Robin, Robin, so viel Lyrik zu Beginn des Tages stimmt mich fast schon melancholisch, aber die Verbalinjurie am Ende lässt mich wieder realistisch werden und brutal erkennen, dass heute ein weiterer, viel zu heißer Tag (zumindest für mein Empfinden) auf mich wartet.
Irgendwie scheine ich zu den Menschen zu gehören, die permanent übers Wetter schimpfen, wirft mir meine Tochter ständig vor.
Aber ich muss zugegeben, dass ich dem Hochsommer überhaupt nichts Schönes abgewinnen kann. Es ist jeden Tag das gleiche:
Man steht am Morgen total gerädert auf, weil man sich die ganze Nacht durchs Bett gerollt hat, um auch ja einen Zipfel kühlen Bettzeugs zu erwischen, der sich dann aber nach kürzester Zeit auch wieder erwärmt und das feucht-warme Klima des übrigen Bettzeugs annimmt. Selbst Verrenkungen, die mich glatt Mitglied einer Laokoon-Gruppe oder Superstar bei Hellers "begnadete Körper" werden lassen, bringen kaum Erleichterung und man nimmt es fatalistisch hin, dass man im eigenen Saft liegt.
Das Duschen bringt nur kurzfristige Erfrischung, denn spätestens beim Abtrocknen stellt man fest, dass die Feuchtigkeit, die man sich vom Körper wischt, nicht nur Wasser ist. Aufs Fönen verzichtet man am besten, es sei denn, man stellt sich hinterher sofort wieder unter die Dusche und wiederholt dieses Procedere permanent (empfiehlt sich aber nur für Rentner und Langzeitarbeitslose). Der heiße Kaffee zum Frühstück gibt dann schon den Rest. Tagsüber ist das Auto, so man denn eine Klimaanlage hat, noch der erfrischenste Aufenthaltsort, aber auch nur so lange, wie sich die Nachbarn nicht aufregen, dass man stundenlang mit laufendem Motor vor ihrem Haus steht. Abends geht die Quälerei weiter. Man klebt am Stuhl bzw. Sessel fest, auf der Terrasse ist es viel zu schwül und im Haus staut sich die Hitze. Irgendwann geht man dann wieder ins Bett und schafft innerhalb der ersten Stunde mindestens 3 Brücken, 2 Rollen vorwärts und eine Grätsche, bis man, total erschöpft, in einen komatösen und wirren Halbschlaf verfällt, von Stürmen, Gewittern, Windhosen, Hagel, Eisregen und Blizzards träumt und gegen 4 Uhr Schweiß überströmt aufsteht, um schon mal den ersten Duschgang hinter sich zu bringen.
Ich hab nichts gegen Früh- oder Spätsommer, absolut nicht, aber könnte man diese Periode dazwischen nicht irgendwie überspringen oder sogar ganz weglassen??????
So, nun werde ich erstmal Duschen gehen, mich mit einem Buch gewaffnet ins Auto setzen, meine Lieblings-CD einlegen, den Wagen anlassen, die Klimaanlaage auf 17 Grad einstellen und das Schreien der Nachbarn, sowie die Steine, die vor den Wagen fliegen, ignorieren.
Ein schönen Tag wünsche ich noch.
PS: Am Abend sollen die ersten Gewitter kommen
Irgendwie scheine ich zu den Menschen zu gehören, die permanent übers Wetter schimpfen, wirft mir meine Tochter ständig vor.
Aber ich muss zugegeben, dass ich dem Hochsommer überhaupt nichts Schönes abgewinnen kann. Es ist jeden Tag das gleiche:
Man steht am Morgen total gerädert auf, weil man sich die ganze Nacht durchs Bett gerollt hat, um auch ja einen Zipfel kühlen Bettzeugs zu erwischen, der sich dann aber nach kürzester Zeit auch wieder erwärmt und das feucht-warme Klima des übrigen Bettzeugs annimmt. Selbst Verrenkungen, die mich glatt Mitglied einer Laokoon-Gruppe oder Superstar bei Hellers "begnadete Körper" werden lassen, bringen kaum Erleichterung und man nimmt es fatalistisch hin, dass man im eigenen Saft liegt.
Das Duschen bringt nur kurzfristige Erfrischung, denn spätestens beim Abtrocknen stellt man fest, dass die Feuchtigkeit, die man sich vom Körper wischt, nicht nur Wasser ist. Aufs Fönen verzichtet man am besten, es sei denn, man stellt sich hinterher sofort wieder unter die Dusche und wiederholt dieses Procedere permanent (empfiehlt sich aber nur für Rentner und Langzeitarbeitslose). Der heiße Kaffee zum Frühstück gibt dann schon den Rest. Tagsüber ist das Auto, so man denn eine Klimaanlage hat, noch der erfrischenste Aufenthaltsort, aber auch nur so lange, wie sich die Nachbarn nicht aufregen, dass man stundenlang mit laufendem Motor vor ihrem Haus steht. Abends geht die Quälerei weiter. Man klebt am Stuhl bzw. Sessel fest, auf der Terrasse ist es viel zu schwül und im Haus staut sich die Hitze. Irgendwann geht man dann wieder ins Bett und schafft innerhalb der ersten Stunde mindestens 3 Brücken, 2 Rollen vorwärts und eine Grätsche, bis man, total erschöpft, in einen komatösen und wirren Halbschlaf verfällt, von Stürmen, Gewittern, Windhosen, Hagel, Eisregen und Blizzards träumt und gegen 4 Uhr Schweiß überströmt aufsteht, um schon mal den ersten Duschgang hinter sich zu bringen.
Ich hab nichts gegen Früh- oder Spätsommer, absolut nicht, aber könnte man diese Periode dazwischen nicht irgendwie überspringen oder sogar ganz weglassen??????
So, nun werde ich erstmal Duschen gehen, mich mit einem Buch gewaffnet ins Auto setzen, meine Lieblings-CD einlegen, den Wagen anlassen, die Klimaanlaage auf 17 Grad einstellen und das Schreien der Nachbarn, sowie die Steine, die vor den Wagen fliegen, ignorieren.
Ein schönen Tag wünsche ich noch.
PS: Am Abend sollen die ersten Gewitter kommen