Und doch kam von deiner Seite der Vergleich des aktuellen Klimawandels mit früheren Klimaveränderungen. Diesen Strang hast also du eröffnet, nur fliegt er dir jetzt im die Ohren. Und plötzlich reagierst du wie frenilshtar mit einem "ist nicht Thema hier".Ich komme nach einem anstrengenden Tag nach Hause und stoße gleich auf zwei Beiträge, die mich den Kopf schütteln lassen. Der Eine maßt sich an, 80% der Deutschen zu verachten, weil sie seinen braunen Stuss für unerträglich und gefährlich für unsere Demokratie halten. Der Andere spricht von Klimapredigern und argumentiert mit der Zeit der Entstehung der Erde. Gleich darunter ist dann dein Beitrag und er setzt immerhin in der vormenschlichen Zeit auf - vor 5 Mio. Jahren. Es geht jedoch um den Klimawandel der letzten 150 Jahre verglichen mit dem von mehreren Tausend Jahren zuvor und nicht um Millionen Jahre.
Das Mittelmeer hat mehrere Phasen durchlaufen in der Erdgeschichte und wenn einige Wissenschaftler vermuten, dass der Durchbruch von Gibraltar eine Sturzflut verursache haben soll, dann ist das nur eine Vermutung und irrelevant für unsere Diskussion, denn damals gab es den Menschen nicht.
Die juristisch Schuldigen. Der Begriff Schuld beschränkt sich aber nicht ausschließlich auf die Juristerei, und Schuldzuweisungen bezüglich des Klimawandels gab und gibt es eimerweise, auch hier im Forum und besonders in diesem Thread. Weiters, wenn du schon Begriffe exakt nutzen willst, dann überdenke doch mal den Begriff "Verursacher". Da der Klimawandel ständig statt findet, auch ohne Menschen, dann verursacht er ihn nicht. Er kann ihn dann nur mehr beeinflussen. So wie man etwas auch nicht mehr erschaffen kann, was schon existiert.Ich habe dir schon geschrieben, dass die Schuldigen von den Gerichten als solche festgestellt werden oder nicht. Ich spreche nur von den Verursachern des Klimawandels in den letzten 150 Jahren.
Nicht "man", sondern hier konkret du. Und das mit dem Bewältigen von Vergleichbarem, da habe ich dir schon mehrmals gezeigt, dass dem nicht so ist, wie du glauben magst. Noch nie hat die Menschheit ihren Lebenswandel vorsorglich drastisch verändert und sich Annehmlichkeiten untersagt, um Jahrzehnte später womöglich von etwas profitieren zu können.Von der Fliege erwartet man ja auch nicht, dass sie Schach spielen kann, man erwartet umso mehr jedoch vom Menschen, dass er Maßnahmen ergreifen kann, um den Klimawandel einzudämmen, denn er hat schon bewiesen, dass er vieles Vergleichbare auch bewältigen kann, nämlich einen globalen Temperaturanstieg in nur 150 Jahren, der, Jahrtausende zuvor in dem Ausmaß und in so kurzer Zeit, nie stattgefunden hat.
Und dass du die Menscheit dann als "schlimm" bezeichnest, weil sie deine überzogenen Erwartungen nicht erfüllt, ist mMn auch nicht gerechtfertigt.
Dass das nicht stimmt, habe ich doch erklärt. Warum wiederholt du deine Behauptung nun ?Doch. Genau das ist das Thema. Wenn die Klimaerwärmung der letzten 150 Jahre nicht vom Menschen verursacht wurde, dann kann der Mensch sie nicht eindämmen, denn das übersteigt seine Fähigkeiten. Wenn er es jedoch doch war, dann kann er die Ursachen beheben, denn er kennt sie.
Hast du die Analogie mit der Geiselnahme und der Polizei gelesen ?
Falls das nicht hilft: Kann ein Arzt nur die Krankheiten heilen, die er selbst verursacht hat ?
Dein Atheismus befreit dich nicht vom Prinzip Hoffnung. Lege dich nicht auf das Beispiel "Lebens nach dem Tode" fest, das ist nur ein beliebiges bekanntes Beispiel einer Hoffnung derer die Menschen ohne sachliche Grundlage anhängen, einfach weil sie Trost spendet.Ich bin Atheist und meine Hoffnungen und Erwartungen beziehen sich auf das Leben. Wir diskutieren schließlich über das Leben auf der Erde und nicht über den Himmel der Gläubigen.
Deine Frage setzt etwas voraus, was nicht zutrifft - insofern kann sie nicht beantwortet werden, weil die Fragevoraussetzung fehlt.Warum gehst du davon aus, dass deine Wahrheit die Einzige ist?
Ich komme zu meinem Schluss, weil er sich aus den Fakten heraus aufdrängt. Mein Schluss ist nicht der einzigmögliche, aber der plausibelste.
Natürlich kann man behaupten, wenn etwas 20 mal nicht funktioniert, kann man daraus schließen, dass es beim 21. mal funktionieren wird.
Dass es bei 21. mal funktionieren wird ist nicht ausgeschlossen, aber aus dem 20 maligem Versagen davor kann man nicht darauf schließen.
Dein mehrmals vorgebrachtes Beispiel von Covid:Die globalen Anstrengungen etwas zu unternehmen, widersprechen deiner Wahrheit, macht es dich nicht stutzig?
Wer hat sich denn tatsächlich angestrengt und wie ?
Die Forscher, die an Gegenmitteln und Impfstoffen geforscht haben, sind zwar über große Regionen der Welt verteilt,
aber nur kleine Personengruppen. 99.99% der Menschheit hat sich dabei nicht angestrengt, sondern haben gehofft,
dass diese 0.01% der Menschheit sich ausreichend anstrengen und Erfolg haben werden. Und von den 99.99% gab es
nicht weniger, die jenen Forschern und sonstigen die sich angestrengt haben, feindselig gegenüber eingestellt waren.
Profitgier, Unterjochung der Menscheit, etc....wurde ihnen vorgeworfen.
Also wie jene Pandemie abgelaufen ist, widerspricht nicht "meiner Wahrheit" sondern ist eine weitere Basis für mein
Schlüsse.
Ich gebe "meine Wahrheit" - wie in der Wissenschaft üblich - sofort auf, sobald eine bessere verfügbar ist.Ich dachte, die absolute Wahrheit wurde schon vor Tausenden von Jahren von den Religionen patentiert.
Ich habe nie das Gegenteil behauptet, nur weiß ich, dass die Menschheit permanent vor Problemen steht, und das auch dieDas klingt schon mal so, dass du akzeptierst, dass wir vor einem großen Problem stehen, dann gehörst du immerhin nicht zu den Klimawandelleugnern.
Funktion des menschlichen Gehirnes ist - Probleme zu lösen.
Die Neigung dazu ist so stark, dass der Mensch sich sogar Probleme erschafft, wenn keine "von außen" da sind.
Das ist kein Witz, sondern Realität und der Grund, warum Menschen solch offenbar "sinnlose" Tätigkeiten wie
Kreuzworträtsel oder Puzzles erfunden hat. Diese Neigung geht sogar so weit, dass sich Menschen im Experiment
in reizlosen Räumen selbst Schmerzen zugefügt haben, damit ihr Gehirn etwas zu tun hat - das aber nur ein kurzer Ausflug.
Der Kern dabei ist aber, dass der Mensch akute Probleme löst. Das Gehirn wurde nicht dafür geschaffen, vorsorglich
mögliche Probleme, die in Jahrzehnten akut werden könnten, zu vermeiden bzw zu verringern.
Der Klimawandel ist ein Problem, aber eines unter vielen großen. Kriege, Überbevölkerung, Terrorismus, soziale Unruhen, etc...alles große Probleme, bei denen es müßig ist, sie irgendwie nach Dramatik reihen zu wollen.
Du hast es aber vorgeschlagen, deinen Weg "zu versuchen" - obwohl ich gezeigt hatte, warum der bislang nicht zum Ziel geführt hat und es auch künftig wohl nicht wird. Und ich habe auch schon gesagt, dass es wohl richtig ist, dass der menschliche Beitrag zum Klimawandel signifikant ist, und auch die Mechanismen dahinter plausibel erklärt würden sind. Das heißt aber nicht, dass die Menschheit die Fähigkeit und den Willen hat, die dafür nötigen Maßnahmen zu ergreifen bzw umzusetzen. Insofern ist es egal für den Raucher, ob sein Lungenkrebs jetzt von den Zigaretten kommt oder von seiner früheren Tätigkeit in der Uranmine wenn es um die Frage geht, ob er jetzt seinen Tabakkonsum aufgeben wird oder nicht.Man will es auch nicht nach dem Prinzip des Trial & Error versuchen zu lösen, wie du behauptest, sondern manche der Ursachen für den Klimawandel soweit möglich reduzieren oder ganz beseitigen, denn man kennt die Ursachen, sonst würde man nicht vom menschengemachten Klimawandel sprechen.
Könnte, wenn. Dein idealer Mensch kann das wohl, aber der lebt hier nicht auf der Erde, sondern in deinem Kopf. Daher kann er auch nur das Klima in deinem Kopf beeinflussen, nicht aber das auf der Erde.Gegen die natürlichen Ursachen kann der Mensch nichts oder sehr wenig unternehmen, aber das, was er selbst verbockt hat, das kann er bis zu einem gewissen Grad korrigieren und das ist schon mal was.
Ich halte mich an das, was die Datenlage hergibt. Ich bin in der Findung "meiner Wahrheit" nicht so frei wie manch anderer.Es wird also demnächst einiges passieren und das wird auch dich betreffen, ob du an deiner Wahrheit festhalten willst oder nicht, denn deine Wahrheit ist zu privat.
Zurückkommend auf deine Frage
Was du "globale Anstrengungen" bezüglich Klimawandel nennst, haben jetzt welche Auswirkungen auf den globalen CO2-Ausstoß gehabt ?Die globalen Anstrengungen etwas zu unternehmen, widersprechen deiner Wahrheit, macht es dich nicht stutzig?
Du hast mal geschrieben, schon für 5 Jahren hatten wir praktisch dieselbe Diskussion. Ich habe dir damals vorausgesagt, dass genau das passieren wird, was in diesen 5 Jahren passiert ist. Predigten, Warnungen, etc... da und dort punktuelle "Alibihandlungen", um sich von Schuld freizusprechen und dabei doch den gewohnten Lebensstandard beizubehalten. Doch in Richtung massiver Änderung am Lebenswandel und CO2-Ausstoß, njet. Macht dich das nicht stutzig ?
Der CO2-Ausstoß wird irgendwann einmal dramatisch zurückgehen. Aber nicht, weil die Menschheit in deinem Sinne geläutert wäre, sondern einfach, weil die fossilen Rohstoffe zur Neige gehen.