Genau. Jetzt noch ein Schritt weiterdenken und du erkennst den Unsinn deines "Arguments".
Du hast hier nicht weiter gedacht.
Ich zeigte auf, was mit dem ersparten Geld in der Realität passieren wird.
Du hingegen hast denkbare, aber unrealistische Wunsch-Alternativen aufgezählt.
Wen man das durchdenkt, erkennt man sehr schnell dass ÖV- und E-Bike fahren sehr viel weniger Ressourcen verbraucht. Sowohl was Herstellung als auch das Fahren betrifft.
E-Bike-fahren, ja. Aber damit man E-Bike fahren kann, muss das E-Biker erst mal hergestellt werden.
Und das Geld, dass man sich ggf spart, wird eben, wie schon beschrieben, für Anderes ausgegeben, was wieder Ressourcenverbrauch bedeutet.
Du schaust, wie bei deinem Vaganismus nur auf Einzelheiten und glaubst, dadurch das Gesamtszenario zu beschreiben.
Mit dieser Herangehensweise glaubst du womöglich auch, dass ein E-Bike keinen CO2-Ausstoß bedeutet, weil es schließlich keinen Auspuff hat.
Wer dagegen nur feststellt, dass alles in der Welt Ressourcen braucht und daraus folgert, dass alles irgendwie gleich schlecht ist, der kratzt eben bestenfalls an der Oberfläche und bleibt unfähig etwas zum Besseren zu ändern.
Also du bist der, der an der Oberfläche kratzt und hast es nicht gesehen. Ich habe tiefer geblickt, und es gesehen.
Die ggf vorhandene Unfähigkeit etwas "zum Besseren zu verändern" liegt nicht daran, die Realität verstanden zu haben.
Man hat nur erkannt, dass die Seifenblase eben nicht taugt, um damit die Welt zu verbessern.
Aber du lässt hier ein Argument durchblicken, das mir hier auch schon von anderen (Anideos, Eule58 und anderen) entgegen geschleudert worden ist: "Es kann nicht so sein, denn sonst wäre es katastrophal!" Eine Ausformung der bekannten Haltung von verbohrten Ideologen "Es kann nicht sein, was nicht sein darf."
Bin ich eine Glaskugel? Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein Kampf gegen die Zeit. Jeder Liter Öl und jede Tonne Kohle die etwas länger im Boden bleiben sind ein Zeitgewinn für die Menschheit Lösungen zu finden.
Jede Minute, die mit dem aussichtslosen Versuch, Erdöl und Kohle durch Predigten in der Erde zu halten ist verlorene Zeit für die Menschheit Lösungen zu finden.
Seien das nun Verhaltensänderungen, technische Lösungen oder im schlimmsten Fall auch nur Anpassungen an die Klimakatastrophe.
Ja, technische Lösungen und vornehmlich darauf basierende Anpassungen an die Klimaveränderungen ("Katastrophe" hingegen ist ein Begriff, der jemand hier nur zum Schüren von Angst verwendet) sind ja meine Rede. Und wurde hier von diversen (frenilshtar, Eule58, etc..) schon beschimpft, weil ich nicht globalen Verzicht mitpredige.
Vielleicht kommt ja in 100 Jahren die Kernfusion zum Durchbruch? Oder die erneuerbaren Energien sind so billig geworden, dass alle Energieprobleme gelöst sind? Dann können wir das CO2 auch problemlos wieder in den Boden zurückverfrachten und das Klima selbst "regeln". Die Frage ist halt nur, ob wir bis dahin nicht alles zerstört haben, von der Umwelt und Biodiversität über unsere eigenen Lebensgrundlagen bis hin zur Zivilisation, die in Verteilungskämpfen draufgeht...
Welche technlogischen Fortschritte die Zukunft bringt, wird sich weisen. Solche Fortschritte basieren aber auf den grundlegenden menschlichen Verhaltensweisen, die die Klimaideologen verteufeln und bekämpfen wollen.