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Lyrik - nicht ganz ernst genommen

AW: An die Heckernose vor meiner Veranda

Verflixt: kommen mir doch immer die Dialekte durcheinander: hier die richtige Version.

Auf dem Strauch, dem rosenlosen
lieblich dicht - nebelumhüllt
leuchten verzagt die Hetschibetschi.
Wartet, gleich pflück i sie
noch in meinen Pyjamahosen
- Mensch, das ist ein Superbild !

Auf dem Strauch mit Herbstzeitlosen,
nebelschwadig fast verborgen,
hingen ein Paar Unterhosen,
die mir machten viele Sorgen.

Herbstzeit ist die Zeit er Lose,
nur Gewinne, keine Nieten,
die ich sammle in der Dose,
und ich lass' mir das nicht bieten,

dass die Hosen, die da hängen,
schlaff, von Herbstesluft umspült,
ängstlich von der Leine drängen,
nur weil ein Lüftchen zart sie kühlt.
 
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AW: Lyrik - nicht ganz ernst genommen

Windbrausiger Herbst!
Warmtönig verfärbst
du das Grün, das schwächelt,
melancholisch lächelt,
traurig schönes Wetter.
Igel werden fetter,
machen sich bereit,
bald ist Schlafenszeit.

Eichhörnchen behände
rascheln durchs Gelände,
hektisch Nüsse sammeln,
die sonst feucht vergammeln.

Schwalben längst schon fort,
ohne Abschiedswort.

Windbrausiger Herbst!
Gelb und rot verfärbst
du das Laub, das müde,
reisst's dann runter rüde,
wie ein Maler, der
schätzt sein Werk nicht mehr.

Blätter gelb und rot
liegen da wie tot.

Doch das Rot und Gelbe,
ist es noch das Selbe?
steigt nur kurz darauf
hoch zum Himmel auf.
Und ein kleines Mädchen
hält's an einem Fädchen,
freut sich an dem Drachen,
unbändiges Lachen.​

Das Herbstbild welches du uns maltest,
Es ist ein wahres Farbenfest
Und das Verfärbte fügt sich neu zusammen
Zu rot-gelblichen Panoramen...

Was uns erst leblos mag erscheinen,
Erst jetzt entdecken wir
Das neue Leben lässt es schon durchscheinen
Dafür als Herbstmuffel, danke ich dir…
 
AW: Lyrik - nicht ganz ernst genommen

und noch ein Herbst .....

Schwalben trinken dunkle Nacht
in dem Fluss der Zeit.
Windend Nebelnornenpracht
geben jetzt Geleit

jedem Morgen tagbeginnend
jedem Abend Dunkelschein.
Sonnenwärme leicht zerrinnend.
Sterbend, werdend Opferstein.
 
AW: Lyrik - nicht ganz ernst genommen

und noch ein Herbst .....

Schwalben trinken dunkle Nacht
in dem Fluss der Zeit.
Windend Nebelnornenpracht
geben jetzt Geleit

jedem Morgen tagbeginnend
jedem Abend Dunkelschein.
Sonnenwärme leicht zerrinnend.
Sterbend, werdend Opferstein.

Herbst fällt auf die Erde nieder
wie der Mehltau aufs Gebüsch,
leise klingen Klagelieder
von dem Barden Dieter Hüsch.

Mag vom Sommer mich nicht trennen,
der uns alle zag verwöhnt,
Almabtrieb mit vielen Sennen,
Sterbeglöckchen mahnend tönt.

Und schon wieder zögernd heizen
Frauen mit viel Öl und Gas,
zaudern jetzt mit ihren Reizen,
Männerwangen tränennass.

Winter draussen erstmals droht
mit der Faust, ganz hochgereckt,
wort-schatz, der hier wieder haust,
hat mich doch gar sehr erschreckt.
 
AW: Lyrik - nicht ganz ernst genommen

Also, meiner Ansicht nach hat die Winterpause hier beim Lyrischen nun lange genug gedauert. :)


Wattewolken wandern weich,
Wind weht wie ein Fächeln,
Wiesengras wogt Wellen gleich,
eine Ente schwimmt im Teich,
scheint ganz leis zu lächeln.

Butterblumen blitzen blank,
beben beinah lüstern,
Bienen brummen: "Besten Dank!"
Enten sitzen auf 'ner Bank,
scheinen was zu flüstern.

Herren heben heiter Hüte,
Hunde hecheln hinterher,
hoher Hasel steht in Blüte
und darunter - meine Güte! -
Enten. - Scheinbar immer mehr.

Lebhaft lachen Leute laut,
La-la-Laune - klarer Fall!
Locker, lustig, doch mir graut,
ich bekomm 'ne Gänsehaut,
seh bloss Enten überall.

Wanke wirklich wirr jetzt weiter,
bin beunruhigt wie sonst kaum,
hundert Enten als Begleiter,
Grinseschnäbel immer breiter,
wache auf. - 's war nur ein Traum.​
 
AW: Lyrik - nicht ganz ernst genommen

Alle Achtung!:blume1:
*atemlos Elas amüsante Alliterationen aufnehme*
 
AW: Lyrik - nicht ganz ernst genommen

Triathlon in Hamburg boomt,
Tour de France, sie dreht sich,
Massa liegt im Krankenhaus,
aber schon beweglich.

Wasserwolken schütten laut
ihr nasse Pracht
auf der Menschen Kopf und Bein -
und die Sonne lacht.

Wäre es nicht schon Julei,
wäre es April,
und laut dichtend hier am Ort
schweige ich jetzt still.

:zunge4:
 
AW: Lyrik - nicht ganz ernst genommen

Der Herbst fing an
eh der Sommer begann
das nehme ich persönlich
und bin unversöhnlich

Petrus sagt, ich kann nichts dafür
ihr Menschen macht euer Wetter hier
aber vielleicht lügt er ja
vermutet fast die Cosima
 
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AW: Lyrik - nicht ganz ernst genommen

Der Herbst fing an
eh der Sommer begann
das nehme ich persönlich
und bin unversöhnlich

Petrus sagt, ich kann nichts dafür
ihr Menschen macht euer Wetter hier
aber vielleicht lügt er ja
vermutet fast die Cosima

Ich meine, ohn' jedes Wetter
wär's hier auf Erden viel netter,
es hätte keiner hier die Gicht,
wir brauchten auch den wort-schatz nicht.
 
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