant wären gegenüber anderen, Fremden, bzw. sie einfach leben lassen.
Aber Kritik gehört zu unserem Leben ebenfalls dazu und es wäre schade, wenn man nichts mehr kritisieren dürfte oder deswegen gleich um sein Leben bangen müsste.
Es gibt Differenzen und nur durch Gespräche oder Freundschaften kann man soetwas überbrücken, aber nicht mit Morde und brennende Kirchen usw..
 
Natürlich, ja, aber für Gespräche und Freundschaften gehören immer zwei. Ohne Dialogbereitschaft ist ein Dialog eben nicht möglich. Grundsätzlich muss man sich endlich frei machen von der Vorstellung, der Islam sei eine Religion. Erst dann kann man ihn klar erkennen.
Der entscheidende Unterschied zum Christentum ist das Verhältnis zur Gewalt. Im Islam hat die Anwendung und Erlaubnis zur Gewalt eine zentrale Bedeutung, wie schon der Begriff Heiliger Krieg aussagt. Auch das Leben Mohammeds war vom ersten Tag an geprägt von Gewalt, Raub und Verfolgung.
Das Christentum basierte von Anfang an auf Friede und Erdulden, wie man an den Märtyrern der frühen Christenheit erkennen kann. Der Missbrauch des Glaubens setzte erst Jahrhunderte später ein und wird heute selbst von der kath. Kirche kritisch aufgearbeitet.
Wenn man also Vergleiche zwischen beiden Religionen aufstellt, muss man vom Ausgangspunkt anfangen und sehen, wie sich das Christentum und der Islam zu seiner eigenen Geschichte stellt. Bis heute fehlt jede kritische Auseinandersetzung im Islam über die eigene Geschichte. Erst wenn diese anfängt, ist der Islam reformierbar und kann seine potentielle Gewaltbereitschaft überwinden. Anzeichen dafür sind leider nicht erkennbar. Es liegt also nicht an uns, der Islam hat eine Bringschuld unserer Gesellschaft gegenüber.
Solange dies so ist, müssen wir uns vor dieser Ideologie schützen, bevor wir deren Opfer werden. Mit einer Ideologie, die die Abschaffung unserer Grundwerte fordert, um sie durch eigene Vorstellungen zu ersetzen, gibt es keine Kompromisse. Unsere Art und Weise, Gesellschaft zu organisieren, ist dem Islammodell weit überlegen, es kann uns nichts bieten. Davon bin ich fest überzeugt.
Es ist das Grundbedürfnis jedes Menschen, sein soziales Umfeld frei und ohne Zwang selbst mitzubestimmen. Solange der Islam dies bestreitet und vorgibt, es gäbe eine gottgewollte Ordnung, über die der Mensch nicht abzustimmen habe, ist ein Dialog nicht möglich. Jeder, der meine Grundrecht in Frage stellt, ist mein natürlicher Feind und hat von mir keine Toleranz zu erwarten. Wir haben unsere Freiheit mit Millionen von Opfern teuer erkauft. Soll dies alles umsonst gewesen sein ?
 
Zuletzt bearbeitet:
walter schrieb:
Was denn sonst? Die Trennung von Staat und Kirche ist eine grundlegende Errungenschaft.
Solange der Koran die Erziehungsgrundlage der muslimischen Kinder hier in Europa ist, ist der Islam sehr wohl ein Politikum, das uns alle angeht. Würdest du deinen Nachbarn wohlwollend zuhören, wie der den Kindern von morgens bis abends Texte aus "Mein Kampf" vorbetet? Ich würde das nicht, ich ginge zur Polizei! Der Koran ist ein Kampfblatt gegen jeden freiheitlich Gesinnten. Daran ändert unser Laizismus nichts. Sollen wir im Schutz unserer Freiheit uns die Feinde eben dieser Freiheit selber schaffen? Jeder, der sich gegen den Islam öffentlich erhebt, ist reif! Ich empfinde diesen Zustand, den wir zurzeit in unseren Breitengraden erleben, als eine Kriegsansage gegen alles, was sein Maul gegen den Islam aufmacht. Diese Kriegsansage bedarf keiner besonderen terroristischen Logistik. Diese Kriegsansage steht schon im Koran! Die meisten werden sich nicht an ihn halten oder seine Ausführung (noch) nicht als zwingend ansehen. Aber manche eben doch! Und dagegen muss was getan werden. Und ich erwarte von unseren muslimischen Mitbürgern, dass sie uns dabei helfen.
Und in der Bibel steht überhaupt nichts Gewalttätiges? Und die Kreuzzüge waren Kreuzfahrten?
Damit mich niemand missversteht: ich sehe sehr wohl die Probleme...
Walter, sorry, du siehst die Probleme eben nicht: Auch die Bibel ist ein Buch, dem ich eine gewisse Lustneigung zur Gewalt gegen Ungläubige nicht absprechen kann. Es ist auch nicht richtig, dass Menschenfeindlichkeit und Gewalt nur im AT geschrieben steht, und dass das NT sich nur auf die Lehre der Nächstenliebe beschränkt. Da muss ich Mavaho widersprechen. Siehe Paulus, siehe Offenbarung - ich hab' schon darüber geschrieben. (Mach ich aber gerne nochmal, bei Bedarf.) Der Unterschied zum Koran ist jedoch, dass die Bibel "nur" den uns liebenden Gott unmenschlich, (nach unseren heutigen Selbstverständnis) ungerecht und gewalttätig werden lässt. Eigentlich ist auch der Christengott ein Verfassungsfeind... Nur im Koran ist es so, dass die Gläubigen höchstselbst zu Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen werden - bis bin zum Mord. Das ist ein Unterschied! Gläubige dürfen auch per se keine Freundschaften mit Ungläubigen schließen. Gläubige dürfen den Koran mit Ungläubigen auch nicht kritisch diskutieren. Wer das tut, der lebt gefährlich.

@ Minnie
Dein Jesus konnte auch ganz schön jähzornig sein... Und was war sein Tempelauftritt gegen die Phärisäer und Geldschacherer denn anderes gewesen als (aussichtslose) gewalttätige Revolte? Er war durchaus streitbar. Und er war leider auch unvernünftig streitbar. Für seine Lehre der Nächstenliebe hat er aber auch nmM seinen Platz in der Geschichte verdient. Wenngleich die damaligen Geschichtsschreiber nicht dieser Meinung waren - da (bei den nichtbiblischen Schreibern) kommt er nämlich kaum vor...
Die Jesus-Jehre und das Christentum (Wiederauferstehung, Sündenbefreiung) sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe.

Gysi
 
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Natürlich hast du recht, wenn du auf Paulus hinweist. Die Drohung mit dem Jüngsten Gericht und der Apokalypse ist natürlich massiiv. Mit meiner diesbezüglichen Bemerkung wollte ich nur ausdrücken, dass aus NT weder ein Aufruf noch eine Rechtfertigung für Mord an Andersdenken, also von Menschen gegen Menschen, abzuleiten ist. Aber es gibt auc hier einen entscheidenden Unterschied.
Nach christlichem Glauben sind das, was von Pauls und Konsorten stammt, Offenbarungen, die dann von Menschen niedergeschrieben wurden. Da Menschen auch als fehlbar gelten, sind diese Offenbarungen interpretier- und auslegbar.
Nach islamischen Glauben hat es den Koran in seiner heutigen Form als Gottes Wille schon immer gegeben, solange das Universum besteht, er wurde zugleich mit der Schöpfung erschaffen. Mohammed wurde von Gott die Hand geführt, um dieses ewig gültige Wort Gottes in Schriftform zu bringen. Genau deshalb tut sich der Islam so ungeheuer schwer mit einer Reformation, hiesse es doch, zuzugeben, dass nicht jedes Wort direkt von Gott stammt. Es geht damit an die Wurzeln des Glaubens, denn Gottes Wort kann man nicht interpretieren, sondern nur blind befolgen.
Wenn also im Koran steht: "Dieben muss die Hand abgehackt werden" - so ist das Gottes Wille ohne wenn und aber.
Dass dieses Gebot unserer Verfassung entgegensteht (Garantie der körperlichen Unversehrtheit ), steht ausser Frage.
Der Koran ruft auch zum Frieden auf, aber eben nur innerhalb der islamischen Gemeinschaft, nicht gegenüber Ungläubigen.
Wenn man den Islam mit dem Nationalsozialismus vergleicht, findet man ganz erstaunliche Pararellen. Das Führerprinzip (Mullahs), Ablehnung der Demokratie, Denk- und redeverbote, Relativierung des Wertes von Menschenleben, Priorität der Gemeinschaft vor den Individualrechten, kulturelle Einengung, ritualisierte Unterwerfungsbzeugungen, hierarchischer Gesellschaftsaufbau, um nur einige Gemeinsamkeiten zu nennen.
 
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