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lilith51
Guest
AW: Kultur des Verbots - Absage an die Vernunft?
Deine Erklärung, wozu ein Führer gut ist (und auch die Eltern in ihrer führenden Position), bereitet mir mehr als leises Unbehagen. Und was ist daran arrogant, wenn man ohne Führer seinen Weg sucht und findet? Wem gegenüber bist du demütig? Jesus ist nicht da, um dich hier und jetzt an der Hand zu nehmen und dir konkret zu sagen, wo du hingehen sollst. Und wenn du den Eindruck hast, durch deinen Glauben kannst du hören, was Jesus jetzt sagt, dann hörst du eigentlich dich selbst. Du weißt also sehr gut, was du willst, wenn du ohne Schwierigkeiten einen Führer auswählen kannst. Gestehe dir ein, dass du nicht mutig genug bist, zu deinen Entscheidungen zu stehen, deswegen musst du dich hinter Jesus verschanzen.
Fussel, das hättest du gar nicht nötig. Handeln musst ja auf jeden Fall du selbst. Alles andere findet doch nur in deiner Vorstellung statt.
Aber gut, wenns dir so leichter fällt? Warum nicht! Das gibt allerdings dir und auch der Staatsobrigkeit nicht das Recht, einfach zu bestimmen, dass sich alle unter die Führerschaft der Besserwisser beugen müssen.
Du hast kein Wort zu meiner Meinung gesagt, dass das alles hauptsächlich aus monetären Gründen stattfindet.
Robin, du solltest es doch mit einer neuen Weltreligion versuchen. Es gibt sicher Jünger und Apostel, die dich dabei gerne unterstützen. Du kannst dir ja ein schönes Programm einfallen lassen. Oder schau dir einfach ein paar Mal Monty Pythons "Das Leben des Brian" an, falls du noch unsicher bist, wie du deine neue Rolle anlegen sollst.
Ich glaube, wir haben eine grundlegende Meinungsverschiedenheit. Ich vertrete die Ansicht, dass jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen machen muss und auch seinen ganz eigenen individuellen Weg erschaffen muss. Wenn ich also einem Führer folge, dann ist das Risiko, den einfach nachzuahmen, sehr groß. Wenn da einer ist, der sagt, er weiß was gut für mich ist, dann ist diese Erkenntnis nicht meine Erkenntnis, sondern ich glaube dem Führer, dass er es gut mit mir meint. Ich verschenke meine Eigenverantwortung.Lilith-Mausi ,
wir liegen gar nicht so weit auseinander, glaube ich.
Deiner Ausführung von Herr Jung habe ich nichts entgegenzusetzten. Widerspricht nicht meiner Vorstellung von Jesus. Ich bin klarer Befürworter des freien Willens. Aber was ist so schlimm einem guten Vorbild zu folgen?
Man muss sich mit der Lehre Jesu sehr viel auseinander setzen.
Es gibt zwar viele Interpretationen , siehe oberen Beitrag, aber die Kernaussagen Jesus bleiben doch erhalten. Und darum geht es.
Die Theorie der Demokratie finde ich spitze. Eine basisdemokratische Ordnung dessen Mitglieder selbstbewusste, gebildete, liebenswerte und lebensfrohe Menschen sind wäre auch für mich top. Aber Demokratie ist nur eine Regierungsform und hat auch seine Vor- und Nachteile. Und eine Regierungsform sagt nichts über die Menschen aus. Eine Regierungsform ist nur eine Form der Arbeitsteilung.
Wichtig sind die Werte der Menschen, die in dieser Regierungsform leben und da ist Jesus ein Ansatzpunkt, finde ich.
Führer wird immer so negativ ausgelegt. Es gibt aber doch auch normale oder gute Beispiele.
Wenn du durch unbekannte Natur reisen willst, nimmst du dir doch auch einen Führer und vertraust dich ihm an. Eltern sind für ihre Kinder im einer gewissen weise Führer durch Leben, bis die Kinder selber führen können. Aber die Eltern selber sollen nicht so arrogant sein und denken, dass sie keinen Führer mehr brauchen. Dafür ist Jesus da. Er gibt mir die Chance eine gewisse Demut zu haben und mich nicht wichtiger zu nehmen als ich bin, gerade weil ich ein gesundes Selbstbewusstsein habe.
Jesus Lehre (NICHT DER KIRCHE) ist mit fast allen Weltreligionen vereinbar.
Hast du mich ein wenig verstanden, oder reden wir aneinander vorbei?
Ich will Menschen die Stark in ihrem religiösen Glauben(im positiven Sinne) sind und trotzdem einen Weg des Miteinanders gefunden haben.
fussel
Deine Erklärung, wozu ein Führer gut ist (und auch die Eltern in ihrer führenden Position), bereitet mir mehr als leises Unbehagen. Und was ist daran arrogant, wenn man ohne Führer seinen Weg sucht und findet? Wem gegenüber bist du demütig? Jesus ist nicht da, um dich hier und jetzt an der Hand zu nehmen und dir konkret zu sagen, wo du hingehen sollst. Und wenn du den Eindruck hast, durch deinen Glauben kannst du hören, was Jesus jetzt sagt, dann hörst du eigentlich dich selbst. Du weißt also sehr gut, was du willst, wenn du ohne Schwierigkeiten einen Führer auswählen kannst. Gestehe dir ein, dass du nicht mutig genug bist, zu deinen Entscheidungen zu stehen, deswegen musst du dich hinter Jesus verschanzen.
Fussel, das hättest du gar nicht nötig. Handeln musst ja auf jeden Fall du selbst. Alles andere findet doch nur in deiner Vorstellung statt.
Aber gut, wenns dir so leichter fällt? Warum nicht! Das gibt allerdings dir und auch der Staatsobrigkeit nicht das Recht, einfach zu bestimmen, dass sich alle unter die Führerschaft der Besserwisser beugen müssen.
Du hast kein Wort zu meiner Meinung gesagt, dass das alles hauptsächlich aus monetären Gründen stattfindet.
Robin, du solltest es doch mit einer neuen Weltreligion versuchen. Es gibt sicher Jünger und Apostel, die dich dabei gerne unterstützen. Du kannst dir ja ein schönes Programm einfallen lassen. Oder schau dir einfach ein paar Mal Monty Pythons "Das Leben des Brian" an, falls du noch unsicher bist, wie du deine neue Rolle anlegen sollst.