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Libyen

AW: Libyen

Aber hier ging es ja um den Tod M. Gaddafis. Und da brauchte es wohl keiner überschäumende Fantasie oder Propaganda, um seit Monaten zu wissen, dass er ein Todgeweihter war. Die einzige Möglichkeit, ein anderes Ende zu nehmen, hat er selbst ausgeschlagen. Kein Grund also für Empörung.
Woher weißt Du das denn? Doch nur aus den Medien... wobei die meisten Herausgeber auf den Kostenstellen der Schachspieler stehen. Das nenne ich unkritisches Nachplappern. Solche Figuren (Gaddafi, Bokassa, Idi Amin Dada, etc.pp.), mit denen die (möglichen) Exekutoren gute Deals machten und sie... wie Saddam Hussein sogar aufbauten (1953 in Kairo über den Auslandsdienst der Briten)... haben doch Doppelgänger en masse. Und Unterstützer in Rom, Paris, London und Washington (s. Ratline, usw.). In der Politik der heutigen Zeit... ist es oftmals nicht so, wie es scheint.

Aber wie auch immer. Ein mir bekannter Politiker meinte, wenn er sich gestatten würde, das zu wissen, was er hie und da mal ahnt... könnte er nicht mehr in d(ies)er Politik tätig sein. Und so tut er es halt... je nach Laune... einmal als Verschwörungstheorie und ein andermal als persönliche Anschauung, welche mit der "Wirklichkeit" nichts zu tun hätte, ab. Harte Zeiten für solche Menschen. :)
 
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AW: Libyen

Eine Antwort auf meine Fragen war das jetzt aber nicht.:)
Erliegst Du nicht hin und wieder ebenfalls den von Dir illustrierten Verführungen bei politischen Wertungen? Oder bewahrt Dich davor dieses kryptische "Haus"? Und was bleibt jenen, die nicht dort nicht groß geworden oder klein geblieben sind?:dontknow:
Aber hier ging es ja um den Tod M. Gaddafis. Und da brauchte es wohl keiner überschäumende Fantasie oder Propaganda, um seit Monaten zu wissen, dass er ein Todgeweihter war. Die einzige Möglichkeit, ein anderes Ende zu nehmen, hat er selbst ausgeschlagen. Kein Grund also für Empörung.



Ach. so einfach ist das, keine Empörung zu entwickeln ?
Ist das jetzt der "golden standard" für ein cool down, wenn jemand ermordet wird, der offiziell dazu freigegeben wurde ?
Ich frage mich immer häufiger, warum eigentlich noch Gerichte mit Mord beschäftigt werden, wenn doch gewisse "demokratische" Kräfte weltweit ein "hang him high" - ausgerufen haben. Man könnte viel Geld sparen, wenn mutmaßliche Mörder immer gleich abgeschossen würden, anstatt lange, teure Prozesse zu führen und die Verurteilten dann anschließend noch über Jahrzehnte auf Kosten der Steuerzahler mit Wohnung und Nahrung zu versorgen. Auch die schließlich noch aufwendigen Prozeduren der Hinrichtung mit aufwendigen Giftspritzautomaten würde entfallen.
Sehe ich das richtig ?
Perivisor
 
AW: Libyen

Ich frage mich immer häufiger, warum eigentlich noch Gerichte mit Mord beschäftigt werden, wenn doch gewisse "demokratische" Kräfte weltweit ein "hang him high" - ausgerufen haben. Man könnte viel Geld sparen, wenn mutmaßliche Mörder immer gleich abgeschossen würden, anstatt lange, teure Prozesse zu führen und die Verurteilten dann anschließend noch über Jahrzehnte auf Kosten der Steuerzahler mit Wohnung und Nahrung zu versorgen. Auch die schließlich noch aufwendigen Prozeduren der Hinrichtung mit aufwendigen Giftspritzautomaten würde entfallen.
Bei "unseren Schurken" (Zitat H. Kissinger)... ist das noch einmal etwas anderes. Die läßt man auf die eine oder andere offizielle Weise verschwinden. Könnte ja zuviel publik werden... was das Comedian-geneigte... und zorn-ventilierte Stammtisch-Publikum nicht (so genau) wissen sollte. Oder der eine oder andere noch mehr als naive (Kommunal-)Politiker.
 
AW: Libyen

Ach. so einfach ist das, keine Empörung zu entwickeln ?
Ist das jetzt der "golden standard" für ein cool down, wenn jemand ermordet wird, der offiziell dazu freigegeben wurde ?
Ich frage mich immer häufiger, warum eigentlich noch Gerichte mit Mord beschäftigt werden, wenn doch gewisse "demokratische" Kräfte weltweit ein "hang him high" - ausgerufen haben. Man könnte viel Geld sparen, wenn mutmaßliche Mörder immer gleich abgeschossen würden, anstatt lange, teure Prozesse zu führen und die Verurteilten dann anschließend noch über Jahrzehnte auf Kosten der Steuerzahler mit Wohnung und Nahrung zu versorgen. Auch die schließlich noch aufwendigen Prozeduren der Hinrichtung mit aufwendigen Giftspritzautomaten würde entfallen.
Sehe ich das richtig ?
Perivisor
Richtig, so einfach ist das, keine Empörung zu entwickeln.
Jeder, ich betone jeder, der den Gang der Ereignisse in Libyen verfolgt hat, musste wissen, dass ein schnell gekrümmter Finger eine emotionalisierten Rebellen, der selbst dem Tod ins Auge geschaut hatte, am Abzug einer Schußwaffe das Ende des Diktators M. Gaddafi bedeuten könnte.
Herr Gaddafi hat sich selbst aller Möglichkeiten beraubt, vor ein ordentliches Gericht gestellt zu werden. Er gab sich selbst zum Abschuss frei!
Also mahnen Sie einfach hier nichts an, was der Getötete selbst vehement abgelehnt hat.
Und ich rede ausdrücklich von einem Internationalen Gerichtshof außerhalb Libyens.
Im übrigen reden wir hier nicht von einer Person, die zivilgesellschaftlich gegen einen Strafrechtskodex verstoßen hat.
 
AW: Libyen

Jeder, ich betone jeder, der den Gang der Ereignisse in Libyen verfolgt hat, musste wissen, dass ein schnell gekrümmter Finger eine emotionalisierten Rebellen, der selbst dem Tod ins Auge geschaut hatte, am Abzug einer Schußwaffe das Ende des Diktators M. Gaddafi bedeuten könnte.
Herr Gaddafi hat sich selbst aller Möglichkeiten beraubt, vor ein ordentliches Gericht gestellt zu werden. Er gab sich selbst zum Abschuss frei!Also mahnen Sie einfach hier nichts an, was der Getötete selbst vehement abgelehnt hat.
Nette Interpretation... unter zuhilfenahme der eigenen Emotionen und des Propagandawissens. Ist's wenigstens bewußt?:blume1:
Als ob die sog. Rebellen Profis wären. Da infiltrierten brit. u.a. Bodentruppen. Die tw. in den falschen Händen gehaltenen Gewehre mitsamt tw. umständlich umgebundener Patronengürtel und den hochgehaltenen Hasenöhrchen... waren nur für die Show vor der Kamera. Visuelle Propaganda nennt sich das. Ist sogar Bestandteil des Studiums der Kommunikationswissenschaft. Fallen ja genügend Leute hinein. Sogar Akademiker...
 
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AW: Libyen

Nette Interpretation... unter zuhilfenahme der eigenen Emotionen und des Propagandawissens. Ist's wenigstens bewußt?:blume1:
Nein. Ich wüsste da jetzt auch nicht, an welcher Stelle. Rücke doch mal raus mit Deiner Interpretation?
Ich jedenfalls habe nicht gesehen, dass Herr Gaddafi zurückgetreten wäre oder das Land verlassen hat, um dann dort ggf. festgesetzt und vor Gericht gestellt zu werden.
 
AW: Libyen

Nein. Ich wüsste da jetzt auch nicht, an welcher Stelle. Rücke doch mal raus mit Deiner Interpretation?
Ich jedenfalls habe nicht gesehen, dass Herr Gaddafi zurückgetreten wäre oder das Land verlassen hat, um dann dort ggf. festgesetzt und vor Gericht gestellt zu werden.
Was hast Du denn überhaupt gesehen? Oder wurde Dir nur etwas (Bestimmtes) gezeigt?
 
AW: Libyen

Als ob die sog. Rebellen Profis wären. Da infiltrierten brit. u.a. Bodentruppen. Die tw. in den falschen Händen gehaltenen Gewehre mitsamt tw. umständlich umgebundener Patronengürtel und den hochgehaltenen Hasenöhrchen... waren nur für die Show vor der Kamera. Visuelle Propaganda nennt sich das. Ist sogar Bestandteil des Studiums der Kommunikationswissenschaft. Fallen ja genügend Leute hinein. Sogar Akademiker...
Da haben wir jetzt aber Glück, dass Du die klärenden Einblicke :ironie:vermitteln kannst, die so vorurteilsfrei daherkommen. Danke von den Verführten an die Erleuchteten!:D
 
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Richtig, so einfach ist das, keine Empörung zu entwickeln.
Jeder, ich betone jeder, der den Gang der Ereignisse in Libyen verfolgt hat, musste wissen, dass ein schnell gekrümmter Finger eine emotionalisierten Rebellen, der selbst dem Tod ins Auge geschaut hatte, am Abzug einer Schußwaffe das Ende des Diktators M. Gaddafi bedeuten könnte.
Herr Gaddafi hat sich selbst aller Möglichkeiten beraubt, vor ein ordentliches Gericht gestellt zu werden. Er gab sich selbst zum Abschuss frei!
Also mahnen Sie einfach hier nichts an, was der Getötete selbst vehement abgelehnt hat.
Und ich rede ausdrücklich von einem Internationalen Gerichtshof außerhalb Libyens.
Im übrigen reden wir hier nicht von einer Person, die zivilgesellschaftlich gegen einen Strafrechtskodex verstoßen hat.


Wie Sie hier etwas in selbstherrlicher Weise anderen als Definition aufzudrängen versuchen, interessiert mich nicht.
Die Tatsache der noch bis vor kurzem besten Beziehungen aller westlicher Staaten zum Gaddafi-Regime und zu M Gaddafi persönlich sollten schon dafür sensibilisieren, daß so plötzlich jemand zum Diktator, Tyrannen und Folterknecht ausgerufen schwerlich einer gewissen Logik folgt.
Wenn man noch dazu - wie ich - davon ausgeht, daß "Rebellionen" im pro-westlich- Öl-occupatorischen Bereich evtl. vom CIA angezettelt wurden, dann ist doch Ihre Darstellung all dessen, was dann der verkündete Diktator selbstverschuldet zu erleiden habe eher fraglich.
Hinzu kommt noch, daß die stolz hergebeteten 26300 Lufteinsätze der NATO sicher nicht mit Silvester-Knallfröschen ohne Schäden am Libyschen Volk vonstatten gingen. Das, was da an Mordopfern entstand , ist sicherlich mehr, als ein Gaddafi jemals zu verantworten hatte.
Ihrer Logik zufolge müßte dann das Volk der Libyer - zumindest der durch Opfer geschädigte Teil - daran gehen, Obama, Sarkozy und alle Mitläufer zu massakrieren - ohne Empörung auszulösen.-
Perivisor
 
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