...Ach ja das Lachen nicht vergessen und die Schmerzen. Die sind unheimlich vielfältig. Sehr oft auch künstlerisch inszeniert. Und diese erstaunliche Vielfalt fasziniert. Vielleicht deshalb werden Schmerzen so oft zugefügt, weil auch die Reaktionen so vielfältig sind. Auch das fasziniert... tja, auch mich. Absolut pervers.
In Berlin am Hamburger Bahnhof (ist das nicht zum Schreien komisch, dass das Berliner Museum für Gegenwartskunst gleichzeitig am Hamburger Bahnhof heisst???)findet man gerade die Schmerzen in der Kunst versammelt. Und im Medizinhistorischen Museum Charité in Berlin ist die medizinische Seite des Schmerzes zu sehen. Sicher sieht man dort nicht nur 200 Jahre alte OP-Instrumente und Därme im Glas... und Totenschädel, die Löcher in die Luft starren *loool*, sondern bestimmt auch Zähne...oder Wurzelspitzenresektionen, der Schmerz so fühlbar nahe und doch fern.
Sicher auch toll, wenn Farben und Formen etwas vom Schmerz ablenken... aber ich mag ja keine sehr bunten Farben. Scheibenkleister!
Ach ja "Just because you are suffering doesn't make you Jesus" ist Titel einer Arbeit von Nathalie Djurberg, einer schwedischen Künstlerin (Jg. 78) aus
Berlin, die sich mit Schmerz, Gewalt, Grausamkeit und Perversion im Alltag beschäftigt und dies in Animationsfilmen festhält.
Schmerz in dieser Form (der inszenierten) kann langweilig, banal, wenig anschaulich, abstossend oder interessant sein. Je nach dem.
Ich bin nur froh, keine Schmerzen mehr zu haben, die vom Zahnarzt sind einfach weggegangen und die anderen habe ich mir jetzt von der "Seele" geredet. Unter leichten Betäubung, die ich mir durch Bilder einer gott- und baarkeeperverlassenen Bar im Hotel Evropa im Kopf *loool* verpasst habe.
Durchaus inszeniert, wenn auch nicht künstlerich wie in Berlin am Hamburger Bahnhof. Also, geht doch! Und trotzdem! Wer möchte hier noch eingeliefert werden... Und deshalb! So belästigt der Schmerz ja nicht unbedingt auch noch real. Dem Internet sei Dank.
Ich geh wieder lachen... Tschüss bis dann...