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Kunst liegt im Auge des Betrachters?

AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Stimmt! Der therapeutische Charakter dieser Kombination ist mittlerweile unumstritten...
 
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AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

These: Auch wenn Kunst einer gewissen handwerklichen Befähigung bedarf ist diese Befähigung nicht universell erreichbar sondern rein objektbezogen.(der Komplexität des zu Darstellenden entsprechend)
Kunst entsteht aus der Verstofflichung einer gedanklich gegebenen Struktur mit der Voraussetzung, dass das Produkt und/oder die Fertigung kommunikativen Charakter hat (nicht zwangsläufig mit externen Rezipienten, eine "persönliche Entdeckungsreise" ist möglich").

Die "Kunstszene" führt dabei sowohl zu Vorteilen als auch Problemen. Zum einen kann durch geforderte Reputation eines Künstlers in gewissem maße auf adäquate handwerkliche Befähigung geschlossen werden.

Allerdings kann durch die historische Herkunft dieser Szene (eine kulturelle Oberschicht/Bourgeoisie) ein erzwungener Trend zur Abgrenzung entstehen der durch nötige Auffälligkeit zu unverständlichen "Kunstauswüchsen" führen kann, welche Originalität vor Substanz stellen.

ein erheiternder Artikel hierzu
http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/auf_ein_wort/kunst269.html
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

These: Auch wenn Kunst einer gewissen handwerklichen Befähigung bedarf ist diese Befähigung nicht universell erreichbar sondern rein objektbezogen.(der Komplexität des zu Darstellenden entsprechend)
Kunst entsteht aus der Verstofflichung einer gedanklich gegebenen Struktur mit der Voraussetzung, dass das Produkt und/oder die Fertigung kommunikativen Charakter hat (nicht zwangsläufig mit externen Rezipienten, eine "persönliche Entdeckungsreise" ist möglich").

Die "Kunstszene" führt dabei sowohl zu Vorteilen als auch Problemen. Zum einen kann durch geforderte Reputation eines Künstlers in gewissem maße auf adäquate handwerkliche Befähigung geschlossen werden.

Allerdings kann durch die historische Herkunft dieser Szene (eine kulturelle Oberschicht/Bourgeoisie) ein erzwungener Trend zur Abgrenzung entstehen der durch nötige Auffälligkeit zu unverständlichen "Kunstauswüchsen" führen kann, welche Originalität vor Substanz stellen.

ein erheiternder Artikel hierzu
http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/auf_ein_wort/kunst269.html

Meine Zustimmung zu dem Beitrag...100%
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Zum Erheitern habe ich auch eine sehr nette Geschichte:
Ein Freund von Beyus unterrichtete eine Künstlerin aus unserem Ort.
Sie sprachen über das Putzen des Butterflecks in der Wanne. Der Freund berichtet sinngemäß : "Beuys sah der Putzfrau zu wie sie den Butterfleck wegputzte und lachte sich schimmlig! Doch dann kam der Museumsdirektor und ein Pressemensch dazu und, schwuppdiwupp, war´s ein Skandal!"

Da es sich beim Berichterstatter um einen sehr engen Freund Beys handelte ist das durchaus glaubwürdig.
Soviel zum Umgang mit der Kunst und der Haltung der Künstler selbst dazu.

in diesem Sinne
lG
lirana :winken3:
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Zwischen Künstlern und denen, die auf deren Kosten Geld verdienen und im Kunst-, Kultur- und Museums-Betrieb ihre mehr oder weniger schmutzigen Geschäfte machen, liegen Welten, :ironie: soll ich aus der Literatur-, Maler-, Musik- und Bildhauer-Branche mitteilen ...:lachen:
 
AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Zwischen Künstlern und denen, die auf deren Kosten Geld verdienen und im Kunst-, Kultur- und Museums-Betrieb ihre mehr oder weniger schmutzigen Geschäfte machen, liegen Welten, :ironie: soll ich aus der Literatur-, Maler-, Musik- und Bildhauer-Branche mitteilen ...:lachen:

Künstler sehen Bilder, Vertriebler Flachware.

Herr Zappa meinte dazu mal:
Alles, worauf es in der Kunst ankommt, ist der richtige Rahmen.

Herr Zappa war ein kluger Mann.

:rolleyes: :regen:
 
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AW: Kunst liegt im Auge des Betrachters?

Markus Lüpertz hatte in meinem Wohnort eine sogenannte "Schau" - nicht etwa show !
Seine Bilder wurden ausgestellt und gleichzeitig spielte der "Künstler" Klavier dazu.
Die heutige Zeitungsrezension dieser Schau war spürbar das Produkt eines verwirrten, etwas unsicheren Kritikers, der einerseits nicht umhin konnte, dort gewesen zu sein, der andererseits weder von den Bildern angetan war, noch hatte er den Eindruck, einen Pianisten zu erleben, oder überhaupt jemanden, der
wenigstens das Klavierspiel einigermaßen erlernt hatte. Nein, ein wildgewordener Fuzzy
tobte ekstatisch auf einem Flügel herum und brabbelte dabei undefinierbares Zeug - analog zu den Bildern. Kunst eben, bzws, Markus Lüpertz !
Perivisor
 
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