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Libyen

AW: Libyen

Die Wiener sind 1 615 000, teonanacatl; ich glaube Dir, dass Du vielleicht 100 schimpfen hörtest.

Gruß Zeili

korrekt - Danke



habe soeben telefoniert - mit einer Freundin, deren Mutter mit einem Libyer in der Schweiz wohnt:

Er kommt eigentlich aus Bengasi - diese Stadt war immer dem Regime Gaddafis ab-getan.
Er ist etwa 44 Jahre alt - ist vor 15 Jahren aus Libyen geflohen.
Er hat Politikwissenschaften studiert - und wurde so zum "Problemfall" des Regimes.

Er hatte soeben Geburtstag und hat mit seiner Schwester telefoniert:
Die Familie in Libyen ist derart eingeschüchtert - die einzige Aussage die sie am Telefon zu machen wagen war:

"Die Tante ist böse zu den Kindern"
alles wird überwacht !


Er berichtete von einer Frau, die eine Vergewaltigung durch Regierungsnahe erleben mußte (vor 2 Wochen).
Sie schaffte es in ein "westliches Hotel" um sich Reportern anzuvertrauen.

es kamen Regierungstruppen - und führten sie ab.

Das einzige was man seither von ihr hörte:
"Sie wäre ernsthaft psychisch krank und sehr verwirrt gewesen."


der Ex-Libyer aus der Schweiz hat gerade seine Lebensgefährtin verloren (Krebs) - und ist nun selbst in psychiatrischer Behandlung...

Seit einigen Tagen erreicht er telefonisch niemanden mehr.

sonst habe ich keine Infos.



teo
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Libyen

korrekt - Danke



habe soeben telefoniert - mit einer Freundin, deren Mutter mit einem Libyer in der Schweiz wohnt:

Er kommt eigentlich aus Bengasi - diese Stadt war immer dem Regime Gaddafis ab-getan.
Er ist etwa 44 Jahre alt - ist vor 15 Jahren aus Libyen geflohen.
Er hat Politikwissenschaften studiert - und wurde so zum "Problemfall" des Regimes.

Er hatte soeben Geburtstag und hat mit seiner Schwester telefoniert:
Die Familie in Libyen ist derart eingeschüchtert - die einzige Aussage die sie am Telefon zu machen wagen war:

"Die Tante ist böse zu den Kindern"
alles wird überwacht !


Er berichtete von einer Frau, die eine Vergewaltigung durch Regierungsnahe erleben mußte (vor 2 Wochen).
Sie schaffte es in ein "westliches Hotel" um sich Reportern anzuvertrauen.

es kamen Regierungstruppen - und führten sie ab.

Das einzige was man seither von ihr hörte:
"Sie wäre ernsthaft psychisch krank und sehr verwirrt gewesen."


der Ex-Libyer aus der Schweiz hat gerade seine Lebensgefährtin verloren (Krebs) - und ist nun selbst in psychiatrischer Behandlung...


sonst habe ich keine Infos.



teo

Nichts gegen solche Informationen, aber mit Exilanten ist das so ein Problem.
Ich erinnere mich, wie sehr Exil-Iraker den Überfall der Bush-Soldaten auf irak wünschten, wie sehr jeweils Exil-Cubaner einen Überfall auf Castro wünschten - etc.
Exilanten haben schlechte Erfahrungen mit ihrem Regime gemacht und sind oft haßerfüllt. Scheinbar gibt es aber z.B. in Libyen auch noch recht viele Anhänger des Gaddafi. Auch das kann ich nur ahnen, da es scheinbar ja immer noch Soldaten geben muß, die für ihn kämpfen.
Interessanter wären Interviews mit Libyern in Tripolis - live. Wahrscheinlich allerdings lebensgefährlich durch die friedensbringenden Aliierten.
Perivisor
 
AW: Libyen

korrekt - Danke
[...]
teo
Nichts gegen solche Informationen, aber mit Exilanten ist das so ein Problem.
Also doch etwas gegen solche Informationen ...:)
Bleiben also nur die "objektiven" Meldungen der libyschen Staatsmedien (Mein Englisch ist ganz passabel, aber mangelhaft, mein Arabisch Null!:D).
Also bleiben nur die gleichgeschalteten, mainstream-Medien der Bombenwerfer ...
"Libyen nach Gaddafi" - ein gutes Thema der Londoner Konferenz der Bombenwerfer und ihrer zahlreichen Kollaborateure.
 
AW: Libyen

Also doch etwas gegen solche Informationen ...:)
Bleiben also nur die "objektiven" Meldungen der libyschen Staatsmedien (Mein Englisch ist ganz passabel, aber mangelhaft, mein Arabisch Null!:D).
Also bleiben nur die gleichgeschalteten, mainstream-Medien der Bombenwerfer ...
"Libyen nach Gaddafi" - ein gutes Thema der Londoner Konferenz der Bombenwerfer und ihrer zahlreichen Kollaborateure.

Sie können wohl nicht anders.-
Basteln Sie ruhig weiter Unterstellungen, Verdrehungen und Halbzitate nach Ihrem Geschmack. Aber behaupten Sie niemals, ich hätte etwas mit Ihren Märchen zu tun !
Perivisor
 
AW: Libyen

garantiert ! - auch ohne die Militäraktionen

teo

Hallo, teo !
Mir kam gerade die Überlegung, wie es denn wohl in den letzten 40 Jahren zuvor unter Gaddafi gewesen sein muß (?) Hatte man bis vor Beginn der Unruhen durch die sogenannten "Aufständischen" auch stets Angst haben müssen, in Tripolis auf die Straße zu gehen ?
Das wäre doch aber Grund genug gewesen, nicht erst jetzt zur Revolution zu schreiten. Mußte erst Tunesien beginnen, um Mut zu machen ? Oder ist doch der CIA im Hintergründ tätig geworden, wie schon vorher an diversen Stellen der Welt ?
Ich weiß es nicht, ahne aber Zusammenhänge dieser Art, da ich die 40-jährige relative Ruhe vorher sonst nicht erklären kann.
Sie vielleicht ?
Perivisor
 
AW: Libyen

Hallo, teo !
Mir kam gerade die Überlegung, wie es denn wohl in den letzten 40 Jahren zuvor unter Gaddafi gewesen sein muß (?) Hatte man bis vor Beginn der Unruhen durch die sogenannten "Aufständischen" auch stets Angst haben müssen, in Tripolis auf die Straße zu gehen ?
Das wäre doch aber Grund genug gewesen, nicht erst jetzt zur Revolution zu schreiten. Mußte erst Tunesien beginnen, um Mut zu machen ? Oder ist doch der CIA im Hintergründ tätig geworden, wie schon vorher an diversen Stellen der Welt ?
Ich weiß es nicht, ahne aber Zusammenhänge dieser Art, da ich die 40-jährige relative Ruhe vorher sonst nicht erklären kann.
Sie vielleicht ?
Perivisor
Das ist offenbar wohl öfter so in der Weltgeschichte, dass in Diktaturen manchmal jahrzehnte- gar jahrhundertelang "relative Ruhe" herrscht, bis Menschen aufbegehren.
Die Frage ist dann nur, welchen Weg man sich dann entscheidet zu gehen. Herr Gaddafi hat sich für den des Blutes entschieden, anstelle sang- und klanglos, aber unendlich vermögend abzutreten. Ursache und Wirkung kann man hier nur schlecht verwechseln.
 
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AW: Libyen

Das ist offenbar wohl öfter so in der Weltgeschichte, dass in Diktaturen manchmal jahrzehnte- gar jahrhundertelang "relative Ruhe" herrscht, bis Menschen aufbegehren.
Die Frage ist dann nur, welchen Weg man sich dann entscheidet zu gehen. Herr Gaddafi hat sich für den des Blutes entschieden, anstelle sang- und klanglos, aber unendlich vermögend abzutreten. Ursache und Wirkung kann man hier nur schlecht verwechseln.

Wenn wir Ihre Weisheiten hier nicht stets genießen könnten, wäre das Nachdenken über die Zusammenhänge viel schwieriger. Aber so kann nun jeder wieder ganz ruhig werden, wenn er vielleicht nicht ganz begriffen hatte, warum Bomben und Raketen immer wieder für Frieden sorgen sollen. Sie haben es schlüssig erklärt und wir können das jetzt in unseren Wissensschatz übernehmen. Danke !
Perivisor
 
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