Du gehst also davon aus, dass jeder Maßnahmenkritiker grundsätzlich keine Maske trägt, keinen Abstand hält und sogar darüber hinaus, wenn er Symptome hat, trotzdem Leute umarmt und ähnliches.
Das ist F A L S C H.
Ich unterscheide auch zwischen Maßnahmenkritikern und Maßnahmenverweigerern.
Wie kommst du eigentlich darauf?
Du kommst drauf, nicht ich. Es ist unsinnig, eine falsche Behauptung aufzustellen und jemand anderen zu fragen, wie er denn dazu käme.
Es war doch schon immer so, dass man im Winter sagte, "halt etwas Abstand, ich bin erkältet" wenn man Symptome hatte. Oder ist mein Umfeld überdurchschnittlich gesundheitsbewusst?
In meinem Umfeld hält man vielmehr selbst Abstand anstatt andere aufzufordern das zu tun.
Aber, aktuell reicht es nicht aus, lediglich bei Auftreten von Symptomen Abstand zu halten.
Also ich kenne das schon immer. Deshalb empfand ich diese Verordnungen von oben von Anfang an als aufdringlich. Der Hauptkritikpunkt war aber sowieso der Lockdown und dessen Alternativlosigkeit, mit Maske und Abstand allein hätten die meisten leben können und das hätte nicht Hunderttausende auf die Straße getrieben.
Ich würde eher "eindringlich" als "aufdringlich" sagen. Aber für jemanden, der den Ernst der Lage nicht erkennt mag diese Eindringlichkeit sicherlich als Aufdringlichkeit erscheinen. Die jüngere Geschichte hat gezeigt was daraus resultiert, wenn insbesondere Teile der Bevölkerung diese Anordnungen und Empfehlungen nicht ausreichend befolgen.
Bei der Pandemiebekämpfung geht es nicht primär darum zu vermeiden, dass es Proteste gibt - sondern darum, die Pandemie zu bekämpfen.
Mit Masken- und Abstandsempfehlungen alleine würden vielleicht weniger Querulanten auf die Straße gehen, aber andererseits mehr Menschen sterben und womöglich das Pflegepersonal auf der Straße stehen.
Angesichts dieser Wahlmöglichkeit haben unsere Regierungen mit den Querulantenprotesten das kleinere Übel gewählt.