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Anderseits bemerkt man dieses
Unter großem Herzeleid.

filu33.gif

Ach, man will auch hier schon wieder
Nicht so wie die Geistlichkeit!!

;)


So der Herr Busch, ein begnadeter Wilhelm, aber wenn Sie den aufmerksam studieren, werden Sie möglicherweise bemerken, daß man Kritik und Spott auch ohne Haßtiraden äußern kann.

Gott zum Gruße!
 
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Zum Christentum: ich denke schon, dass die christliche Lehre an sich die einzige ist, die ein friedliches Miteinander ermöglichen könnte. Könnte! Wenn sich alle einigermaßen daran halten würden. Er ist aber abndererseits die Antithese zu den kriegerischen Religionen, die wenig bis nichts von Demut und Aufrichtigkeit halten, sondern ganz offen alle Anderen, vornehmlich die Christen, als Untermenschen begreifen, die sie für ihre Zwecke benutzen dürfen, ja sollen. Der unauflösbare Konflikt ist somit im Ansatz, sprich, den "Heiligen Schriften" angelegt und durch alles Gefasel von "alle sind gleich" nicht zu beseitigen. Die naheliegende Folge der heute betriebenen "Einewelt-Ordnung" ist die Vernichtung der Christenheit mitsamt der weißen Völker. So wir diesem hinterlistigen Treiben auch weiter nichts entgegen setzen.

Die Geschichte des Christentums widerlegt diese Annahme als ein vollkommen irreales Phantasiebild, die reale Geschichte des Christentums trieft von Gewalt, Gewaltverliebtheit, Mord, Massenmord, Blut und Geldgier, und Unduldsamkeit gegen alles was anders denkt.

Es besteht ein ganz gravierender Unterschied zwischen, Anspruch und gelebter Realität des Christentums, die Botschaft ist, und war immer nur ein Feigenblatt für eine kleine Elite enthemmter, Geld und Macht gieriger Menschen.

Horkheimer Adorno, haben diese zutiefst verschlagene Doppelnatur des Christentums sehr klug erkannt:

Indem der Glaube unweigerlich als Feind oder Freund an das Wissen gefesselt bleibt, perpetuiert er die Trennung im Kampf, sie zu überwinden: sein Fanatismus ist das Mal seiner Unwahrheit, das objektive Zugeständnis, das wer nur glaubt, eben damit nicht mehr glaubt. Das schlechte Gewissen ist seine zweite Natur. Im geheimen Bewusstsein des Mangels, der ihm notwendig anhaftet, des immanenten Widerspruches, die Versöhnung zum Beruf zu machen, liegt der Grund, daß alle Redlichkeit der Gläubigen seit je schon reizbar und gefährlich war.
Nicht als Überspannung sondern als Verwirklichung des Prinzipes des Glaubens selber sind die Greuel von Feuer und Schwert, Gegenreformation und Reformation verübt worden.
Der Glaube offenbartsich stets wieder als vom Schlag der Weltgeschichte, der er gebieten möchte, ja er wird in der Neuzeit zu ihrem bevorzugten Mittel, ihrer besonderen List.

Aus Max Horkheimer Theodor Adorno: Dialektik der Aufklärung
 
Die Geschichte des Christentums widerlegt diese Annahme als ein vollkommen irreales Phantasiebild, die reale Geschichte des Christentums trieft von Gewalt, Gewaltverliebtheit, Mord, Massenmord, Blut und Geldgier, und Unduldsamkeit gegen alles was anders denkt.

Es besteht ein ganz gravierender Unterschied zwischen, Anspruch und gelebter Realität des Christentums, die Botschaft ist, und war immer nur ein Feigenblatt für eine kleine Elite enthemmter, Geld und Macht gieriger Menschen.

Horkheimer Adorno, haben diese zutiefst verschlagene Doppelnatur des Christentums sehr klug erkannt:

Indem der Glaube unweigerlich als Feind oder Freund an das Wissen gefesselt bleibt, perpetuiert er die Trennung im Kampf, sie zu überwinden: sein Fanatismus ist das Mal seiner Unwahrheit, das objektive Zugeständnis, das wer nur glaubt, eben damit nicht mehr glaubt. Das schlechte Gewissen ist seine zweite Natur. Im geheimen Bewusstsein des Mangels, der ihm notwendig anhaftet, des immanenten Widerspruches, die Versöhnung zum Beruf zu machen, liegt der Grund, daß alle Redlichkeit der Gläubigen seit je schon reizbar und gefährlich war.
Nicht als Überspannung sondern als Verwirklichung des Prinzipes des Glaubens selber sind die Greuel von Feuer und Schwert, Gegenreformation und Reformation verübt worden.
Der Glaube offenbartsich stets wieder als vom Schlag der Weltgeschichte, der er gebieten möchte, ja er wird in der Neuzeit zu ihrem bevorzugten Mittel, ihrer besonderen List.

Aus Max Horkheimer Theodor Adorno: Dialektik der Aufklärung

gut, dem möchte ich auch gar nicht widersprechen. Als Grund sehe ich die Kluft zwischen Anspruch und Realität, bzw. dem Widerspruch zwischen der Forderungen an die Christen durch ihre "Führer" und dem, wozu sie ihre Massen anleiten: sie wollen sie selbst missbrauchen und klein halten. Dies ändert aber nichts daran, dass es eben doch auch viel Sinnvolles daran gibt. Was bleibt uns also anderes übrig, als den gemeinsamen Nenner aller Lehren zu suchen? Oder alle verwerfen? Dann sind wir ja bereits auf dem richtigen Weg, dem die Juden uns Moslems noch folgen müssen. Aber, das ist ein ganz anderes Thema.....
 
Dann sind wir ja bereits auf dem richtigen Weg, dem die Juden uns Moslems noch folgen müssen

Genau aus diesen Worten spricht ja die unfassbare Anmaßung eines "Christen" welche sich ja nicht aus der Realität des Christentums ableiten lässt, sondern nur aus der Phantasie, wie es hätte sein können.

Ich denke du hast die Worte Horkheimer Adornos nicht gelesen, oder nicht begriffen/nicht begreifen, nicht "glauben" wollen.

Nicht der ins Leere gerichtete Anspruch nach Liebe und Toleranz ist die wahre Natur des Christentums, nein, in dem Anspruch über die einzige Wahrheit zur Seins Deutung zu verfügen, liegt ja aller Hang zu rigider Gewaltausübung gegen "Andersgläubige" anders Denkende bereits verborgen.

Nicht Liebe und Toleranz, sondern rigide Rechthaberei und kaum verhohlene Gewaltbereitschaft, ist die wahre Natur des Christentums.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ferenc, ich gehe da mit den Worten Horkheimer Adornos nicht konform, wie du meiner Aussage eigentlich hättest entnehmen können. Ich sehe auch deinen letzten Satz nicht als gegeben an, jedenfalls nicht für die Gläubigen, die ich als eine steuerbare Nutzmasse ansehe. Was die Strategen angeht, da stimme ich zu.

Dann meinte ich mit dem von dir zitierten Satz den Umstand, dass "wir" uns bereits weitgehend vom Christentum gelöst haben. Das, was da unterstellt wird, geht nicht auf das Konto von Christen, sondern von Anderen.
 
jedenfalls nicht für die Gläubigen, die ich als eine steuerbare Nutzmasse ansehe. Was die Strategen angeht, da stimme ich zu.

Und wo bleibt da noch Platz für die von dir gemutmaßten "wahren Christen", wenn ihr großer Teil "steuerbare Nutzmasse", und ihre "Strategen" jene zynischen Scheinchristen sind, als welche ich sie sehe?
 
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Ich weiß nicht, ob du mir folgen kannst, aber der Kern meiner Aussagen ist der: das Christentum ist (oder war) die Antithese zu den satanistischen Religionen. Was passiert, wenn es sich auflöst, die anderen aber nicht? Dabei ist mir klar, dass Christen oft zu sehr unchristlichen Taten verführt wurden. Sie sind aber die Einzigen, denen diese, ihre Taten dennoch verboten waren und sind. Der Islam hingegen hetzt nicht nur gegen Andersgläubige, sondern er stellt seine Mitglieder über sie, macht sie zu minderwertigeren Menschen. Sie dürfen das nicht nur, sie werden dazu sogar aufgefordert und mit Belohnungen gelockt. Der einzelne Christ wird mit vielerlei Regeln klein gemacht und zur Demut erzogen. Allein ein solcher Gedanke wäre für ihn Sünde.

Jetzt möchte ich aber auch einmal eine Lanze für die Christenheit brechen: Von ihrer unchristlichen Führung befreit und als freie Gesellschaft konfiguriert, wären alle heute uns das Leben vergällenden Probleme kaum mehr möglich. Aus ehemmaligen Christen wurden konsumierende Ungläubige gemacht, denen nichts mehr heilig ist. Gemerkt haben sie es nicht. Sie folgten einfach dem Zeitgeist, den die "Anderen" vorgaben und geben. Echte christliche Werte wären wünschenswert. Sie nur zu benutzen, um die Menschen zu konditionieren, während das Gegenteil praktiziert wird, natürlich nicht. Das erleben wir ja leidvoll in der Praxis.

Die wahren Christen gibt es. Sie leben in Nischen, ganze Gemeinden in aller Welt, aber auch mitten unter uns. Sie verweigern sich, sicherlich nicht allen Verlockungen, aber den leicht erkennbaren Ausschlüssen. So kommen für mich viele Möglichkeiten grundsätzlich nicht in Frage, weil sie gegen meine Überzeugung stehen - die auf den christlichen Grundwerten fußen.
 
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