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Ludwig Wittgenstein - Tractatus logico-philosophicus

AW: Ludwig Wittgenstein - Tractatus logico-philosophicus

.....Ja, "Wittgenstein" war wohl ein "Genie" und wenn auch bloß darin, "andere"
davon zu "überzeugen" (mit lockersitzendem Schürhaken), dass er ein "Genie"
sei.....

meint m.f.g. plotin

Und worin bestand seine Genialität, von der er wen überzeugen wollte ...:dontknow:
 
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AW: Ludwig Wittgenstein - Tractatus logico-philosophicus

:D
Und worin bestand seine Genialität, von der er wen überzeugen wollte ...:dontknow:

Seine Genalität liegt in s-einem Geheimnis. Wer dieses schon bei Nietzsche nicht erkennt, kann beiden Genies nicht wirklich folgen. Überhaupt lehnen ja beide die einfache Interpretation ihrer Werke ab. Deshalb beschäftigte ich mich lange Zeit damit, weil ich wahre Schatzsucher (Freunde) suchte. Heidegger bemühte sich mit großer Intensität um Nietzsches Tiefe zu verstehen. Mühe alleine lohnt aber nicht. Man sollte eigene Erfahrungen gemacht haben, um nicht in Mystik zu verfallen. Neugierig wurde ich durch Ingeborg Bachmanns Erzählung "Ein Wildermuth"-Lebensprobleme und Wahrheitssuche - Dies wäre schon ein richtiger Weg um beiden Philosophen folgen zu können. Kleine Gefühlsschritte mit großer Wirkung. Ein Gedankenstrom allerkleinster Tropfen, die punktartig einen Gedankenstrom in Bewegung setzt. Das Denken in einer sonderbaren Tiefe. Eine Art Glasperlenspiel. Alle drei Herren wollten keine Lehre. Aber Hesse und Bachmann verstanden die wahre Tiefe nicht ganz. Genialität drückt sich immer in Lebendigkeit und Leichtigkeit einer gewissen hohen Kreativität aus.

"Einen Stein kann ich lieben, und auch einen Baum oder ein Stück Rinde. Das sind Dinge, und Dinge kann man lieben. Worte aber kann ich nicht lieben. Darum sind Lehren nichts für mich, sie haben keine Härte, keine Weiche, keine Farben, kein Kanten, keinen Geruch, keinen Geschmack, sie haben nichts als Worte. Vielleicht ist es dies, was dich hindert, den Frieden zu finden, vielleicht sind es die vielen Worte. Denn auch Erlösung und Tugend, auch Sansara und Nirwana sind bloße Worte. Es gibt kein Ding, das Nirwana wäre; es gibt nur das Wort Nirwana."

Hermann Hesse, Siddhartha

Interessant fand ich auch den Briefwechsel zwischen Hesse und Thomas Mann. Daraus konnte ich meine Vermutung bestärken, beide verstanden Nietzsches Gedanken-Spiel nicht.
 
AW: Ludwig Wittgenstein - Tractatus logico-philosophicus

Und worin bestand seine Genialität, von der er wen überzeugen wollte ...:dontknow:

.....Nun, es war wohl das "Gesamtkunstwerk" Wittgenstein auf dem seine
"Genialität" gründet. Wie Sie wissen, veröffentlichte er zu "Lebzeiten" bloß "ein"
Buch, mehr erachtete er als nicht "notwendig". Er diente im "WK 1" an der Front
und später als "Hilfskraft" in einem "Londoner Krankenhaus" Er war "Lichtgestalt"
des "Wiener Kreises" und über diesen hinaus, wohingegen der "Wiener Kreis"
bloß noch eine "Randnotiz" der "Philosophiegeschichte" ist. All dies, "gepaart" mit
"seiner" Philosophie wusste er "gekonnt" in Szene zu setzen und so sein
"Umfeld"(Gönner wie Neider) "für sich" zu gewinnen.....

meint m.f.g. plotin
 
AW: Ludwig Wittgenstein - Tractatus logico-philosophicus

.....Nun, es war wohl das "Gesamtkunstwerk" Wittgenstein auf dem seine
"Genialität" gründet. Wie Sie wissen, veröffentlichte er zu "Lebzeiten" bloß "ein"
Buch, mehr erachtete er als nicht "notwendig". Er diente im "WK 1" an der Front
und später als "Hilfskraft" in einem "Londoner Krankenhaus" Er war "Lichtgestalt"
des "Wiener Kreises" und über diesen hinaus, wohingegen der "Wiener Kreis"
bloß noch eine "Randnotiz" der "Philosophiegeschichte" ist. All dies, "gepaart" mit
"seiner" Philosophie wusste er "gekonnt" in Szene zu setzen und so sein
"Umfeld"(Gönner wie Neider) "für sich" zu gewinnen.....

meint m.f.g. plotin

Und für wen war Meister WITTGENSTEIN ein "Gesamtkunstwerk" ...:dontknow:

Heureka - für mich nicht, denn mich interessiert lediglich seine sprach-philosophische Substanz und sein Denk-Weg ...:lachen:

Im Übrigen stimme ich Ihren Anmerkungen zum "Wiener Kreis" gerne zu ..., der lediglich aus philosophie-geschichtlicher Perpektive noch interessant ist ...., aus systematischer Perpektive schon lange nicht mehr ..., was ich auch damit begründe, daß beispielsweise Rudolf CARNAP in dem hier zitierten Gespräch mit Albert EINSTEIN der Philosoph CARNAP den Theoretischen Physiker EINSTEIN im Grunde wohl nicht verstanden hatte ....

Vgl. auch:

www.helmut-hille.de/carnap.html
 
AW: Ludwig Wittgenstein - Tractatus logico-philosophicus

1. Und für wen war Meister WITTGENSTEIN ein "Gesamtkunstwerk" ...:dontknow:

2. Heureka - für mich nicht, denn mich interessiert lediglich seine sprach-philosophische Substanz und sein Denk-Weg ...:lachen:

3. Im Übrigen stimme ich Ihren Anmerkungen zum "Wiener Kreis" gerne zu ..., der lediglich aus philosophie-geschichtlicher Perpektive noch interessant ist ...., aus systematischer Perpektive schon lange nicht mehr ..., was ich auch damit begründe, daß beispielsweise Rudolf CARNAP in dem hier zitierten Gespräch mit Albert EINSTEIN der Philosoph CARNAP den Theoretischen Physiker EINSTEIN im Grunde wohl nicht verstanden hatte ....

Vgl. auch:

www.helmut-hille.de/carnap.html

.....1. Nun, "John Maynard Keynes" kommentierte Wittensteins Rückkehr nach
"Cambridge" 1929 mit den Worten; "Gott ist angekommen, ich habe ihn im
Zug getroffen.....

.....2. Ok.....

.....3. Danke für den interessanten Link.....

m.f.g. plotin
 
AW: Ludwig Wittgenstein - Tractatus logico-philosophicus

10

Oh, die ihr euch durch Descartes beschränkt,
der die Gefängnisse baute zur Erfassung,
ich euch nicht folge in euren Zug,
aufrecht ich halte die Kritik,
die Gewitter sind noch nicht verzogen,
welche frei legen, was noch verborgen.

Sitzend, eingeschlossen hinter Mauern, sich erhaben wähnend;
lesend innerhalb des Gemäuers, sich überlegen wähnend. Wie der Zoobesucher, der meint, die Tiere seien gefangen, und er aber sei der Freie.
Der Gefangene sich seinen Käfig als Freiheit zelebrierend, unbewußt;
Worte aus der Freiheit keinen Einlaß findend, der Gefangene verwirft sie oder übleres. Dient denen und vermeintlich sich, die ihn gefangenhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ludwig Wittgenstein - Tractatus logico-philosophicus

..... Nun, "John Maynard Keynes" kommentierte Wittensteins Rückkehr nach
"Cambridge" 1929 mit den Worten; "Gott ist angekommen, ich habe ihn im
Zug getroffen.....
....

m.f.g. plotin

Und von Georg Friedrich Wilhelm HEGEL wird berichtet, er habe beim Anblick Napoleons gesagt:

"Ich habe den Weltgeist zu Pferde gesehen."
:lachen::lachen::lachen:

:ironie: Ich glaub', mich tritt ein Pferd...:lachen::lachen::lachen:

m.f.G. moebius
 
AW: Ludwig Wittgenstein - Tractatus logico-philosophicus

Sitzend, eingeschlossen hinter Mauern, sich erhaben wähnend;
lesend innerhalb des Gemäuers, sich überlegen wähnend. Wie der Zoobesucher, der meint, die Tiere seien gefangen, und er aber sei der Freie.
Der Gefangene sich seinen Käfig als Freiheit zelebrierend, unbewußt;
Worte aus der Freiheit keinen Einlaß findend, der Gefangene verwirft sie oder übleres. Dient denen und vermeintlich sich, die ihn gefangenhalten.

Das hast du schön geschrieben, Alfred.
 
AW: Ludwig Wittgenstein - Tractatus logico-philosophicus

Godcilla ohne Weitsicht.

ich setze mir einen Rahmen und den durchwebe ich dann,
danach kommt der nächste Rahmen

mit meinen Teppichen kann ich umherfliegen
und finde mich daher gut zurecht

Wittgensteins Anliegen war es, die Philosophie von Unsinn und Verwirrung zu befreien.

n der Kürze liegt die Würze,
aber ich würde das nicht als philosophische Theorie bezeichnen
 
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