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Kritik der Demokratie

Zur direkten Demokratie

Als ich meine Wahlunterlagen zu Hessenwahl bekam, da fanden sich darin zusätzlich 15 Volksabstimmungen zu landesweiten Themen und noch eine zu einem kommunalen Thema. Dazu ein Heft mit Erläuterungen zu den einzelnen Volksbefragungen. Bei einzelnen Fragen war ad hoc gar nicht so offensichtlich erkennbar, was sich nun wirklich verändern wird. Was denkt Ihr, wie viel Prozent der Bürger bei allen Fragen wissen, wofür oder wogegen sie stimmen? 5% oder doch eher 2%? Welche Folgen hat das?

Statt sich auf Zahlenspiele einzulassen, wäre mal interessant, wenn du auch nur einen Programmpunkt einer Partei hier zur Diskussion stellen würdest. Ich wette, du findest keinen, der dir passt- sofern du ihn richtig verstanden hast.
 
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Du weichst der Frage aus, ob Hartz- Sanktionen einfach nur "Regeln des Zusammenlebens" sind.
ja.

ich weiß -politisch - nur, daß sie von rot beschlossen wurden, die Nachfolgeregierungen sie nicht abgeschafft haben und angeblich davon profitieren und froh sind, so etwas nicht regeln zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja.

ich weiß -politisch - nur, daß sie von rot beschlossen wurden, die Nachfolgeregierungen sie nicht abgeschafft haben und angeblich davon profitieren und froh sind, so etwas nicht regeln zu müssen.

Regeln gibt sich eine Gesellschaft freiwillig. Dazu braucht es keine Staatsgewalt. Wer wann abwäscht, den Müll wegbringt usw.
Gesetze werden mittels Staatsgewalt durchgesetzt- das liebe Volk hat bei ihrer Bestimmung nichts zu melden. Oder gab es eine Volksabstimmung, bei der Hartz- Sanktionen beschlossen wurden?
 
Ach so, es sind gar keine Gesetze, sondern einfach nur Regeln... wie etwa die schöne Regelung der Hartz- Sanktionen, ohne die ein schönes Zusammenleben nicht möglich ist, nicht wahr?
Das ist nur ein Punkt und er scheint für dich persönlich besonders schmerzlich zu sein, aber die Demokratie auf Harz IV zu reduzieren, wäre mehr als beschränkt. Das ist nur ein Gesetz und das hat der Partei, die es durchgesetzt sehr viel Zustimmung gekostet und kostet weiterhin. Hast du weitere Punkte, die du als Unterdrückung auslegst?
 
Zuletzt bearbeitet:
In Deutschland gibt es bei Wahlen das System der Direktkandidaten und der Listenwahl, die in etwa paritätisch die Abgeordneten stellen. Was denkt Ihr, wie viel Prozent der Wähler wissen, wofür der konkrete Direktkandidat steht, dem sie ihre Stimme geben? 5% oder doch 10%? Was denkt Ihr, wie viel Prozent der Wähler die konkrete Namens-Liste kennen, der sie ihre Stimme geben? 5% oder doch eher 1%? Was bedeutet das für das, was wir Demokratie nennen?
Dass Demokratie am besten funktioniert, wenn sich die Bürger über ihre Funktionsweise informieren.
 
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