rotegraefin
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AW: Leiden unerwünscht!?
Eine Du-Botschaft, die mich dazu animiert zu schreiben: "Ja Herr Oberlehrer, ganz wie der Herr Oberlehrer wünschen. Aber ich schlage Herrn Oberlehrer einmal vor, mit einer Hand mal sein Gesicht zu untersuchen, da befindet ich eine Erhebung, die landläufig Nase genannt wird und da sollte der Herr Oberlehrer mal dran fassen. Vielleicht fällt dann der Groschen."
Lange Rede kurzer Sinn: Ich ich Recht in der Annahme, dass Du Dich von mir nicht verstanden fühlst?
Heißt das denn dann nicht, dass der Mensch an seinem Leiden besser ersticken soll? Wem nützt das außer, denen die das Leid zugefügt haben? Da werde ich doch glatt zu einer Furie und möchte am liebsten jedem, der dem Menschen verbieten will seinem Leiden einen Ausdruck zu geben, die Augen auskratzen. So ungeheuerlich finde ich diesen Gedanken. Wie oft wurde das bei Dir verboten? So etwas ist seelische Grausamkeit pur.
Da Du jetzt ja mein Nächster bist, steht es Dir natürlich frei mir zu sagen, wo ich die Liebe zu Dir nicht genügend berücksichtigt habe. Von anderen kannst es Du mir nicht sagen, weil die im Moment nicht zu meinen Nächsten gehören. Deine Wünsche werde ich gerne berücksichtigen so weit es in meiner Kraft und Macht steht. Was Projektion ist und was nicht kannst Du nur aussagen, soweit es Deine eigene Person betrifft und das gilt für jeden anderen genauso hier im Forum. Wer schweigt stimmt mir zu.
Ich erwarte auch nicht, dass Du meine Meinung teilst. Ich erwarte von Dir dass Du meiner Meinung etwas entgegensetzt und unterschwellige Drohungen vermeidest. Denn damit wird einfach eine Aggression mit Deiner Machtstellung, als Moderator, kombiniert und ungute Gefühle bei mir ganz schnell hervorgelockt.
Ich habe mit vielen Menschen zu tun gehabt, die schon hilflos genug waren und die bewusst einfach durch Menschen, die die Macht hatten und sie sich nahmen, einfach noch mehr daran befriedigten, diese noch mehr einzuschränken und unnötig zu quälen. Für mich ist es kein Wunder, wenn diese Menschen dann irgendwann in wilder und ungezügelter Wut zuschlagen.
Wie kommen also gute Bürger unserer Gesellschaft dazu, einfach ihre Macht so auszuschlachten, dass nur noch Unrecht entsteht? Wer lebt da dann seine Gefühle aus? Der der die Unterdrückung begeht? oder der der Unterdrückt wird? Wie und wann entstehen also die Gefühle? Hat der der unterdrückt überhaupt noch Gefühle?
rg
Hallo Benjamin!Du solltest genauer lesen, sonst lohnt sich die Diskussion nicht.
Eine Du-Botschaft, die mich dazu animiert zu schreiben: "Ja Herr Oberlehrer, ganz wie der Herr Oberlehrer wünschen. Aber ich schlage Herrn Oberlehrer einmal vor, mit einer Hand mal sein Gesicht zu untersuchen, da befindet ich eine Erhebung, die landläufig Nase genannt wird und da sollte der Herr Oberlehrer mal dran fassen. Vielleicht fällt dann der Groschen."
Lange Rede kurzer Sinn: Ich ich Recht in der Annahme, dass Du Dich von mir nicht verstanden fühlst?
Da komme ich auf eine meiner LieblingsideenIch schrieb:
"Ganz im Gegenteil" bezieht sich hier freilich auf die Aussage des Satzes, nicht auf eines der Wörter. Damit bin ich der Meinung, dass Selbsterkenntnis und Selbstbewusstsein zur Verringerung von Leid beitragen, und keine Vorraussetzung dafür sind.
Leben-Lieben-Leiden
gehören untrennbar zusammen. Das eine ist ohne das andere für den Menschen nicht möglich. Wer das versucht, lebt ein sehr reduziertes LebenWer möchte das verbieten? Zu welchem Zweck?Leiden ist, so wie ich das sehe, ein innerer Vorgang. Man kann einem Menschen nicht verbieten, zu leiden. Man kann ihm höchstens verbieten, nach außen zu zeigen, dass er leidet.
Heißt das denn dann nicht, dass der Mensch an seinem Leiden besser ersticken soll? Wem nützt das außer, denen die das Leid zugefügt haben? Da werde ich doch glatt zu einer Furie und möchte am liebsten jedem, der dem Menschen verbieten will seinem Leiden einen Ausdruck zu geben, die Augen auskratzen. So ungeheuerlich finde ich diesen Gedanken. Wie oft wurde das bei Dir verboten? So etwas ist seelische Grausamkeit pur.
Das hat nichts mit dem zu tun, worauf ich geantwortet habe. Das war nämlich auf:
Das hat nichts mit ungenügender Selbstliebe zu tun, sondern mit geringer Nächstenliebe. Du setzt deine Handlungen über den Willen anderer hinweg, weil es dir hauptsächlich wichtig ist, danach zu handeln, was du - wie du selbst sagst - notwendig findest. In diesem selbstherrlichen Vorgehen übersiehst du aber ganz, wie unwillkommen deine Analysen sind.
Sie sind jedoch nicht deshalb unwillkommen, weil sie unbequeme Wahrheiten an den Tag bringen würden, sondern weil sie schlichtweg eine fortlaufende Projektion deiner eigenen Probleme auf das Leben anderer sind.
Da Du jetzt ja mein Nächster bist, steht es Dir natürlich frei mir zu sagen, wo ich die Liebe zu Dir nicht genügend berücksichtigt habe. Von anderen kannst es Du mir nicht sagen, weil die im Moment nicht zu meinen Nächsten gehören. Deine Wünsche werde ich gerne berücksichtigen so weit es in meiner Kraft und Macht steht. Was Projektion ist und was nicht kannst Du nur aussagen, soweit es Deine eigene Person betrifft und das gilt für jeden anderen genauso hier im Forum. Wer schweigt stimmt mir zu.
Das ist ja gut zu wissen, dass Du meine Meinung nicht abwerten wolltest oder willst. Deine Wortwahl hat mich da zu einem anderen Schluss kommen lassen. Bei Deinen häufigen Du-Botschaften, entsteht einfach bei mir der starke Eindruck einer Beschuldigung gekoppelt mit Deinem Job als Moderator wirkt es dann sogar ganz schnell bedrohlich. Bei diesem Thema übe ich selber immer noch, wann und wie ich die richtigen Ich-Botschaften sende.Ich sagte nicht, ich wüsste, was du machst.
Du schriebst, ich hätte deine Meinung abgewertet, obwohl ich mir sicher war, dass ich das weder wollte noch tat. Damit, denke ich, hast du dein eigenes Gefühl, deine Meinung wäre weniger Wert, auf meine Aussage projiziert. Nur so kann ich mir erklären, warum du wegen nichts und wieder nichts eine Abwertung deiner Meinung erkannt haben wolltest.
Ich habe deine Meinung noch nie abgewertet, nur teile ich sie selten.
Ich gehe dabei ganz von der Wortwahl aus. So wie Du Dich hier ausgedrückt hast, da erlebe ich schon eine ganz massive Abwertung. Deine Meinung, ich erkenne keine Ursachen und das Leid wo es vorhanden ist und wo nicht. Das sind massive Abwertungen meiner Wahrnehmung und eine latente Beschuldigung, die um so schlimmer wirkt, weil Du ja mit Deiner Behauptung Recht haben kannst, aber gleichzeitig versäumst eine Korrektur meiner Sicht der Dinge durch Deine Sicht des behandelten Gegenstandes zu liefern. So bleibt dann nichts weiter übrig, als sich um des Kaisers Bart zu streiten."Ich bin der Ansicht, dass du die Ursachen nämlich gar nicht erkennst. Nein, nicht einmal das Leid erkennst, bzw. unterscheiden kannst, wo Leid vorhanden ist und wo nicht."
Ich erwarte auch nicht, dass Du meine Meinung teilst. Ich erwarte von Dir dass Du meiner Meinung etwas entgegensetzt und unterschwellige Drohungen vermeidest. Denn damit wird einfach eine Aggression mit Deiner Machtstellung, als Moderator, kombiniert und ungute Gefühle bei mir ganz schnell hervorgelockt.
Hast Du schon einmal mit Säuglingen zu tun gehabt? oder mit Kindern? Die sind die reinsten Gefühlsbündel und wer zu Beginn seines Lebens erlebt hat mit allen seinen Gefühlen angenommen und wertgeschätzt zu werden, der wird eine solche Diskussion vermutlich gar nicht verstehen.Es mag vielleicht stimmen, dass unterdrückte Emotionen in einer Katastrophe enden können. Doch das Unterdrücken ist gewiss nicht die Ursache, zumindest nicht primär.
Wer etwas fühlt ist krank.
Wer nichts fühlt ist gesund.
Spruch meiner Ma
"Um Gotteswillen" sagte dazu meine Therapeutin, "wer nichts fühlt ist tot."
Wer nichts fühlt ist gesund.
Spruch meiner Ma
"Um Gotteswillen" sagte dazu meine Therapeutin, "wer nichts fühlt ist tot."
Es ist mir jetzt völlig unklar von welchen Gefühlen Du schreibst und welche Du meinst.Denn die Ursache liegt nicht im Aufstauen der Gefühle, sondern im Entstehen solcher Gefühle. Was nicht entsteht, muss man später auch nicht durch ein Ventil ablassen.
Ich habe mit vielen Menschen zu tun gehabt, die schon hilflos genug waren und die bewusst einfach durch Menschen, die die Macht hatten und sie sich nahmen, einfach noch mehr daran befriedigten, diese noch mehr einzuschränken und unnötig zu quälen. Für mich ist es kein Wunder, wenn diese Menschen dann irgendwann in wilder und ungezügelter Wut zuschlagen.
Wie kommen also gute Bürger unserer Gesellschaft dazu, einfach ihre Macht so auszuschlachten, dass nur noch Unrecht entsteht? Wer lebt da dann seine Gefühle aus? Der der die Unterdrückung begeht? oder der der Unterdrückt wird? Wie und wann entstehen also die Gefühle? Hat der der unterdrückt überhaupt noch Gefühle?
Wer entscheidet darüber welche Emotionen ausgelebt werden dürfen und welche nicht?Das ist eine unsinnige Frage. Es geht nicht darum, WER Emotionen ausleben darf, sondern darum WELCHE Emotionen man ausleben soll und welche nicht.
Ach ich dachte nur Jesus nahm für sich in Anspruch in Gleichnissen zu reden, weil er sonst nicht verstanden wurde. Welche Gedanken erwartest Du jetzt von mir? Eigentlich habe ich aufgehört mir den Kopf von erwachsenen Menschen zu zerbrechen. Ich sehe mich in dieser Anforderung erheblich in meiner Selbstliebe gestört. Zudem erwarte ich von einem erwachsenen Menschen, dass er mir sagen kann was er möchte. Die Kommunikation wird ansonsten gerade hier im Internet einfach zu schwierig und zu kompliziert.Über Gleichnisse kann man ruhig auch nachdenken...
rg