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Libyen

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AW: Libyen

Momentan steckt dieser Thread m. E. in einer Sackgasse, aus der kein Weg herausführt.
Die Auffassung, das Geschehen in Lybien sei gnadenloser Mord an einer Zivilbevölkerung durch eine kriegslüsternde, machtgeile, bombenwerfende USA-Europa-Arabmarionettenkoalition ist doch kein Diskussionsansatz.
Zudem noch verknüpft mit tatsächlichen oder konstruierten historischen Parallelitäten, wird diese mutwillige Gut/Böse-Rhetorik einfach ohne Wert enden. Punkt.
 
AW: Libyen

Momentan steckt dieser Thread m. E. in einer Sackgasse, aus der kein Weg herausführt.
Die Auffassung, das Geschehen in Lybien sei gnadenloser Mord an einer Zivilbevölkerung durch eine kriegslüsternde, machtgeile, bombenwerfende USA-Europa-Arabmarionettenkoalition ist doch kein Diskussionsansatz.
Zudem noch verknüpft mit tatsächlichen oder konstruierten historischen Parallelitäten, wird diese mutwillige Gut/Böse-Rhetorik nfach ohne Wert enden. Punkt.

Also jetzt muß ich mich mal gegen solche Endzeitprophezeiung wehren.
Ihre hier formulierten Unterstellungen und Behauptungen (gnadenloser Mord an einer Zivilbevölkerung: sind Sie der Meinung, daß die Menschen alle vor den tausenden von Bomben und Raketen evakuiert wurden ?), verknüpft mit sattsam bekannten Wahrheiten (machtgeile, bombenwerfende US-Allianz), das ganze garniert mit dem Vorwurf einer "mutwilligen Gut/Böse-Rethorik", wodurch die Diskussion ohne Wert enden müsse, ist eine überhebliche, oberflächliche und arrogante Betrachtung von Beiträgen, die schlicht das verbrecherische Geschehen eines neuerlichen, monströsen militärischen Überfalls auf ein wehrloses Land - nicht auf ein Regime - zum Thema machen.
Wer in diesem Akt der UN-abgesegneten Brutalpolitik etwas anderes sehen will, - etwa die Befreiung einer imaginären Rebellenpopulation von einem widerwärtigen, seit 40 Jahren regierenden Tyrannen - mit immerhin ebenfalls einer einem scheinbar größeren Volksteil entsprechenden Anhängerschaft, der möge erklären, wieso seit einigen Jahren und Jahrzehnten Krieg ein adäquates politisches Mittel wieder geworden sein soll. Mit welchen "Erfolgsbilanzen" können die crusise missiles-Schießer aufwarten ?
Woher nehmen Sie den Mut, hier den Wächter über fruchtbringende oder in die Sackgasse führende Beiträge zu spielen ? Die Sackgasse in dieser Diskussion wollen Sie für mich als Kritiker von Kriegen anstelle von Politik einrichten.
Auch ein Anliegen.-
Perivisor
 
AW: Libyen

Also jetzt muß ich mich mal gegen solche Endzeitprophezeiung wehren.
Ihre hier formulierten Unterstellungen und Behauptungen (gnadenloser Mord an einer Zivilbevölkerung: sind Sie der Meinung, daß die Menschen alle vor den tausenden von Bomben und Raketen evakuiert wurden ?), verknüpft mit sattsam bekannten Wahrheiten (machtgeile, bombenwerfende US-Allianz), das ganze garniert mit dem Vorwurf einer "mutwilligen Gut/Böse-Rethorik", wodurch die Diskussion ohne Wert enden müsse, ist eine überhebliche, oberflächliche und arrogante Betrachtung von Beiträgen, die schlicht das verbrecherische Geschehen eines neuerlichen, monströsen militärischen Überfalls auf ein wehrloses Land - nicht auf ein Regime - zum Thema machen.
Wer in diesem Akt der UN-abgesegneten Brutalpolitik etwas anderes sehen will, - etwa die Befreiung einer imaginären Rebellenpopulation von einem widerwärtigen, seit 40 Jahren regierenden Tyrannen - mit immerhin ebenfalls einer einem scheinbar größeren Volksteil entsprechenden Anhängerschaft, der möge erklären, wieso seit einigen Jahren und Jahrzehnten Krieg ein adäquates politisches Mittel wieder geworden sein soll. Mit welchen "Erfolgsbilanzen" können die crusise missiles-Schießer aufwarten ?
Woher nehmen Sie den Mut, hier den Wächter über fruchtbringende oder in die Sackgasse führende Beiträge zu spielen ? Die Sackgasse in dieser Diskussion wollen Sie für mich als Kritiker von Kriegen anstelle von Politik einrichten.
Auch ein Anliegen.-
Perivisor
Großartig! Sie haben das Dilemma Ihrer irrlichternden politischen Überzeugungen sehr schön beschrieben :D. Und wollen inhaltlich diskutieren? Das kann wohl sein, aber nicht so... Da werden Sie wohl Selbstgespräche führen müssen und werden immer recht behalten:)!
 
AW: Libyen

Nach immerhin erst 3 Nächten mit hunderten von Marschflugkörpern, Bomben, Raketen etc., einer ungezählten Anzahl von Toten und Verletzten - hat doch tatsächlich jetzt das britische Parlament dem Einsatz in Libyen zugestimmt !
Das ist Demokratie vom Feinsten .-
Der morgendliche Rundfunksprecher säuselte soeben, "...nie hat ein US-Präsident derart beiläufig einen neuen Krieg angefangen...!"
Man habe "jetzt auch in Tripolis" begonnen, die Flugverbotszone durchzusetzen !
Aha, bisher also nicht. Die bisherigen Bomben und Raketen dienten also einem anderen Zweck. Und das, nachdem stolz davon berichtet wurde, daß die Gaddafi-Jets alle zerstört seien.
Weiter hieß es, welche Ziele genau getroffen wurden in der letzten Nacht, wisse man nicht. Zwar hat der libysche Rundfunk mitgeteilt, es habe viele zivile Opfer gegeben, aber das gehört ja wie man weiß dazu, wenn man Menschen schützen will (?-)
Die USA-Parlamentarier fragen jetzt doch etwas intensiver nach, was denn der Einsatz in Libyen für eine Zielrichtung haben soll. Auch schön: immerhin besteht ein gewisses Interesse an solchen Kenntnissen.
Unsere heutige Tagszeitung hat das Thema Libyen jetzt weitgehend verlassen. Keine neuen Bilder, keine genauen Angaben, wieviele Bomben, Tomahawks etc. Opfer gibt es sowieso nicht für unsere Medien.
Naja, für eine Begründung des neuerlichen US/GB/F-Bombenterrors reicht der Hinweis auf einen angeblich irren Gaddafi-Tyrannen völlig aus. Wie irr der wirklich ist, scheint ein großer Teil seines Volkes allerdings noch nicht mitbekommen zu haben. Das wird daran liegen, daß man in Libyen derzeit keine BILD-Zeitung bekommen kann.
Jetzt meckert auch noch der Putin, es handele sich um einen Kreuzzug !
Der hat noch nicht nachgelesen, wie das damals war, mit den Kreuzzügen, als Mann gegen Mann kämpfen mußte und viele Kreuzritter auf der Strecke blieben. Das droht ja den Killertrupps aus USA, GB,F keinesfalls. Die müssen nur darauf achten, daß sie schön weit weg sind, wenn ihre Liebesgaben zum Schutz der libyschen Bevölkerung explodieren.
Wenn diese von mir hier initiierte Diskussion jetzt laut Timirjasevez keine Fortsetzung mehr erfahren sollte, wirft das ein Licht auf die Sensitivität nicht nur der hiesigen Foristen - zum Thema Krieg als Ersatz für Politik.
Perivisor
 
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